Man müsste mal grundsätzlich hinterfragen, warum ein Konzern
für 7,7 Mrd McAffee kaufft, jedes Quartal nur Gewinne macht und
dann meint, er muss 12.000 Stellen streichen. Für mich ist das
nur aus monetären Gründen nachvollziehbar. Für mich hat der
Arbeitgeber gewisse Pflichten, aber nur dann Anzustellen, wenn
es grade passt und dann wieder alle rauszuschmeißen nur weil
man sonst etwas kleinere Boni an irgendwelche nichtstuende
Vorstände muss, das ist ethisch kaum vertretbar.
Ein Chef macht das auch: Es kommen weniger Kunden in den
Laden, also schmeißt er Leute raus. Klingt auf den ersten Blick
logisch / plausibel. Das geht halt so lange, bis nur noch einer im
Laden steht oder man den Laden selbst dicht macht. Die andere
Möglichkeit wäre, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und mal
was loszumachen um wieder die Kunden zu bekommen - denn
die haben das Geld, nur halt keinen Grund, es auszugeben.
Durch neue, interessante Technologien zu erschwinglichen Preisen
wäre Intels Problem gelöst. Man kann dann zwar nur noch einen
Bentley pro Jahr kaufen, und ganz ehrlich : Es bricht mir das Herz.
Aber die Mitarbeiter, die täglich ihre Lebenszeit in diesen Konzern
stecken, werden halt wie Dreck behandelt, wenn halt mal eine
Gewinnprognose, die eh nie passt, nicht erreicht wird. Mir tun halt
einfach die Leute leid, die unter so nem BWLer Quatsch zu leiden
haben. Keinen Job mehr zu haben, nur weil so ein Analysten Fuzzi
im übertragenen Sinne dem Chef ein Diagramm vorlegt, in dem drin
steht, wieviel Villen er sich mehr kaufen kann, wenn er tausenden
seiner Angestellten die Lebensgrundlage entzieht.
Solang es den Chef nicht selbst trifft, stört ihn das ja auch nicht.
Als ob der Typ am Fließband was dafür kann, dass der Ingenieur
nicht mehr als 5% Mehrleistung jährlich aus den neuen CPUs rausholt.