AW: Vereinigte Migrantenpartei gegründet
-oSi- schrieb:
Wer in ein anderes Land geht, muss sich auch mit den dortigen Verhältnissen arrangieren. Und dazu gehört vorallem die Sprache.
Eine gewisse Anpassung an die neuen Gegebenheiten gehört nun mal dazu.
Vergessen Nein, anpassen Ja.
Wir arrangieren uns mit den Verhältnissen in einem anderen Land, anpassen genauso. Ich verstehe einfach nicht was ihr noch wollt? Wir können ausreichend Deutsch zum Beispiel um hier arbeiten zu können. Die meisten haben (ich rede von der 3. Generation) auch ein Abschluss, nur Hauptschule/Realschule ist in dieser Zeit nicht mehr ausreichend. Ich verstehe wirklich nicht mehr was ihr unter Integration versteht.
Ihr behauptet immer wir dürfen unsere Kultur, unsere Traditionen etc. behalten, aber zugleich beschwert ihr euch genau über solche Sachen. Ja, es gibt auch genug Ausländer, die nicht integriert sind, allerdings schaut euch doch mal deren Umfeld bitte an. Die Deutschen, die in Neuköln/Kreuzberg etc. leben, stecken genauso tief in der Scheiße, nur deren Pass ist Deutsch und somit sind sie automatisch integriert. Was versteht ihr unter Integration? Keine Dönerbuden? Keine Türken, die so rumlaufen, als ob ihre Eier geschwollen sind? Laufen die so rum, weil sie ihre Männlichkeit unter Beweis stellen wollen oder doch den Deutschen Angst einjagen wollen? Ist euch das erste oder das zweite lieber? Wenn die perfekt Deutsch könnten, werden sie nicht mehr so rumlaufen?
Das Problem ist, dass die Ausländer keine guten Rolemodels haben, also keine Vorbilder. Sie wissen einfach nicht, wie sie sich verhalten sollen oder an wem sie sich orientieren sollen. In Deutschland werden sie als Ausländer bezeichnet, in der Heimat werden sie als Ausländer bezeichnet, somit wissen sie gar nicht wohin sie sollen oder wohin sie hingehören.
Meiner Erfahrung nach ist das größte Problem das Umfeld der Ausländer. Das Umfeld eines Menschen beeinflusst fast komplett das Leben des Jeweiligen. Nur die Weisen kommen daraus, also die, die sich klar machen, die sich bewusst sind, was sie aus dem Leben machen wollen. Nur das ist ein geringer Teil.
Ich mein schaut euch doch mal eure Kindern an. Ich wachse zur Zeit mit euren Kindern auf, und ich sehe genauso dasselbe, was mit den Ausländern passiert. Das Umfeld bestimmt über alles. Nur bei "euch" geht das in eine andere Richtung als bei uns.
Ihr trägt H&M Sachen, Ed Hardy & Co, TV-Total und MTV sind die Brüller, die meisten Jungs machen entweder Handball oder Fußball, Religion ist für euch ein Fremdwort. House Music ist der Knüller, jedes Wochenende seid ihr blau etc. . Natürlich gilt das nur für die Jugendlichen, denn ich weiß nicht wie es bei den Älteren aussieht.
Ja ich stecke Leute in Schubladen, allerdings kann ich es anders nicht erklären was ich meine. Ich beobachte jeden Tag die Leute um mir herum, und ich sehe sehr oft dieselben Eigenschaften. Die Wenigsten sind originell. Die Meisten laufen einfach Anderen hinterher. Gilt für jeden. Nur problematisch wird es eben bei Ausländern, die arbeitslose Eltern haben, die Freunde haben deren einziger Existenz Frauen anmachen ist, und die Freunde haben, die die Schule hin geschmissen haben. Das hat wenig mit Integration zu tun, das hat mit der Gesellschaft zu tun, das hat mit den Menschen selbst zu tun. Es wurde auch über Ausländerkriminalität gesprochen hier im Forum (war vor langer Zeit), genau dasselbe Problem: Umfeld.
Deswegen müssen die Politiker in DEU ein Vorbild sein. Es leben ca. 7 Millionen Ausländer und niemand kümmert sich in der Politik um sie, niemand bürgt für sie. Denn die können nicht wählen, somit werden sie außer Acht gelassen.(Die, die auf Papier Deutsche sind, werden genau so wenig angesprochen) Versteht ihr ansatzweise was ich meine?
Wir können einfach nicht zur unseren Heimat zurück, weil wir nicht mehr dort zurecht kommen würden, aber hier kommen wir auch nicht zurecht, da wir ignoriert werden. Was also tun? Integration? Integriert wie? Solange wir arbeiten sind wir integriert? Solange wir zur Schule gehen? Und dann nicht mehr? Deswegen brauchen wir Vorbilder. Vorbilder, die uns sagen wie wir uns integrieren sollen. Vorbilder, die uns zeigen wie schön es ist in Deutschland zu leben. Z.b. habt ihr Schwarz-Gelb gewählt, weil die eure Vorbilder sind, aber ich wurde keineswegs von ihnen ansatzweise angesprochen. Ja, Arbeitslose, Wirtschaftskrise etc. davon sind wir alle betroffen, nur weiter? Ausländer sollten keine Extra-Würste sein, nur wie jede Gruppe (Rentner, Jugendliche, Arbeitnehmer, Arbeitgeber) sollten wir auch in den Parteiprogrammen drin sein. Und so lange wir kein Wahlrecht haben, werden wir auch außer Acht gelassen, deswegen war mein Vorschlag, dass jeder Steuer-zahlender wählen darf.
Deswegen betrachte ich oft uns, die Ausländer, als verlorene Seelen, die ohne ein Plan herumschwirren.
Und nein, ich möchte keinen deutschen Pass. Ich sehe keinen Grund dafür. Wahlrecht hätte ein Grund sein können, nur ich möchte kein Deutscher werden, nur damit ich wählen kann. Oder würdet ihr Ausländer Willkommen heißen, die deutsche Staatsbürger werden um wählen zu können, also das ausnutzen...?
Blöd nur, dass bei den meisten Ausländern die Eltern nicht aus verschiedenen Ländern kommen @Micha und @osi. Somit bin ich nur mit einer Sprache aufgewachsen bis zum 5. Lebensjahr (Kindergarten). Allerdings habe ich erst in der Grundschule (mit 8) so richtig angefangen Deutsch zu reden und zu verstehen, nur ich musste erst 1 Jahr in die Vorschule gehen wegen Mangel an Deutsch... Somit beneide ich auch die Kinder, die mit 2 Sprachen aufwachsen.