Internetabbrüche und Fehler lässt sich nicht eingrenzen.

Hammertier

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Hallo,

ich gehöre eher zu den Leuten, die auf Fehlersuche gehen und alles mögliche testen bevor sich sich Hilfe holen. Jedoch bin ich an einem Punkt der Ratlosigkeit angekommen,
aufgrund dessen ich mich erstmalig seit Jahren an die Schwarmintelligenz des Internets wenden möchte.

Ich bin seit ca. 1 Jahr Kunde des Internetproviders Quix. Dieser liefert VDSL-Anschlüsse in ländliche Gebiete, bei denen kein Breitbandausbau durch die "regulären"
Anbieter vorgenommen wird. Zwar hätte ich die Möglichkeit bei der Telekom Kunde zu sein, jedoch kommt von der DTAG irgendwas unter 1 Mbit/s an.
Durch Quix könnte ich 50 Mbit/s erhalten, habe mich jedoch für einer 25er Leitung entschieden, da diese meinen Zwecken genügt. Die Bandbreite liegt auch mit 26,3 Mbit/s an.

Ich lebe in einem 400 Seelen-Dorf in einem kleinen Haus mit zwei Parteien. Unser Nachbar, welcher gleichzeitig unser Vermieter ist, hat den gleichen Anbieter und keine Probleme mit der Leitung. Seit Schaltung unseres
DSL-Anschlusses im April 2016 haben ich und meine Frau jedoch nur zu kämpfen.

Das Problem stellt sich wie folgt dar:
Der Anschluss bricht in unregelmäßigen Zeitabständen ab. Es hat sich bisher rauskristallisiert, dass die Abbrüche in Clustern auftreten. So kann es sein, dass der
Anschluss für 9 Stunden stabil bleibt, danach verliert die FritzBox 7430 NU, zeitweise über mehrere Stunden immer wieder das Signal und baut die Verbindung erneut auf.
Dieser Zustand kann für mehrere Stunden anhalten, daher betrachte ich diesen Zustand als einen Cluster. Der Cluster verschiebt sich ständig, d.h. die Abbrüche können
innerhalb von 24 Stunden zu verschiedenen Zeitpunkten, auch vermehrt auftreten. Blicke ich in das Log der FritzBox bestehen die Cluster z.B. zwischen
01:00 Uhr bis 04:00 Uhr und dann zwischen 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Diese Werte sind nur Beispiele, die Dauer des Clusters variiert sowohl zwischen der Störungslänge
und der Uhrzeit. Einen Rhythmus konnte ich nicht erkennen, wie sie z.B. bei Hauptnutzungszeiten wie Morgens/Abends oder am Wochenende sind, die Abbrüche treten zu den
unterschiedlichsten Zeitpunkten und in unterschiedlicher Länge auf. Die Abbrüche sind nicht von der Witterung oder Jahreszeit abhängig. Einzig und allein ist dem ganzen Gemein, dass der Anschluss dann wieder Stundenlang ohne Abbrüche online
bleibt. Bisher ist mir jedoch nur ein einziges mal aufgefallen, dass der Anschluss mal 24 Stunden online war.
Somit sind sämtliche Dinge des Internets wie telefonieren, Streamingdienste oder Online-Spielen der aktuellen Willkür des Anschlusses ausgeliefert.

Normalerweise würde ich ja so was nicht mehr bei meinem jetzigen Anbieter mitmachen, aber mangels Alternativen (weder LTE noch Kabel möglich, keine anderen Anbieter)
ist ein Wechsel nicht möglich.

Folgender Störungsverlauf liegt nun zwischenzeitlich hinter uns:
Das DSL-Modem wurde bereits zum 5. mal getauscht. Aufgrund der Störung haben wir 4 x die Fritzbox 7360 erhalten. Vor ein paar Monaten wurde uns die 7430 NU zu gesendet.
Sämtliche Geräte sind auf maximale Stabilität eingestellt gewesen.

