Intel W3690 / X58 PC3-17000 Speicherübertaktung fails

Seegi

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Hallo,

ich denke meine Hardware ist für die Retroecke noch zu jung, darum poste ich es hier. Ich habe folgendes System mit WIN10 am laufen, ein Gigabyte GA-X58A-UD5 (rev. 2.0) Mainboard (Bios version FF1) mit einem Intel W3690 Prozessor, der von einer Corsair H80i V2 Wasserkühlung auf gesunder Temperatur gehalten wird. Versorgt wird das ganze von einem Corsair CS650M PC-Netzteil. Grafikkarte ist eine GTX980 von Gigybyte (GV-N980G1 GAMING-4GD, rev 1.1), zwei Samsung 250GB SSDs sind verbaut, eine Soundblaster X-Fi Titanium Soundcard (intere Soundkarte im Bios deaktiviert) und es sind 3 solcher Mushkin 8GB 2133MHz DDR3 PC3-17000 Speichermodul-Sätze verbaut:

Mushkin PC3-17000

Der Speicher taktet ohne irgendwelcher Manipulationen im Bios mit 1600MHz. Jetzt das Problem: Sobald ich aber das XMP-Profil aktiviere, oder manuell den SPD Multiplikator inkl. Erhöhnung der Versorgungsspannungspannung auf 1,6V, auch nur einen Step auf 1866MHz hoch setze, dann bootet das System nicht mehr. Der Speicher sollte aber mehr können (2133MHz), das Board mit max 2200MHz eigentlich auch. Der Speicher ist explizit nicht für das Board freigegeben, da er erst 2015 auf den Markt kam, und die letzte Bios Version von 2011.

An welchen Einstellungen im Bios könnte ich denn noch drehen, damit ich die Speicherfrequenz hoch bekomme?

Interessant ist auch, dass ich den Kasten stabil und mit moderaten Temperaturen durch erhöhen des Multis mit 4,25GHz betreiben kann. Sobald ich aber (auch bei Serienmultieinstellung) nur ein wenig die Basistaktfrequenz von 133MHz auf beispielsweise 145MHz hoch setze, dann bootet er auch nicht mehr.

Danke und Grüße
Oli
 
wieviele speicherriegel?
zwei?
weil das ein triple channel system ist.
d.h. du bist mit drei speicherkanälen besser dran als mit zwei übertakteten.
und das cs netzteil ist für diese hardware recht unterklassig.

ok, übersehen, drei.
naja, der speichercontroller kann an sich bis 1333.
ich hatte ein äjnliches system am laufen, mit 1600-ram, aber 6 riegel(a 4gb), mit i7-980x
hatte den bustakt auf 167, somit werden aus den 1333 am speicher 1600.
auf die nächste stufe kommst mit bustakt ~200, was aber ein wirklich excellentes board a la rampage nötig macht, wenns stabil sein soll.
mein rat:
versuche bus 167, multi mal runter, sodaß du in der gegend von ~3,,7 landest, fürs erste.
speicher auf xmp, aber takt auf 1600, manuell.
teste das mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
6 riegel à 4GB = 24GB

Ich würde mal sagen das Netzteil ist ausreichend und nicht überdimensioniert.
Meinst Du echt, es liegt daran? Glaub ich eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Netzteil hinzugefügt)
Das ist ein Sockel 1366 System. Also erste Core i Generation.

https://ark.intel.com/content/www/d...0-12m-cache-3-46-ghz-6-40-gt-s-intel-qpi.html

Das System ist nur bis DDR3 1333 spezifiziert.

DDR3 1600 ist schon Übertakten.
Das RAM ist bis 1,6 V spezifiziert.
Wahrscheinlich ist zu wenig Spannung auf dem Speichercontroller bzw. auf der Northbridge.

Vollbestückung mit RAM kann Probleme machen, erfordert oft etwas mehr Spannung und 2T statt 1T Timing.
XMP-Profile machen auch oft Ärger.
Lieber alle Werte per Hand einstellen.

