Intel NUC Skull Canyon als Home Server und NAS

Paddy24

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Hallo zusammen,

ich bin derzeit am überlegen wie ich am besten einen Home Server für z.B. Homebridge und aber auch ein NAS für die Speicherung und Backup von Bildern und Videos aufsetze.

Dabei hatte ich erst vor klassisch mit z.B. einem Synology DS420+ als NAS zu gehen wo ich meine Auftragsarbeiten als Fotograf archivieren kann. Dazu soll sich dann für den Privatbereich noch ein Homeserver gesellen, wo ich unter anderem Homebridge zur Smarthome Steuerung laufen lassen kann. Dazu gesellen sich dann bestimmt noch andere Services, allerdings sind die ersten beiden erstmal mein Hauptanliegen.

Nun hab ich allerdings noch einen Intel Skull Canyon NUC6i7KYK (i7, 16GB RAM, 512GB M.2) rumliegen, der nicht mehr benötigt wird. Daher meine Überlegung nun selber sowas aufzusetzen, ich bastel ja gerne und arbeite mich auch gerne in solche Themen ein, allerdings bleibt die Frage, ist der NUC dafür geeignet (Stromverbrauch und das Anschließen von entsprechend viel Speicher (NAS)). Oder bin ich letztendlich doch besser mit einem "richtigen" NAS wie von Synology bedient?

Alternative wäre wie gesagt der Synology DS420+ mit 2x 8TB HDD und 2x 128GB SSD (Cache).

Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße
Paddy
 
Paddy24 schrieb:
Nun hab ich allerdings noch einen Intel Skull Canyon NUC6i7KYK (i7, 16GB RAM, 512GB M.2) rumliegen, der nicht mehr benötigt wird. Daher meine Überlegung nun selber sowas aufzusetzen, ich bastel ja gerne und arbeite mich auch gerne in solche Themen ein,
Ich habe grade mal nach geguckt - der RAM ist erweiterbar. Wenn du mit Sachen Heimserver / Hypervisor rumbastelt werden dir 16GB RAM sehr schnell ein Limit werden, so meine Erfahrung.

Zumindest, wenn man nicht pingelig drauf achtet, dass alles was man nutzt in LXC Containern oder Docker laufen kann um maximal ressourcensparend zu laufen... und einiges kann das einfach nicht.
Grade als Anfänger ist es auch schlicht einfacher, Sachen erstmal 'klassisch' in einer VM aufzusetzen.

Paddy24 schrieb:
allerdings bleibt die Frage, ist der NUC dafür geeignet (Stromverbrauch und das Anschließen von entsprechend viel Speicher (NAS)).
Vom Stromverbrauch sollte das kein Problem sein, laut Notebookcheck idlet das Teil bei ca. 15W
https://www.notebookcheck.com/Test-Intel-Skull-Canyon-NUC6i7KYK.167669.0.html#toc-5

24/7 Betrieb dürfte um die 40€ an Strom kosten, mehr wenn du einige HDDs dran hängst

Da würde nur die Frage bleiben, wie du beabsichtigst, hier HDDs dran zu hängen. Überschüssige SATA Ports hat das Teil ja nicht grade.

Paddy24 schrieb:
Oder bin ich letztendlich doch besser mit einem "richtigen" NAS wie von Synology bedient?
Wenn du eh basteln magst - nö, nicht wirklich
 
Paddy24 schrieb:
Dabei hatte ich erst vor klassisch mit z.B. einem Synology DS420+ als NAS zu gehen wo ich meine Auftragsarbeiten als Fotograf archivieren kann.
Wie ist der aktuelle Speicherbedarf u. der abzuschätzende Zuwachs in den nächsten 2-3 Jahren?
DIY auf NUC-Basis würde ich da eher nachteilig sehen - Speicherplatz ist einfach DER Funktionsinhalt eines NAS.