Mein Anbieter schob die Störung auf die DTAG, welche wiederum die Störung auf Quix schob. Mehrere Technikertermine stellten lediglich eine saubere Leitung fest.
Es waren mindestens 8 Termine, teilweise erschienen mal Telekomtechniker, sogar unangemeldet, mal waren die Techniker meines Anbieters vor Ort.
Jeder Techniker dokterte herum und stellte fachmännisch fest, dass natürlich der vorherige Techniker lediglich nur etwas nicht richtig am APL oder an der TAE angeschlossen hat.
Die TAE wurde 3 x ausgetauscht, einmal durch einen Techniker, dann durch mich, dann wieder durch einen Techniker. Die Endleitung wurde ebenfalls mehrfach ersetzt.
Aktuell liegt eine doppelt abgeschirmte Leitung, welche mir freundlicherweise von einem Techniker dagelassen wurde, am APL an.
Auch fanden bereits, laut meinem Anbieter zumindest, mehrfach Leitungswechsel statt. Inwieweit sich das auf einen anderen Port bezieht entzieht sich jedoch
meiner Kenntnis. Nach mehreren Streiterein zwischen Anbieter und DTAG war man nun soweit die Bundesnetzagentur hinzuziehen, da Quix auf einen externen Störer verweist,
welcher einen Impuls in das umliegende Stromnetz sendet, welcher wiederum auch die Leitung stört.
Die Bundesnetzagentur nahm sogar Kontakt auf und es wurde ein Termin zur Prüfung vereinbart. Bis zu diesem Zeitpunkt ist festzuhalten, dass die Störung natürlich bisher
nicht auftrat, wenn ein Techniker zugegen war. Der Herr von der BNetzA war ebenfalls einmal erfolglos vor Ort und konnte keinen Fehler feststellen, bat jedoch darum, das ich mich melde
sobald der Fehler auftritt. An einem Wochenende fingen die Störungen dann an, ab einem Zeitraum zwischen 17 und 18 Uhr aufzutreten. Dies geschah mehrere Tage am Stück,
weswegen ich sofort einen Termin für diesen Zeitraum mit der BNetzA ausgemacht hab. Der Herr erschien um 17:30 vor Ort und um 18:14 fingen die Abbrüche an. (Traurig, dass ich noch
die genaue Uhrzeit weiss...). Der Störfallbeauftragte nahm sodann ein Gerät zur Hand und ging einmal um das Haus herum, konnte jedoch nichts feststellen. Im Hause
selber konnte er jedoch eine Störung an der Steckdose, an welchem das Netzteil des DSL-Modems hängt, erkennen. Die TAE liegt direkt unter der Steckdose. Es wurden
diverse Geräte an verschiedenen Steckdosen dran gehängt und Messungen durchgeführt. Man konnte lediglich feststellen, dass eine Störung bestand, aber eine Lokalisierung
konnte nicht erfolgen. Es wurde gemeinsam mit dem Herrn von der BnetzA begonnen, diverse Sicherungen zu entfernen und verschiedene Dosen zu testen, sämtliche anderen Geräte
von der Steckdose zu entfernen usw.. In der Zwischenzeit hat selbstverständlich die Störung wieder aufgehört und es konnte keinerlei Störsignal mehr festgestellt werden. Da es schon nach 20 Uhr war und das Störsignale nicht mehr
auftrat, konnte keinerlei weitere Prüfung stattfinden. Der Störfallbeauftragte bat mich darum, dass wir sämtliche Sicherungen bei uns als auch beim Nachbar ausschalten und
versuchen einzelne Dosen zu testen. Sämtliche erdenkliche Konfigurationen haben wir durchprobiert. Am besten lies sich dass immer Prüfen, wenn ein Cluster auftrat.
Es wurden alle Geräte bis auf das Modem vom Strom genommen, sowohl beim Nachbarn als auch bei uns alle Sicherungen raus gemacht und Stromgeräte vom Netz genommen, sodass
nur das Modem betrieben wurde.

