@ Rach78
Die Betriebssystemhürde ist für die Portierung deiner Desktop-Anwendung wesentlich größer, als die Binärcodehürde, da auch deine beliebten Messenger alle ausschließlich in hochsprachen geschrieben und damit durch Recompile portierbar sind. Eine umfangreiche Linux-Distribution enthält so ungefähr 5 oder mehr Messenger, vorkompiliert kliegen die erstmal nur für die Plattformen vor, für die die Diostro das zeugs halt gerade vorkompiliert - also bei Suse neben X86 noch PowerPC, bei Yellow Dog übrigens gar nicht in X86 spondern nur für PowerPC, bei Debian auch für ARM, MIPS und diverse andere. Was aber noch entscheidender ist: Bei jeder Distro bekommst du den Sourcecode zum selber kompilieren und kannst damit die Software auf allem zum laufen bringen, auf dem der GCC läuft - und dazu gehört eigentlich alles, was du in die Finger bekommen kannst. Auf jedem ARm bestückten Android-handy dürfte somit auch Licq laufen - wenn der Arbeitsspeicher reicht auch Kontact (Kmail, Kopete, Korganizer, Kalendar).
Solange nicht Windows NT das einzig bestimmende Handy-Betriebssystem wird, ist deine Vorstellung von der aus der Windows-Desktop-Welt stammenden zahlreichen, zwar kostenlosen, aber quellgeschlossenen und proprietären Software ("kommerzielle Windows-Freeware") auf dem Handy nicht erfüllbar - daran kann ein X86-Handy-Prozessor nichts ändern. Aber ich sehs schon kommen, weil den meisten Leuten, wie dir, solche Gedanken so wichtig sind wird die Wintel-Mafia auch auf dem Handymarkt siegen.