Intel Rapid Start Technology: Was bringt's in der Praxis?

Lord Extra

Lt. Commander
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Heute habe ich ein "schönes" Intel-System zusammen gebaut. :D

Ich habe hier einen Intel Core i3-3240 auf einem Gigabyte GA-H77M-D3H montiert und das neue Kernsystem mit 8 GB Ram garniert. Auf einer Crucial M4 (256 GB) wurde ein frisches Windows 7 x64 im MBR-Modus installiert. Im Bios des Mainboards wurde die "Rapid Start Technology" aktiviert.

Auf der SSD wurde eine Primäre Partition mit der Größe des Hauptspeichers als "Hibernation-Partition" eingerichtet und die Intel Rapid Start Technology Software von der Gigabyte Homepage installiert.

Gemäß den Hinweisen der c't Redaktion wurde der "Hybride Standbymodus" im standardmäßig eingestellten ausbalancierten Energiesparplan deaktiviert, weil man ja die Intel-Software nutzt.

Soweit, sogut!

Nun habe ich festgestellt, dass diese Funktion im Alltag nicht so ganz dem entspricht, wie ich es mir vorgestellt habe.

In der Praxis habe ich die Frage, was sich nun genau abspielt, wenn man anstatt den Rechner einfach herunter zu fahren, auf "Energiesparen" klickt?

Der Rechner fährt zunächst recht zügig herunter und schaltet ab. Einen kurzen Moment später, schaltet sich der PC wieder ein und kopiert den Inhalt des Arbeitsspeichers, der sich noch kurz zuvor im S3 Modus befunden hatte, auf die SSD. Dann schaltet er gänzlich ab. Hier wird also ein zusätzlicher Einschaltvorgang erzeugt, um am OS vorbei diesen Kniff zu vollziehen. Dem OS wird vorgegaukelt, das der Rechner sich noch im S3 Modus befindet, stattdessen befindet er sich im S4 Modus (Suspend to Disk). Von dieser Ram-SSD Kopieraktion bekommt das OS selbst nichts mit.

Wenn der Rechner nun aufwacht, durch Mausklick oder Tatstatur-Bedienung, dann kopiert das System vor dem eigentlichen OS-Start den Ram-Inhalt von der Hibernation-Partition der SSD wieder in den Ram.

Das Aufwachen dauert mir hier aber schon etwas zu lang. Bis der Rechner an der recht schnell erscheinenden Windows-Anmeldemaske Tastatur-Befehle annimmt, dauert es gefühlt länger als bei einem kompletten Boot-Vorgang.

Ohne diesen ganzen Firlefanz mit der speziellen Technik, konnte der Rechner innerhalb von nur 3 Sekunden komplett aufwachen. Das hat sich nun imho verschlechtert.

Durch den werksmäßig nach einer frischen Installation aktivierten "Hybriden Standbymodus" kann der Ram-Inhalt ja auch bei einem Stromausfall oder leerem Notebook-Akku wieder zurück in den Arbeitsspeicher übertragen werden. Anstelle einer hierzu speziell genutzten Partition wurde einfach nur die Auslagerungsdatei von Windows als Zwischenspeicher genutzt.

Nach meinen heutigen ersten Tests überwiegen aus meiner Sicht eher die Nachteile dieser Technik. Der Rechner wacht nicht mehr so spontan auf, startet einmal mehr als nötig (zusätzlicher Einschaltvorgang ist problematisch bei einer ggf. eingesetzten HDD) und es macht den Eindruck, dass hier die S4-Technik sehr umständlich umgesetzt wird. Komplett aus scheint der Rechner auch nicht zu sein, da der Rechner wie beim normalen S3 Modus immer noch auf die Maus und die Tastatur reagiert und duech sie aufwacht. Wäre der Rechner gänzlich aus, dann dürfte sich der Rechner nur mit dem Druck auf den Einschalter starten lassen. So wirkt das immer noch wie ein S3- anstelle S4-Modus

Wie seht Ihr das? Nutzt Ihr diese Technik schon länger und wenn ja, was haltet Ihr von ihr?

LE
 
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Rapid Start ist vorwiegend für eine kleine Puffer SSD gedacht, wie viele Laptops sie am mSATA Slot hängen haben, und ansonsten eine HDD benutzen.

Ansonsten völlig überflüssig.

Edit:
Oh sorry, hab ich mit SMART Response verwechselt...
 
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Ich dachte dafür gibt es diese Smart Response Technology? Das wird doch meistens als Cache-Lösung eingesetzt bei Ultrabooks, die mit einer entsprechend kleinen mSATA SSD ausgerüstet sind? Beim direkten Einsatz einer SSD ist das dann ja wohl überflüssig, oder?
 
Wie schnell startet das System denn ? Weniger als 12-15 Sekunden ? Hab ne 840 Pro 256GB, Z77 Extreme9 von ASRock und 16GB RAM ..... So sagt es die Ereignisnazeige von Windows ->Anwendungs und Dienstprotokolle -> Microsoft -> Windows -> Diagnostic-Performance -> Betreibsbereit
 
Also mein Win7 benötigt für einen vollen Bootvorgang 15.36300 sec laut Angabe aus der Ergebnisanzeige.
Das ist schnell genug wie ich finde...da benötige ich keinerlei Spielerchen die den Systemstart beschleunigen sollen.
 
zusätzlicher Einschaltvorgang ist problematisch bei einer ggf. eingesetzten HDD,
genau das war mir zu blöd und darum habe ich Rapid Start deaktiviert.
Hatte erst gedacht das Bios hat ne Macke.
Ich brauche das nicht,
mit einer SSD als Systemplatte ist der Rechner auch mit dem Standardtreiber schnell genug.
Jetzt schaltet der Rechner auch sauber ab.
 
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einfach in den Sleep schalten...der ist mitlerweile schön stromsparend und das system ist nach Knopfdruck SOFORT da (ok, mechanische Platten müssen andrehen, aber wer hat sowas noch ;) )
 
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