Die Störung besteht weiterhin und zeigt sich von allen getroffenen Maßnahme unbeeindruckt. Die Störungen treten jedoch nicht mehr so glücklich am späten Nachmittag sondern
wieder zu völlig zufälligen Zeitpunkten auf, sodass ein neuer Termin mit dem Störfallbeauftragten der Bundesnetzagentur bisher nicht erfolgen konnte.
Ein Arbeitskollege hegte jedoch eine Vermutung und meinte, dass es Schwankungen des Stromnetzes in unserem Haushalt das Problem verursachen könnte. Sollte
daher ein Spannungsabfall oder eine Spannungsspitze auftreten, könnte es sein, dass ein empfindliches Gerät wie die FritzBox zwar nicht neu bootet, jedoch
das Signal verliert und neu verbindet. Daraufhin habe ich mir eine USV besorgt, welches genau solche Symptome erstmal bekämpfen soll.
Das Gerät ist heute eingetroffen. Um 14 Uhr traten die Abbrüche auf, woraufhin ich das DSL-Modem nun über eine USV betreibe. Sollte es zu Überspannungen kommen,
schützt das Gerät das Netzteil des Modems, sollte ein Spannungsabfall bestehen springt die integrierte Batterie sofort ein.

Auch hiervon zeigt sich die Störung natürlich unbeeindruckt und begann heute Abend wieder, was ich wiederum zum Anlass nahm eben diese Zeilen zu schreiben.
Ich möchte mich im Voraus für den Leser bedanken, welcher bis hierhin auch mitgelesen hat, da ich nun an einem Punkt der völligen Ratlosigkeit angekommen bin.

Ich erhoffe mir keine Pauschallösungen sonder bitte lediglich darum, mir Eure Ideen und Gedanken mitzuteilen, inwieweit sich der Fehler besser eingrenzen ließe oder
welche Maßnahmen ich als nächstes ergreifen könnte. Für sämtliche Vorschläge, egal in welche Richtung, bin ich offen. Sofern noch weitere Daten gewünscht sind, bitte ich
um kurze Mitteilung. Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus.

TL;DR: Das Thema ist zu umfangreich für ein TLDR!


Hier ein Auszug meines FB-Logs:

06.06.17
22:49:45
Internetverbindung ist fehlgeschlagen: Fehlergrund: 2 (DHCPv4 no answer on DISCOVER)
06.06.17
22:44:10
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 21655/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:09
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 21059/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:08
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 20462/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:07
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 19269/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:06
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 18375/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:05
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 17182/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:04
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 15989/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:03
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 15393/2303 kbit/s).
06.06.17
22:44:02
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 13902/2303 kbit/s).
06.06.17
22:43:43
IPv6-Präfix wurde erfolgreich bezogen.
06.06.17
22:43:43
Internetverbindung IPv6 wurde erfolgreich hergestellt.
06.06.17
22:43:42
Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt.
06.06.17
22:43:33
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 13305/2303 kbit/s).
06.06.17
22:43:11
DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
06.06.17
22:43:03
Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.
06.06.17
22:43:03
Internetverbindung IPv6 wurde getrennt, Präfix nicht mehr gültig.
06.06.17
22:43:03
Internetverbindung wurde getrennt.
06.06.17
22:42:59
DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
06.06.17
22:07:25
Internetverbindung ist fehlgeschlagen: Fehlergrund: 2 (DHCPv4 no answer on DISCOVER)
06.06.17
22:01:50
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 23585/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:49
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 23287/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:48
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 22393/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:47
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 21200/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:46
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 20305/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:45
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 19112/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:44
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 17621/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:43
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 17054/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:42
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 15562/2303 kbit/s).
06.06.17
22:01:29
IPv6-Präfix wurde erfolgreich bezogen. Neues Präfix: 2a01:5c0:12:1140::/60
06.06.17
22:01:29
Internetverbindung IPv6 wurde erfolgreich hergestellt
06.06.17
22:01:28
Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt.
06.06.17
22:01:13
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 14937/2303 kbit/s).
06.06.17
22:00:51
DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
06.06.17
22:00:43
Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.
06.06.17
22:00:43
Internetverbindung IPv6 wurde getrennt, Präfix nicht mehr gültig.
06.06.17
22:00:43
Internetverbindung wurde getrennt.
06.06.17
22:00:39
DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
06.06.17
21:29:45
Internetverbindung ist fehlgeschlagen: Fehlergrund: 2 (DHCPv4 no answer on DISCOVER)
06.06.17
21:23:39
IPv6-Präfix wurde erfolgreich bezogen.
06.06.17
21:23:39
Internetverbindung IPv6 wurde erfolgreich hergestellt.
06.06.17
21:23:38
Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt.
06.06.17
21:23:32
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 26368/2303 kbit/s).
06.06.17
21:23:11
DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
06.06.17
21:20:33
DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
06.06.17
21:20:30
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 26368/2303 kbit/s).
06.06.17
21:20:09
DSL-Synchronisierung beginnt (Training).

