Internes Display (8-bit parallel SPI) per USB anschließen

[Sascha L]

Hallo,

ich habe seit vielen Jahren ein OrigenAE Gehäuse für meinen HTPC im Wohnzimmer. Von Anfang an regt mich das grottige Display (Soundgraph iMon VF310) auf, da man es ab 1m Entfernung schon nicht mehr erkennen kann.

Leider finde ich keine alternativen Displays, die direkt dafür geeignet wären in einem HTPC eingebaut zu werden und einfach per USB angeschlossen zu werden. Den miserablen Infrarot-Empfänger habe ich auch schon gegen eine andere Lösung ersetzt.

Ich würde nun also gerne z.B. solch ein Display kaufen:

3.12 inch White OLED LCD Screen 256X64 OLED LCD LED Display Module with SSD1322 Drive IC for Arduino

Die Frage, die ich mir nun stelle ist: Wie kann ich solch ein Display per USB anschließen? Idealerweise per USB-Header, aber normaler USB-Anschluss wäre zur Not auch ok, da es ja Adapter gibt. Ich kenne mich damit leider nicht aus und habe irgendwie im Netz nicht wirklich was dazu gefunden, ob es Adapter für diesen speziellen Display-Anschluss gibt oder, ob ich noch irgendeinen Controller benötige, der dann per USB angeschlossen werden kann und an dem dieser spezielle Display-Anschluss vorhanden wäre? Und bekommt das Display dann seinen Strom auch über diesen Anschluss, oder separat?

Ich möchte auf keinen Fall irgendetwas Löten, etc., da ich mich mit sowas nicht auskenne. Ich möchte einfach nur alles anschließen und gut ist. Finde aber irgendwie keine Lösung für mein "Problem".

Viele Grüße
Sascha

 

[Zeroflow]

Dieses Display wirst du ohne löten nicht zum laufen bringen können.

Ansonsten generell: Du brauchst dafür einen Microcontroller mit USB dazwischen (Arduino, Tennsy, STM32Fxx) der die Daten empfängt und damit das Display ansteuert. Dazu noch die Software für den µC und am PC.

Das ist ein relativ komplexes DIY Projekt wenn man keine Löt oder Softwareerfahrung hat.

 

[Sascha L]

Ist Arduino nicht eine eigenständige Plattform? Wäre das nicht wie ein Rasperry, den man dann remote steuern müsste?

Also, wenn man um Löten nicht herum kommt, kann ich das ja immer noch jemanden geben. Das Problem, was ich überhaupt erstmal habe ist, dass ich nichts finde, was zwischen solch einem Display und dem USB-Anschluss kommt. Ich bräuchte ja anscheinend irgendeinen Controller, an dem das Kabel vom Display angeschlossen (oder gelötet) wird und da such ich mich dumm und dämlich im gesamten Internet :-(

Es scheint leider, warum auch immer, keine fertigen Lösungen zu geben. Es gibt keine alternativen wie diese iMON-Displays. Es gibt wenn wohl nur so uralte Mini-Displays für den 3,5" Schacht mit irgendwelchen Temperaturreglern, etc. pp., aber das sind alles uralte, potthässliche Displays. Ich möchte am liebsten ein OLED-Display, weil man dann keine Hintergrundbeleuchtung mehr und wirklich nur die Schrift sieht.

Preis spielt übrigens keine Rolle, hauptsache ich finde da irgendeine Lösung. Sobald das dann per USB angesteuert werden kann, ist alles andere kein Problem mehr. Zur Not programmiere ich mir dann selbst was, um es z.B. Infos von MediaPortal zu bestücken. Bin beruflich C#-Entwickler, das sollte also kein Problem für mich dar stellen. Solange ich nichts mit C oder C++ machen muss

Ergänzung (13. Juli 2017)

Sehe ich das mit Arduino richtig:

- ich kauf mir so ein Board
- schließe das Display an (dazu scheint es ja einige Anleitungen zu geben)
- Das Board kann per USB Strom bekommen und per USB gesteuert werden

Somit würde ich dann im HTPC hinter der Glasscheibe das Display mit Arduino platzieren und intern per USB anschließen und ich programmiere mir dann was, um meinen gewünschten Text auf dem Display anzeigen zu lassen?

 

[scooter010]

Naja, du musst einen Arduino dazwischen klemmen. Einerseits muss sich der Arduino für den USB-Slave ausgeben (also gegenüber dem PC via USB so tun, als wäre er das Originalgerät, sprich, du musst auf dem Arduino zwar nicht USB-Stack, aber die Anwendungsschicht des Gerätes implementieren, damit der PC-Treiber die richtigen Daten schcikt und empfängt).

Im Arduino kannst du die Informationen dann beliebig aufbereiten und auf dem Display zur Darstellung bringen, sofern der Arduino genug Leistung hat. Der ist nämlich echt schwach. Ggf. musst du als "Grafikkarte" noch einen Raspberry Pi dazwischen schalten.

Für einen Hauptberuflichen Entwickler (Problem in kleine Einzelprobleme zerlegen und diese dann lösen) sollte das eigentlich offensichtlich sein.

Edit: Ich weiß gar nicht, in welcher Sprache man Arduinos Programmiert. Auf einem Raspberry ist es C oder Python.

 

[Zeroflow]

Der Aufbau kommt so hin. Ich habe selbst eine ähnliche Lösung am PC hängen

Ich würde nur z.B einen der Teensys nehmen (https://www.pjrc.com/teensy/index.html).
Programmierbar mit C / C+++

Dazu brauchst du dann 2 Software-Teile.

Die µC Software nimmt über den USB Port (Serial Schnittstelle) Kommandos entgegen was sie anzeigen soll.
Im Fall meiner Software z.B einfach "Zeile 0, Reihe 0, Schreibe: CPU: 50% 37°C"

Dann der Part am PC der diese Infos sammelt und dann über Serial raus schickt.

 

[Sascha L]

Ich dank Euch schon mal! Ich werde mir dazu mal einiges Durchlesen und mich da Einarbeiten, dann hab ich für'n Urlaub ein Projekt