Paddy24 schrieb:
Nun hab ich allerdings noch einen Intel Skull Canyon NUC6i7KYK (i7, 16GB RAM, 512GB M.2) rumliegen, der nicht mehr benötigt wird. Daher meine Überlegung nun selber sowas aufzusetzen, ich bastel ja gerne und arbeite mich auch gerne in solche Themen ein, allerdings bleibt die Frage, ist der NUC dafür geeignet (Stromverbrauch und das Anschließen von entsprechend viel Speicher (NAS)). Oder bin ich letztendlich doch besser mit einem "richtigen" NAS wie von Synology bedient?
Bei Speicherplatz wäre ein echtes NAS im Vorteil - saubere Unterbringung von "normalen" Platten.
Du kannst z.B. Proxmox auf dem NUC laufen lassen, über Container/VM deine Dienste bereitstellen u. den Speicherplatz per NFS vom NAS einbinden.

Andererseits würde ich mir erstmal ansehen, ob die Zusatzfunktionen seitens Syno nicht evtl. Anforderungen deinerseits mit erfüllen können, z.B. ActiveBackup, Kontakte-/Kalenderserver, ggfs. mit Drive+SynoOffice Cloudanwendungen.


Paddy24 schrieb:
Alternative wäre wie gesagt der Synology DS420+ mit 2x 8TB HDD und 2x 128GB SSD (Cache).
Halte den Cache für eher überbewertet in diesem Szenario.

Du könntest allerdings auch ein leistungsfähigeres NAS ranziehen u. dort in VM/Docker deine Zusatzdienste aufsetzen.
 
TechX schrieb:
Halte den Cache für eher überbewertet in diesem Szenario.
Wenn er da noch Dienste drauf laufen lassen will (über Docker oder sonstwie) der dann auch noch Zugriffe erzeugt, Logs schreibt, etc., würde Cache durchaus Sinn ergeben.

Da muss man aber auch darauf achten, geeignete SSDs zu kaufen, sonst sind die kleinen 128GB Dinger in 2-3 Jahre tot geschrieben. Das Thema ist bei Cache SSDs für QNAP/Synology nicht unbekannt.
 
_anonymous0815_ schrieb:
Wäre Proxmox eine Option zur Virtualisierung? Dann sollte auch sowas wie Windows-Server laufen, wenn benötigt.

Um ehrlich zu sein bin ich da komplett offen. Windows Server muss es nicht unbedingt sein, zumal dieser auch entsprechend einer Lizenz bedarf. Google ich Home Server, dann wird oft Ubuntu Server erwähnt, hin und wieder lese ich auch Debian. Ich starte sozusagen fast bei 0 mit der Server Geschichte, daher wähle ich was am besten funktioniert und keine Ausbildung als Systemintegrator benötigt :D

Rickmer schrieb:
Da würde nur die Frage bleiben, wie du beabsichtigst, hier HDDs dran zu hängen. Überschüssige SATA Ports hat das Teil ja nicht grade.

Der NUC besitzt Thunderbolt, da war mein erster Gedanke, dort eine Art SATA Controller anzuhängen, der mehrere Festplatten ansprechen kann bzw. wo sich mehrere anstepseln lassen.

TechX schrieb:
Wie ist der aktuelle Speicherbedarf u. der abzuschätzende Zuwachs in den nächsten 2-3 Jahren?
DIY auf NUC-Basis würde ich da eher nachteilig sehen - Speicherplatz ist einfach DER Funktionsinhalt eines NAS.

Du könntest allerdings auch ein leistungsfähigeres NAS ranziehen u. dort in VM/Docker deine Zusatzdienste aufsetzen.

Also Speicherbedarf über die nächsten 2-3 Jahre sollten mit 8 TB hinkommen. Bzw. soll der SPeicher noch paar Jahre mehr halten. Hauptsächlich benötigen die RAW- und Videodateien am meisten Speicher. Und falls ich das System noch als eine private Cloud nutzen möchte, oder Fileserver dann hab ich lieber etwas Puffer.