Ausgehandelte Verbindungseigenschaften
Empfangsrichtung Senderichtung
DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 26368 2304
DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 64 64
Leitungskapazität kbit/s 21655 4060
Aktuelle Datenrate kbit/s 21655 2303
Nahtlose Ratenadaption an aus

Latenz 8 ms 8 ms
Impulsstörungsschutz (INP) 4 4
G.INP aus aus

Störabstandsmarge dB 9 15
Trägertausch (Bitswap) an aus
Leitungsdämpfung dB 14 22
 
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3 Sachen:

1. bitte Screenshot von den Statisikseite bei den DSL Infomationen, wenn die Box paar Stunden gelaufen ist.
2. auf der Seite Störsicherheit alles auf maximale Stabilität stellen
3. CRC pro Minute im Auge behalten, sollte nicht über 20 Fehler / die Minute liegen
 
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Wird irgendwo im Haus Powerline eingesetzt? Vor allem neuere Adapter haben fast 100% Überlagerung mit den Frequenzen von VDSL2. Falls die Telefonleitung dann noch parallel mit geringem Abstand zu den Stromkabeln verlegt wurde (darf laut Elektrikern nur bei Altbauten auftreten), dann koppelt sich die Störung in die Telefonleitung.
 
@Sebbi:
Danke, werde ich morgen abend nachrreichen, dann sollten genügend Daten vorliegen. Wie bereits gesagt, sämtliche Regler sind auf
maximalier Stabilität gestellt.

@Simpson474:
PowerLine-Adapter waren im Einsatz, wurden jedoch vor mehreren Monaten entfernt, da diese ja wie Antennen bei solchen Fehlern wirken können. Richtig ist, dass sich hierbei um einen Atlbau handelt. Baujahr 1765. Beide Kabelstränge sowohl TAE als auch Steckdosenleiste gehen sind am Fußboden im Flur und gehen direkt in den Keller. Dort kommen Sie an einem Loch in der Decke raus und gehen von da an erst getrennte wege.
 
Da hast du aber einen Zirkus am Start ;)

Leider kann ich aus der Ferne nicht sagen was genau Quix da bei dir so installiert hat. Klingt etwas wie eine KVz-TAL von der DTAG und dazu eine DSLAM von Quix daneben. Wäre es eine L2/L3-BSA oder gar WIA könntest du ja auch bei der DTAG das VDSL bestellen.

Nach der Fehlerbeschreibung liegt vermutlich eine zeitweise Einstrahlung auf der TAL oder gar irgendwas am Port vor. Sowas temporäres wirst du nie und nimmer über die Entstörung-Beauftragung aus der dritten Reihe (Kunde->Quix->DTAG->Fehler) hinbekommen.

Mein Tipp:

1. Schließe deine Hausverkabelung aus (WICHTIG!):
Dazu testest du mit deiner Fritz!Box die TAL (Doppelkupferader) direkt im Keller an der Amtsleitung. Denn oft ist die Installation innerhalb des Haushalts für den MHz-Bereich bei ADSL2+ bzw. VDSL etwas wackelig wenn andere elektromagnetische Aktivitäten im Haus laufen.

2. Schließe die TAL und den Port der Linecard aus:
Wenn es nicht an deinem Haus liegt, dann bestellst du ein neues unabhängiges DSL-Produkt bei Quix (unbedingt bevor du dein altes kündigst, kein Tarifwechsel oder sowas). Dies hat zur Folge, dass Quix zwingend eine andere KVz-TAL von der DTAG bekommt und natürlich selbst auch einen anderen Port auf der Linecard nutzen muss. Dieser neue unabhängige Pfad wird höchstwahrscheinlich funktionieren.

