Instant Dateisuche auch für Netzlaufwerke (macOS)

FTPFreezer

Ensign
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Sep. 2014
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235
Hi Leute,

ich probiere seit einigen Tagen MacOS aus und meine Con-Liste wird stündlich länger - aber ich will dem System eine Chance geben und versuchen, so gut es geht, damit klar zu kommen.

Aktuell suche ich eine anständige Suchfunktion. Ich bin auf Windows verwöhnt von "Everything". Dort kann ich spezifische Ordner und Dateitypen definieren, das Suchfenster erscheint sofort via Tastenkombination und die Suchergebnisse sind, da datenbankbasiert, sofort verfügbar - die Übersichtsliste kann ich auch noch individuell anpassen. Selbstverständlich geht das auch mit Laufwerken im Netzwerk. Das Programm ist natürlich auch kostenlos.

Spotlight ist ziemlich schwach. Die Suchergebnisse beinhalten nur lokale Ordner, selbst wenn ich manuell einen Netzwerkpfad hinzufüge, zeigt es mir keine Ergebnisse davon an. Die Suche ist auch langsamer (im Vergleich zu Everything) und die Übersicht lässt stark zu wünschen übrig.
Daraufhin habe ich "EasyFind" ausprobiert, aber das funktioniert auch eher schlecht, als recht. Die Suche dauert Ewigkeiten und ist dadurch völlig unbrauchbar.

Was nutzt ihr da?
 
Auch wenn ich kein MacOS nutze, gehe ich davon aus, das die Suche ähnlich der wie unter Windows ist. everything hingegen ist eine NTFS basierende Suche. Es werden grundwiegende Dateiinfos eingelesen und in einer Datenbank abgelegt. Weil deutlich weniger Informationen verarbeitet und gespeichert werden ist die Suche unter everything super schnell.
 
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Beruhigt mich zu sehen - hatte auch nen MacMini und nach drei Wochen ging das Ding zurück, weil es einfach viele grundlegende Funktionalitäten vermissen hat lassen ... alleien das Fenstermanagement ...
 
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@DFFVB Fenstermanagement ist auch unter windows 11 per default eine katastrophe und wird erst mit fancy zones wirklich brauchbar.
Auf MacOS nutz ich rectangle dafür.
Ich bin auch gerade erst von Windows 11 auf Mac OS umgestiegen und ich komm damit als langjähriger Windows 11 nutzer bestens klar.
 
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Toms schrieb:

Ich habe das eben mal installiert, aber entweder bin ich blind, oder es gibt dort keinerlei Einstellungsmöglichkeiten in der Richtung, wie ich es oben erwähnt habe. Ordner-Whitelist, Dateityp-Whitelist, Netzwerkpfad etc.

Jetzt habe ich gerade nochmal (anders) gegoogelt und bin auf "ProFind" gestoßen. Das wird als halbwegs gute Alternative zu Everything erwähnt. Kostet natürlich wieder Geld, oh man.
 
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Das Suchfeld im Finder wird dir dann wrsl auch zu langsam sein, oder? Man kann zumindest festlegen, dass per Default im Aktuellen Ordner (inkl Unterordner) gesucht wird und per .filetype auch nur nach bestimmten Dateiarten suchen.
 
Langsam ist gut... Ich wollte gerade mal ein Vergleichsvideo machen, im Windows Explorer innerhalb eines Ordners (unter Unterordner) nach einem Begriff suchen: ca. 3 Sek bis alles angezeigt wird. Im Finder läuft die Suche schonmal umständlicher ab, weil ich erst noch den Filter auf "All" auswählen muss. Die Aufnahme läuft nun seit locker fünf Minuten und es ist immer noch kein Ergebnis angezeigt. Vorher, als ich eine Ebene tiefer und somit näher an den Zieldateien war, hat es 16 Sekunden gedauert, bis das Ergebnis angezeigt wurde.