Wenn Du am BLCK-Takt drehst, dann übertaktest Du auch das RAM und das Quick Path Interface.
Ergo, solltest Du mittels Teiler diese beiden Fehlequellen erst einmal ausschließen, den Turbo deaktivieren und Dich an den maximalen CPU-Takt herantasten.

Es hilft immer alte Test und Overclocking-Tutorials zu lesen.

https://www.computerbase.de/artikel...940-und-965-extreme-edition-test.895/seite-27

Ist ja schon 9 Jahre her, dass diese CPUs eingeführt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
24 war viel, 2010:)
es ist eh eine eher ausnahme, daß 1366er systeme die 24 auch mit 3x8 können.
nein, ich glaub nicht, daß es am netzteil liegt, das cs ist halt allgemein betrachtet eine notlösung.

aber du darfsat einfach vom speichercontroller ned zuviel erwarten, zu zeiten, als der 1366 eauskam, waren nur 1066 standard, spötere derivate dann 1366.
ich denke, mit stabilen 1600 fahrst am besten. weil die wahrscheinlichkeit hoch ist, daß es geht.

der sweetspot deiner cpu, was stromverbrauch und leistung angeht, liegt bei ~3,73ghz. wie bei allen westmere derivaten. drüber wirds heiss, und der verbrauch exorbitant.
rechet sich ned.
hatte meinen 980x auf 4-4,2, mitr 2xgtx580 sli, und vielen platten+hardware raid
idleverbrauch(!) lag so bei einem halben kilowatt plus(!)
 
weil sich das bei einem mainboard leicht bewerben lässt, wenn kein speichercontroller drin ist.
und weil marketing einfach nur marketig ist.
vergiss diese taktrate, komplett unrealistisch.
 
Support heißt ja potentiell auch nur, dass das Mainboard dafür ausgelegt ist und dir die Möglichkeit gibt die entsprechende Geschwindigkeit einzustellen. Was halt nur verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass dafür auch noch andere Dinge wichtig sind. Auf die der Mainboardhersteller keinen Einfluss hat. Wie @whats4 schon sagt: Marketing.
 
sowas ging nie, und ich habe das mit zwei verschiedenen highend boards verifiziert.

mit asus p6t7 ws sc und rampage III extreme. jeweils corsair hx netzteile.
200 bustakt ging, habs aber nur testweise gemacht. solche boards will man nicht schrotten.
 
Ruheliebhaber schrieb:
...
Wahrscheinlich ist zu wenig Spannung auf dem Speichercontroller bzw. auf der Northbridge.

Vollbestückung mit RAM kann Probleme machen, erfordert oft etwas mehr Spannung und 2T statt 1T Timing.
....

In welchem Rahmen kann ich da mehr Saft drauf geben auf NB und RAM Controller? Wie gesagt das Overclocking vom RAM hab ich natürlich mit 1,6V gemacht.

whats4 schrieb:
..

der sweetspot deiner cpu, was stromverbrauch und leistung angeht, liegt bei ~3,73ghz. wie bei allen westmere derivaten. drüber wirds heiss, und der verbrauch exorbitant.
rechet sich ned.
...

Der Stromverbrauch ist mir eigentlich egal, weil der Rechner ja nicht jeden Tag, sondern nur hin und wieder, wenn ich mal Lust zum Zocken habe, läuft. Das kann sein, dass der auch mal 2 Wochen gar nicht eingeschaltet ist.

Grüße
Oli
 
...es sollte dir nicht egal sein.
dein board ist alt, es wird nicht lange überleben, under torture.
xmp "damals", das waren 1,65V...
 
Ein bisschen wird es schon halten. Immerhin ist es ja die Version 2.0, die hat 16 statt 12 Phasen. Ein UD7 mit wassergekühler NB wäre auch schön, aber hab ich nicht zu dem Preis gefunden, den ich bereit war zu zahlen...