Alternativ könnte dir Quix auch ein fixed ADSL-profile ohne RAM von z.B. 6 oder 16 Mbit an ihrem DSLAM einstellen. Dann hättest du vermutlich deutlich mehr Ruhe, allerdings löst es strenggenommen nicht gänzlich dein Problem.

Viel Erfolg!

btw: Du bist ein schönes Beispiel dafür, weshalb es einfach nur Sinn macht endlich das Kupfer (ohne Umweg über FTTC) gegen FTTH zu ersetzen. Denn diese ganzen Entstörungen kosten viel Geld, dass besser in den Ausbau gesteckt werden würde. Mit G.fast wird das ganze gar noch störanfälliger werden :(
 
Bei den Screenshots von der FRITZ!Box wäre auch das Spektrum interessant und zwar von einer Synchronisation mit hoher Geschwindigkeit (> 25.000) und bei niedriger Geschwindigkeit (< 15.000). Die Spannungsschwankungen lassen die FRITZ!Box selbst relativ kalt, denn diese werden zum Großteil vom Netzteil herausgefiltert. Viel schlimmer sind hochfrequente Störungen in der Stromleitung, welche auf die Telefonleitung übersprechen. Da kann schon ein schlechtes Netzteil für Niedervolthalogenlampen ausreichen. Die USV ist dennoch praktisch, denn damit kann die FRITZ!Box auch noch betrieben werden, wenn alle Sicherungen im Haus entfernt wurden (funktioniert auch mit einem Modellbauakku mit ca. 12V). Diesen Test am besten dann machen, wenn gerade keine Verbindung besteht. Sollte anschließend wieder eine Synchronisation möglich sein, dann mit einem Notebook oder Smartphone an der FRITZ!Box die DSL Informationen auslesen, ob wieder eine Synchronisation mit voller Geschwindigkeit möglich ist.
 
Mich verunsichert noch die Angabe "DHCPv4 no answer on DISCOVER" der Fritz!Box. Traue den Leuten von AVM ja schon zu, dass die Meldung korrekt ist und kein Seiteneffekt durch einen Desync. Kann QUiX grob ausschließen, dass deren DHCP nicht vielleicht unsinnig kurze lease-times vergibt und dazu oft nicht erreichbar ist.
 
Wie hoch ist die Störabstandsmarge, wenn die Leitung wegfliegt?
 
Dodo Bello schrieb:
Mich verunsichert noch die Angabe "DHCPv4 no answer on DISCOVER" der Fritz!Box.

ähm das wird die Automatische Einrichtung sein, wenn QUiX keine TR-069 Schittstelle zur Verfügung stellt

image.php
 
Erstmals vielen Dank für die Antworten.

Anbei einmal die Screenshots vom Spektrum und von der Statistik nach 24 Stunden.

Die Endleitung habe ich testweise zusammen mit der Fritzbox umgelegt. Dabei ging die Endleitung per Kabel übers Fenster runter zum APL und war daher nicht in der Nähe der Stromleitung, dennoch zeigten die Fehler sich weiterhin.
Nach Rücksprache mit meinem Anbieter wurde bereits eine neue Leitung bestellt und geschaltet, jedoch wurde hierzu kein neuer Vertrag erfasst und auch kein Tarifwechsel meines bisherigen Anschlusses vorgenommen.

Ich versuche noch zu prüfen wie sich die Störabstandmarge beim auftreten des Fehlers verhält.Spektrum.jpgStatistik.jpg
 
hier ist definitv was faul auf der Leitung, mit so einen hohen Störabstandsmarge sollte die Leitung problemlos laufen, wenn Quix nicht den Traget Störabstandsmarge sehr hoch angesetzt hat.

Ich tippe hier entweder auf ne abgesoffne Muffe oder nen defekten Port oder auch ne Defekte Box.

Nach Rücksprache mit meinem Anbieter wurde bereits eine neue Leitung bestellt und geschaltet

War ein Techniker bei dir im Haus? Wenn nicht, stimmt das geschalten nicht.
 