Während ich hier fertig geschrieben habe, hat sich die Suche dann irgendwann selbst beendet. Das lief über 10 Minuten und es gab kein Suchergebnis.

Beim zweiten Anlauf, dann wieder eine Stufe näher an den Zieldateien, rödelt der nun auch wieder seit einer Minute ohne Ergebnis.

Mir ist unbegreiflich, wie eine simple Suche, so unfassbar schlecht sein kann und offenbar Expertenwissen voraussetzt. Da fallen mir bald keine freundlichen Worte mehr zu ein.
 
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Sehr spannend, ich habe gerade mal alle Laufwerke meines NAS verbunden und dann eine Suche gestartet. Je nach File Anzahl dauert das sehr Unterschiedlich. Bei einem gezielten Begriff mit ca. 20-30 Ergebnissen war nach 3-4 Sekunden alles da. Bei einer Dateiformat-Suche mit knapp 900 Ergebnissen hat er schon mal ne Minute gesucht und das scrollen in dem Finder Fenster war dann auch wirklich sehr hakelig. Scheinbar liegt da kein Index oder eine Datenbank vor, die die Suche schneller machen würden. Wobei man auch bedenken muss, dass bei der Suche auch Textinhalte gesucht werden. Also wenn der Begriff, den du suchst in einem PDF vorkommt, wird dir dieses PDF auch angezeigt. Weiß jetzt nicht, ob das was ausmacht, kann ich mir aber gut vorstellen.

FTPFreezer schrieb:
weil ich erst noch den Filter auf "All" auswählen muss.
Das kannst du wie gesagt per default ändern, ich suche meistens lieber nur da, wo ich das file eh schon vermute.

Ansonsten hab ich noch öfters von "Alfred" gehört, das viele als Spotlight-Ersatz verwenden und dazu gerade diesen Thread gefunden, vllt hilft dir das weiter (auch schon für Spotlight) https://www.alfredforum.com/topic/1...-on-a-synology-network-drive-mounted-via-afp/
 
LOL - ich meine Apple Marketing und seine frenetischen Anhänger geben einem ja häufig das Gefühl was nicht zu raffen, aber wenn ich solche fundamentalen Dinge sehe kratze ich mich schon am Kopf, ich hatte meinen damals eingerichtet, zwei Stunden genutzt, am nächsten Tag war er nach einem Update wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt...
 
@Lord Gammlig Ich habe das schon so eingestellt, dass standardmäßig im Ordner und drunter gesucht wird. Ich ging zunächst davon aus, dass man nach der Eingabe des Suchtextes noch Enter drücken muss (muss man aber nicht), weil nichts passiert ist - auch kein Anzeichen, dass gerade gesucht wird. Auf einem lokalen Ordner habe ich das dann nochmal getestet - dort gab es sofort die Suchergebnisse.

Jedenfalls klappt es einfach nicht so wie es sein sollte und das ist schon verdammt schwach. Ich sehe persönlich auch nicht ein, noch zusätzlich Geld hinterherzuwerfen für Funktionen, die ich als absoluten Minimalstandard voraussetze.
 
gut, ausser den Beiträgen aus dem Alfred-Forum fällt mir zu dem Thema sonst gerade auch nichts mehr ein (ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Anwendungsfall/Art es zu benutzen). Du sprachst im Eingangspost noch von einer längeren Liste an Sachen, die dich stören, vllt. können wir ja noch bei anderen Sachen behilflich sein?
 
Ich glaube, das ist momentan noch zu früh. Ich werde mich noch eine Weile mit dem System beschäftigen und dann entscheiden, was ich mache. Ich nerve auch ChatGPT extrem mit vielen Fragen - früher hätte man mich da aus jedem Forum geworfen.
Ich habe vorhin mal "ProFind" als Testversion geladen, aber das muss manuell einen Index erstellen, was mit dem Netzlaufwerk mal gut über zehn Minuten gedauert hat. So wirklich nützlich ist das Tool dann auch nicht, wenn ich da neue Daten nicht direkt im Index habe.

