Lord Extra
Lt. Commander
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- Okt. 2009
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Heute habe ich ein "schönes" Intel-System zusammen gebaut.
Ich habe hier einen Intel Core i3-3240 auf einem Gigabyte GA-H77M-D3H montiert und das neue Kernsystem mit 8 GB Ram garniert. Auf einer Crucial M4 (256 GB) wurde ein frisches Windows 7 x64 im MBR-Modus installiert. Im Bios des Mainboards wurde die "Rapid Start Technology" aktiviert.
Auf der SSD wurde eine Primäre Partition mit der Größe des Hauptspeichers als "Hibernation-Partition" eingerichtet und die Intel Rapid Start Technology Software von der Gigabyte Homepage installiert.
Gemäß den Hinweisen der c't Redaktion wurde der "Hybride Standbymodus" im standardmäßig eingestellten ausbalancierten Energiesparplan deaktiviert, weil man ja die Intel-Software nutzt.
Soweit, sogut!
Nun habe ich festgestellt, dass diese Funktion im Alltag nicht so ganz dem entspricht, wie ich es mir vorgestellt habe.
In der Praxis habe ich die Frage, was sich nun genau abspielt, wenn man anstatt den Rechner einfach herunter zu fahren, auf "Energiesparen" klickt?
Der Rechner fährt zunächst recht zügig herunter und schaltet ab. Einen kurzen Moment später, schaltet sich der PC wieder ein und kopiert den Inhalt des Arbeitsspeichers, der sich noch kurz zuvor im S3 Modus befunden hatte, auf die SSD. Dann schaltet er gänzlich ab. Hier wird also ein zusätzlicher Einschaltvorgang erzeugt, um am OS vorbei diesen Kniff zu vollziehen. Dem OS wird vorgegaukelt, das der Rechner sich noch im S3 Modus befindet, stattdessen befindet er sich im S4 Modus (Suspend to Disk). Von dieser Ram-SSD Kopieraktion bekommt das OS selbst nichts mit.
Wenn der Rechner nun aufwacht, durch Mausklick oder Tatstatur-Bedienung, dann kopiert das System vor dem eigentlichen OS-Start den Ram-Inhalt von der Hibernation-Partition der SSD wieder in den Ram.
Das Aufwachen dauert mir hier aber schon etwas zu lang. Bis der Rechner an der recht schnell erscheinenden Windows-Anmeldemaske Tastatur-Befehle annimmt, dauert es gefühlt länger als bei einem kompletten Boot-Vorgang.
Ohne diesen ganzen Firlefanz mit der speziellen Technik, konnte der Rechner innerhalb von nur 3 Sekunden komplett aufwachen. Das hat sich nun imho verschlechtert.
Durch den werksmäßig nach einer frischen Installation aktivierten "Hybriden Standbymodus" kann der Ram-Inhalt ja auch bei einem Stromausfall oder leerem Notebook-Akku wieder zurück in den Arbeitsspeicher übertragen werden. Anstelle einer hierzu speziell genutzten Partition wurde einfach nur die Auslagerungsdatei von Windows als Zwischenspeicher genutzt.
Nach meinen heutigen ersten Tests überwiegen aus meiner Sicht eher die Nachteile dieser Technik. Der Rechner wacht nicht mehr so spontan auf, startet einmal mehr als nötig (zusätzlicher Einschaltvorgang ist problematisch bei einer ggf. eingesetzten HDD) und es macht den Eindruck, dass hier die S4-Technik sehr umständlich umgesetzt wird. Komplett aus scheint der Rechner auch nicht zu sein, da der Rechner wie beim normalen S3 Modus immer noch auf die Maus und die Tastatur reagiert und duech sie aufwacht. Wäre der Rechner gänzlich aus, dann dürfte sich der Rechner nur mit dem Druck auf den Einschalter starten lassen. So wirkt das immer noch wie ein S3- anstelle S4-Modus
Wie seht Ihr das? Nutzt Ihr diese Technik schon länger und wenn ja, was haltet Ihr von ihr?