Warum sagst Du XMP waren 1,65V? Ich glaube das hängt vom Speicher ab. Der Mushkin will für 2133MHz 1,60V, ich werde jetzt mal ein wenig mehr versuchen, vielleicht so 1,62V
 
ja, ich hab nicht nachgesehen, was den mushkin betrifft.
meine standardrams zu der zeit waren die blauen kingston hyperx, ich hab die in allen meinen(meiner umgebung damals verbaut, die liefen so sicher wie das amen im gebet, hab noch immer mindestens ~20 riegel.

aber tatsache ist und bleibt: 8er steine gabs zu der zeit ned, die taktraten schon garned, was bedeutet, der spd dieser rams ist sicher nicht für diese generation speichercontroller gedacht.
insofern reines trial /error
 
Bei Vollbestückung empfiehlt sich immer etwas mehr Spannung auf die Module zu geben, um so den potentiell auftretenden Spannungsabfall, den der Parallelbetrieb verursacht auszugleichen.

Warum sagst Du XMP waren 1,65V?

DDR3 Module für die X58 waren haben in der Regel immer 1.65 V im XMP Profil hinterlegt gehabt, was den damals erhältlichen Speicher ICs sowie dem Limit von Intel zuzuschreiben ist. Für hohe Taktraten wurde DDR3 OC Speicher sogar vom Hersteller mit 1.75 V und darüber spezifiziert, was den Prozessoren der ersten Core i Generation aber nicht so geschmeckt hat, weswegen dann auch vermehrt selektierte Kits mit den besagten 1.65 V angeboten wurden.

Wenn höhere Speichertakte nicht erreicht werden können ist meist der IMC der Westmere CPUs der Schuldige. Eine Erhöhung der Uncore Spannung kann in diesem Fall zielführend sein, jedoch würde ich mich nciht über 1.35 V wagen, da ansonsten die CPU laut Intel Datenblatt Schaden nehmen kann.
 
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Habe nach langem Probieren eine endlich eine 2:1 Kombination gefunden, die stabil läuft. :)

Prozessor 4,06GHz, Speicher 2030MHz. Erreicht durch 145MHz Bus-Takt mit 28er Multi und 14 für den RAM.

4060_2030.jpg

Das sind die Ergebnisse von 3D-Mark und PC-Mark.

3DMark.PNG PCMark.PNG

Danke für die Hilfe.
 
Interresant ... werde das mal bei gelegenheit mit meinem Xeon 5680 vergleichen .

gruß tomtom
 
@Seegi

Warum übertaktest du einen Intel W3690 mittels dem FSB obwohl dieser einen offenen Multiplikator hat?

Bei gelockten CPUs wie meinem X5650 verstehe ich das noch voll und ganz aber wenn man schon die Möglichkeit hat den Takt der CPU ohne FSB Anhebung zu erhöhen, würde ich das alleine schon auf Grund der geringeren Komplexität was die Stabilität anbelangt bevorzugen.

Das Verhältnis zwischen dem Multiplikator der CPU und dem Arbeitsspeichertakt so wie du es beschrieben hast ist so nicht ganz richtig. Du kannst deine CPU ruhig höher takten lassen und musst nicht immer auf ein vielfaches des Arbeitsspeichertaktes achten.

Die CPUs der Westmere Architektur kann man auf dem Chip grob in zwei Bereiche Bereiche einteilen:

Core: Rechenkerne, L1 Cache, L2 Cache
Uncore: Speichercontroller, L3 Cache, QPI (separater Teiler)

Für die beste Leistung sollte der Uncore Takt sprich der L3 Cache immer den doppelten Takt des Arbeitsspeichers, also das besagte 2:1 Verhältnis, aufweisen.

Der Core Takt der über den Multiplikator am Mainboard festgelegt wird bleibt davon völlig unbetroffen. 4060 MHz für den Uncore Bereich bei Vollbestückung ist meines Erachtens eh schon ein sehr guter Wert. Da deine RAM Module für höhere Taktraten spezifiziert sind würde ich noch versuchen die Timings zu straffen um noch ein wenig mehr Leistung heraus zu kitzeln.
 
Hey Timberwolf,

danke für die super Antwort, jetzt hab ich das auch mal mit dem Core und Uncore geschnallt. :daumen: Das bedeutet also ich fahre den Bus Takt wieder auf 133MHz Standard zurück , hab dann 1866MHz für den Speicher und hau den Multi mal hoch und schau wie weit ich komme und optimiere dann die Timings. Probier ich.:)
 
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