Welche NAS würdest du empfehlen? Hatte angenommen, das die DS420+ schon recht ordentlich ist, mehr als 4 Platte benötige ich derzeit nicht, alles was größer ist ist auch deutlich teurer und wahrscheinlich überdimensioniert, oder ist die Aussage so nicht richtig?

Rickmer schrieb:
Wenn er da noch Dienste drauf laufen lassen will (über Docker oder sonstwie) der dann auch noch Zugriffe erzeugt, Logs schreibt, etc., würde Cache durchaus Sinn ergeben.

Da muss man aber auch darauf achten, geeignete SSDs zu kaufen, sonst sind die kleinen 128GB Dinger in 2-3 Jahre tot geschrieben. Das Thema ist bei Cache SSDs für QNAP/Synology nicht unbekannt.

In Docker usw muss ich mich erstmal einlesen. Habe Netwerktechnisch noch gar nichts großartig am Hut. Bin zwar gelernter Anwendungsentwickler, aber dienstlich liegen der Schwerpunkt nicht aufs Entwicklen und wenn dann nur Powershell, VBA und so ein Krams. Aber finde dieses Thema mega spannend und wird jetzt mal Zeit dafür :P

Bzgl. SSDs, 3 Jahre wären i.O. da die kleinen nicht viel kosten, werde mich aber diesbzgl. mal informieren, was dabei zu beachten ist, also vielen Dank für den Tip :)
 
Paddy24 schrieb:
Bzgl. SSDs, 3 Jahre wären i.O. da die kleinen nicht viel kosten, werde mich aber diesbzgl. mal informieren, was dabei zu beachten ist, also vielen Dank für den Tip
Beachte dann, dass es auch spezifische NAS SSDs mit sehr hoher TBW gibt, die zumindest theoretisch länger leben sollen - aber auch teurer sind.
Da muss man genau schauen, ob nicht die nächstgrößere 'normale' SSD bei ähnlichem Preis bessere TBW bieten kann...
 
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bitte bedenke: die DS420+ hat wesentlich schwächere CPU als DS920+!
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Hier der Vergleich: https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-intel_celeron_j4025-vs-intel_celeron_j4125

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Paddy24 schrieb:
Und falls ich das System noch als eine private Cloud nutzen möchte, oder Fileserver dann hab ich lieber etwas Puffer.
Worin siehst Du den Unterschied der Ablage deiner Bilder u. Fileserver?
Ein NAS ist prädestiniert, als Fileserver eingesetzt zu werden.

Synology-NAS bieten Clouddienste schon intern an - wer nicht unbedingt OC,NC oder Seafile haben möchte/muss. Kalender, Kontakte, Drive u. Synology-Office sind da die Info-Punkte.

Paddy24 schrieb:
Hatte angenommen, das die DS420+ schon recht ordentlich ist, mehr als 4 Platte benötige ich derzeit nicht, alles was größer ist ist auch deutlich teurer und wahrscheinlich überdimensioniert, oder ist die Aussage so nicht richtig?
Die DS420+ ist leistungsgemäß auf höhe der DS220+ (nur mehr Platten) - die 920+ hat mehr CPU-Power u. im Auslieferungszustand mehr RAM. Früher war das völlig egal, aber jetzt ist der Auslieferungs-RAM verlötet!!!

Die ca. 70,-- Ersparnis wären mir persönlich egal, denn das NAS soll ja ein paar Jährchen seinen Dienst verrichten - entscheiden musst Du aber selber.

Je nachdem, welche Dienste Du schlussendlich tatsächlich auf dem NAS noch per VM/Docker betreiben möchtest, kann Dir ja keiner sagen, jedoch sind viele Dienste bereits im Syno-OS möglich - z.B. auch Windowsrechner im Netzwerk sichern, Webseiten betreiben, VPN-Server usw.

Wofür sich weder die 920er u. erst Recht die 420er gar nicht eignet ist eine Windows-VM da ernsthaft betreiben zu wollen - Linux-Server-VMs sind da weniger das Problem. Und bei Docker lohnt sich halt in RAM zu investieren.
 
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