Internet über Stromnetz oder Telefondose in anderes Stockwerk leiten?

~JoKeR~

Lieutenant
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Hallo

Ich wohne in einem Einfamilienhaus im EG und habe einen eignen Internetanschluss. Im Obergeschoss, wohnt jemand anderes der auch einen eigenen Internetanschluss hat. Jetzt wollen wir einen Anschluss einsparen und den oberen kündigen.

Die Frage ist jetzt, wie bekomme ich das Signal vom unteren Stockwerk in das obere?
Über WLAN geht das sicher gut... das wollen wir aber nicht. Ideal wäre, wenn im Obergeschoss irgendwie ein LAN Kabel rauskommt, was man dann anschließen kann. Geht das vielleicht über die Telefondose?
Kann man den Router aus dem Obergeschoss mit einbinden?

Über Hilfe oder Anregungen bin ich sehr Dankbar!
 
Netzwerkkabel? Wenn ihr keine FBH habt ist das wohl mit einem Loch getan. DLAN kann gehen, muss aber nicht.
 
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Aber evtl. durch das Telefon-Leerrohr ein LAN Kabel dazu ...

Oder mit dem vorhandenen Telefonkabel ein oder zwei Netzwerk- oder gleich ein Duplex-Kabel einziehen.
 
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Wie gut ist das Verhältnis zu dem "jemand anderes"?
Sei dir bewusst alles was er im Internet macht kann auf dich zurück abgewälzt werden, weil du Anschlussinhaber bist.
Die Netze kannst du mit einem Subnetz trennen, was ich auch machen würde, sodass er nicht auf deine Hardware (Freigaben) zugreifen kann.
 
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Wir haben ein sehr inniges Verhältnis 😊
Danke
 
Falls oben eine Fritzbox steht, kann ich in dem Fall, dass ihr wie schon angesprochen und empfohlen ein LANKabel verlegt, empfehlen diese vom Router in den anderen Modus zu wechseln, sonst kann es bei einigen Anwendungen zu Problemen kommen. Die agiert dann als simpler Switch. (Falls man das so nennt).
 
Okay gut, dann leg ein Netzwerkkabel.
Alles andere wirst du bereuen.
 
Auf jeden Fall ein Netzwerkkabel ziehen.

Ich stand vor einige Monaten, als man bei den Eltern den Telefonanschluss endgültig auf IP-Technik umstellte, vor dem gleichen Problem. Bei denen war aber noch eine Telefonanlage im Keller platziert.

Ergo einen Router unten in den Keller und als "Hauptrouter" konfiguriert, wie eh und je. Dann ein neues Netzwerkkabel in den ersten Stock verlegt (beim alten gabs ein paar abenteuerliche elektrische Umsetzungen, d.h. von 8 Adern, hat man bspw. 2 für ein seperates Telefon verwendet, weswegen immer die Bandbreite so niedrig war. Darauf muss man erst mal kommen, warum die Leitung nicht mehr hergibt.) und den Router dort als "IP-Client" konfiguriert, der über das Netzwerkkabel eben im Netz des "Hauptrouters" hängt und sein Signal von dort bekommt (ergo nicht von der Vermittlungsstelle direkt) und im ersten Stock dann alles über seine Ports bzw. über WLAN teilt.

Du brauchst hierfür ein Netzwerkverlegekabel (am besten Cat.7, hab ich wegen der besseren Schirmung verwendet, preislich macht es keinen Unterschied zu Cat.6), zwei Netzwerkdosen (eher Aufputz), ein Werkzeug zum Abisolieren, ein Auflegewerkzeug und einen Netzwerktester (ob alle Adern korrekt aufgelegt sind).

Wenn ein Leerohr bereits vorhanden ist, dann per Kabelzug ein Verlegekabel durchziehen (normales LAN-Kabel ist wegen der Stecker nicht durchziehbar). Ansonsten per Schlagbohrer/Bohrhammer selbst für ein Loch sorgen.
 
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Ich habe gerade noch eine Information erhalten. Ein Vodafone Techniker hat beim Einrichten des unteren Anschlusses gemeint. Man könnte vom unteren Router in die alte ISDN Leitung (Telefon) gehen und im oberen Stockwerk wieder rauskommen. Geht das wirklich?
Humptidumpti meinte ja das macht keinen wirklichen Sinn!
 
Wenn die ISDN-Leitung ein Netzwerkkabel ist, dann ja.
Wenn es nur der 2 adrige Klingeldraht ist, dann nein.
 
~JoKeR~ schrieb:
Man könnte vom unteren Router in die alte ISDN Leitung (Telefon) gehen und im oberen Stockwerk wieder rauskommen. Geht das wirklich?
Das kann gehen.
Dazu musst Du aber einige Infos sammeln:
  • Wo beginnt und endet das Kabel und führt es wirklich vom unteren in das obere Stockwerk
  • Ist sichergestellt, dass auf dem Weg keine weitere Dose dazwischen hängt
  • Wie lange ist es etwa
  • Um welchen Typ handelt es sich

Bei der letzten Frage könnten wir helfen, wenn Du ein Foto des Kabels posten würdest. Man sollte eventuelle Beschriftungen auf dem Mantel erkennen können und/oder die Anzahl und Farben der Adern.
 
~JoKeR~ schrieb:
Ich wohne in einem Einfamilienhaus im EG ...
Im Obergeschoss, wohnt jemand anderes ... Wir haben ein sehr inniges Verhältnis
Ich tippe darauf, dass euch das Haus gehört und ihr dort machen könnt was ihr wollt?

Die einfachste Möglichkeit nämlich WLAN zu nutzen (zB oben einen Repeater mit LAN Buchse, wenn man LAN benötigt) wollt ihr ja nicht.
...
Nächst einfache Möglichkeit, aber auch mit EM-Abstrahlung, da auch quasi Funk, wäre Strom-LAN (D-LAN). Sollte bei einem Einfamilienhaus (hat ja nur einen Stromzähler) funktionieren. ggf. muss ein Elektriker am Sicherungskasten noch eine Frequenzbrücke zwischen den Phasen einbauen.
...
Die aufwendigste aber beste Lösung ist es ein Netzwerk-Verlegekabel von unten nach oben zu verlegen und sowohl unten als auch oben mit einer Netzwerkdose versehen. Wenn kein Leerrohr vorhanden ist, dann machen kleine Kabelkanäle die Verlegung optisch etwas schöner, als nacktes Kabel mit Schellen.

Wenn ihr nicht durch die Decke bohren wollt, aber durch Wände bohren möglich ist, dann ggf. das Kabel durchs Treppenhaus verlegen.

Alternativ das Kabel draussen am Haus nach oben verlegen. Für Draussen aber mit Kabelkanal/rohr, damit es gegen UV geschützt ist, sonst zerbröselt der Kabelmantel nach einigen Jahren.
Man könnte zB auch durch den Fensterrahmen bohren (bei einem Mietobjekt aber eher nicht).

Im Zweifelsfall, wenn man so etwas selber nicht kann und keinen kennt, halt einen Elektriker o.ä. damit beauftragen.
...
P.S.
Eigentlich fehlte noch die Information welche Bandbreite das Internet hat und wie viel davon oben ankommen soll.
 
Ich danke für die Beiträge.
Wir werden das mit dem Loch in der Decke umsetzen!
 
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