Manche Themen lassen sich vielleicht durch ein paar Anpassungen erträglicher gestalten. Ich habe mich im Vorfeld ja schon etwas informiert, aber auf die Idee, dass ausgerechnet die Suchfunktion so unfassbar schlecht ist und es keine passablen Möglichkeiten gibt, bin ich auch nicht gekommen.

Eigentlich gefällt mir an dem Gerät derzeit nur die Hardware und die Akkulaufzeit..
 
Ja MacOS muss auch nicht was für jeden (Anwendungszweck) sein. Wenn bestimmte Sachen nicht so funktionieren, wie man es braucht, machts halt auch keinen Sinn. Ich fahre seit 14 Jahren zweigleisig und komme sowohl mit Windows als auch mit Mac wunderbar zurecht. Wenn das Spielethema nicht wäre, hätte ich aber wohl nur noch Macs :heilig:
 
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Die Findersuche ist einfach eine UI für den bekannten Unix find-Command und hat damit die selben Nachteile. Eine indexlose Sucher übers Netzwerk ist IMMER langsam.
Eine schnelle Suche über Netzwerk-Volumes geht nur mit einem Index schnell.
Dazu muss der Server (also die Maschine, auf dem die Verzeichnisse existieren) natürlich die Apple-Protokoll-Extensions verstehen (kann man sehr einfach über vfs_fruit einrichten), ansonsten besteht kein Zugriff auf die Metadaten und der Index kann nicht erstellt werden. Ist also eher ein Server-Problem und der Mac kann dafür rein gar nichts.
 
Dem kann ich so nicht zustimmen. Natürlich kann der Mac etwas dafür!

Wenn ich im Windows Explorer das Netzlaufwerk durchsuche (über die stinknormale Suche im Explorer-Fenster), dann dauert es zwar ein bisschen, aber ich finde alles innerhalb von ca. 30 Sekunden. Und hier rede ich von einer 2,5" HDD mit gut 75.000 Dateien drauf.

Beim Mac ist die Suche faktisch nutzlos, weil es Ewigkeiten dauert, bis überhaupt etwas gefunden wird. Siehe selbst im direkten Vergleich mit demselben Suchbegriff. Hier dauert es 14 Minuten (!) bis die Suche abgeschlossen ist.





Von diesem "vfs_fruit" habe ich auch schonmal gelesen, aber im Kontext mit irgendeinem ElasticSearch. So "sehr einfach" sah mir die Einrichtung nicht aus - aber vielleicht hast du da eine gute Lösung - mein NAS läuft über OpenMediaVault.

Ich komme mittlerweile schon ziemlich gut zurecht mit dem Mac, aber der Finder und das Fenstermanagement ist meines Erachtens extrem schlecht.

Immerhin: Ich hatte zwar vorher schon große Bedenken, aber macOS hat mich dahingehend überzeugt, mir nie ein iPhone zu holen :D

Edit:
Der Hinweis zu "vfs_fruit" war nützlich! Ich habe nochmal nach dem Thema geschaut und erneut ChatGPT befragt und es geht auch ohne dieses seltsame "ElasticSearch". Nach einigem hin und her mit GPT habe ich das dann einrichten können. Jetzt findet der Finder die Dateien deutlich schneller, weil indexiert wird. Direkt auch schon wieder das nächste nervige dabei entdeckt: Suche ich nach einem Interpreten, dann zeigt mir Finder die Ergebnisse anhand der ID3-Tags an und nicht nach den Dateinamen, die ich eigentlich sehen will. Mal schauen, ob man das ändern kann...

Ich falle da wirklich vom Glauben ab, wenn ich sehe, wie unnötig kompliziert, einfachste Dinge gemacht werden, während man permanent hört, wie vermeintlich einfach alles sei.
 
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