LE
Ich habe hier einen Intel Core i3-3240 auf einem Gigabyte GA-H77M-D3H montiert und das neue Kernsystem mit 8 GB Ram garniert. Auf einer Crucial M4 (256 GB) wurde ein frisches Windows 7 x64 im MBR-Modus installiert. Im Bios des Mainboards wurde die "Rapid Start Technology" aktiviert.
Auf der SSD wurde eine Primäre Partition mit der Größe des Hauptspeichers als "Hibernation-Partition" eingerichtet und die Intel Rapid Start Technology Software von der Gigabyte Homepage installiert.
Gemäß den Hinweisen der c't Redaktion wurde der "Hybride Standbymodus" im standardmäßig eingestellten ausbalancierten Energiesparplan deaktiviert, weil man ja die Intel-Software nutzt.
Soweit, sogut!
Nun habe ich festgestellt, dass diese Funktion im Alltag nicht so ganz dem entspricht, wie ich es mir vorgestellt habe.
In der Praxis habe ich die Frage, was sich nun genau abspielt, wenn man anstatt den Rechner einfach herunter zu fahren, auf "Energiesparen" klickt?
Der Rechner fährt zunächst recht zügig herunter und schaltet ab. Einen kurzen Moment später, schaltet sich der PC wieder ein und kopiert den Inhalt des Arbeitsspeichers, der sich noch kurz zuvor im S3 Modus befunden hatte, auf die SSD. Dann schaltet er gänzlich ab. Hier wird also ein zusätzlicher Einschaltvorgang erzeugt, um am OS vorbei diesen Kniff zu vollziehen. Dem OS wird vorgegaukelt, das der Rechner sich noch im S3 Modus befindet, stattdessen befindet er sich im S4 Modus (Suspend to Disk). Von dieser Ram-SSD Kopieraktion bekommt das OS selbst nichts mit.
Wenn der Rechner nun aufwacht, durch Mausklick oder Tatstatur-Bedienung, dann kopiert das System vor dem eigentlichen OS-Start den Ram-Inhalt von der Hibernation-Partition der SSD wieder in den Ram.
Das Aufwachen dauert mir hier aber schon etwas zu lang. Bis der Rechner an der recht schnell erscheinenden Windows-Anmeldemaske Tastatur-Befehle annimmt, dauert es gefühlt länger als bei einem kompletten Boot-Vorgang.
Ohne diesen ganzen Firlefanz mit der speziellen Technik, konnte der Rechner innerhalb von nur 3 Sekunden komplett aufwachen. Das hat sich nun imho verschlechtert.
Durch den werksmäßig nach einer frischen Installation aktivierten "Hybriden Standbymodus" kann der Ram-Inhalt ja auch bei einem Stromausfall oder leerem Notebook-Akku wieder zurück in den Arbeitsspeicher übertragen werden. Anstelle einer hierzu speziell genutzten Partition wurde einfach nur die Auslagerungsdatei von Windows als Zwischenspeicher genutzt.
Nach meinen heutigen ersten Tests überwiegen aus meiner Sicht eher die Nachteile dieser Technik. Der Rechner wacht nicht mehr so spontan auf, startet einmal mehr als nötig (zusätzlicher Einschaltvorgang ist problematisch bei einer ggf. eingesetzten HDD) und es macht den Eindruck, dass hier die S4-Technik sehr umständlich umgesetzt wird. Komplett aus scheint der Rechner auch nicht zu sein, da der Rechner wie beim normalen S3 Modus immer noch auf die Maus und die Tastatur reagiert und duech sie aufwacht. Wäre der Rechner gänzlich aus, dann dürfte sich der Rechner nur mit dem Druck auf den Einschalter starten lassen. So wirkt das immer noch wie ein S3- anstelle S4-Modus
Wie seht Ihr das? Nutzt Ihr diese Technik schon länger und wenn ja, was haltet Ihr von ihr?
LE
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