Sebbi schrieb:
Wenn nicht, stimmt das geschalten nicht.
Und selbst dann ist es noch hinreichend wahrscheinlich, dass du den selben kaputten Port oder die fehlerhafte KVz-TAL erneut zugewiesen bekommen hast, wenn in dem Moment der Telekom-Techniker der Meinung war, dass alles passt. Der einzig sichere Weg ist ein zweites gleichzeitig geschaltetes Produkt. Auf die wahnwitzig kleine Möglichkeit, dass du mal nen Techniker hast, der dir glaubt und dem es nicht egal ist ob bei einem Fremdkunden alles funktioniert würde ich nicht hoffen.
 
Sebbi schrieb:
hier ist definitv was faul auf der Leitung, mit so einen hohen Störabstandsmarge sollte die Leitung problemlos laufen, wenn Quix nicht den Traget Störabstandsmarge sehr hoch angesetzt hat.

Ich tippe hier entweder auf ne abgesoffne Muffe oder nen defekten Port oder auch ne Defekte Box.



War ein Techniker bei dir im Haus? Wenn nicht, stimmt das geschalten nicht.

Das die Leitung problemlos ist sagt mir jeder Techniker. ZU dieser Schaltung war keiner im Haus. Am APL liegen 8 Adernpaare an, wir sitzen immer noch auf dem gleichen Adernpaar wie vorher auch. HIer hätte meiner Meinung nach zumindest mal auf ein anderes Andernpaar umgelegt werden sollen um auszuschließen, dass nicht die letzte Meile den Fehler verursacht. DTAG weigert sich laut meinem Anbieter.

Das mit der Schaltung eines zweiten Produktes würde eine nochmalige Anschlussgebühr von 150EUR nach sich ziehen. Ich werde trotzdem mal mit meinem Anbieter reden und sehen ob hier eine entsprechende Einigung getroffen werden könnte. Ich bin mir ziemlich sicher dass ich denen nach dem ganzen Aufriss schon einiges an Kosten verursacht habe ;)
 
DTAG weigert sich laut meinem Anbieter

würde ich bezweifeln :) ist eher die sache, das es deinen Anbieter zu teuer ist ;) (hab mal bei der Telekom in der Störungsbeseitigung für Fremdanbieter ne zeit lang gearbeitet )

Am APL liegen 8 Adernpaare an, wir sitzen immer noch auf dem gleichen Adernpaar wie vorher auch.

dann wurde die DA NICHT gewechselt!

Das die Leitung problemlos ist sagt mir jeder Techniker.

War überhaupt mal einer bei dir zu Hause oder nur am Telefon? Weil hier muss die Leitung dringend vor Ort auf Fehler geprüft werden (auf Fehlerströme, Widerstand etc) und oder gewechselt werden.

Das mit der Schaltung eines zweiten Produktes würde eine nochmalige Anschlussgebühr von 150EUR nach sich ziehen.

Nur für eine Störungsseitigung, niemals! das darf nicht auf den Kunde umgewälzt werden. Hier solltest du alles sehr gut Dokumentieren, vorallen Namen, Datum und Inhalt der Gespärche notieren!

Auch jede Störung dokumentieren, denn du hast auch einen Entschädigungrecht, wenn es eine gewisse Anzahl überschreitet. Da es außerdem wohl dann auch die Telefonie betrifft, ist das dann doppelt so wichtig, da bei einer Störung auch keine Notrufe abgesetzt werden können.

Denn ansonsten musst du dich dann nun noch eventuell an die BNetzA wenden, wenn Quix sich irgendwann querstellen sollte oder dir Kosten in Rechnung stellt.

p.s. Da ja SRA aktiv ist, kann das auch nicht an Störungen von Fremdeinstrahlungen liegen, da SRA es bei einen absinken des SRMN den Syncverlust entgegenwirken würde. Aber hier wird der Sync ja sofort verloren, muss ein massiver Fehler vorliegen, da auch die Box ja ausgetauscht wurde.

p.p.s hier sieht man leider genau DAS, was ich auch schon erlebt hab, Fehler werden hin und her geschoben zwischen Anbieter und Leitungsinhaber (wobei dieser oft nicht dafür kann, sondern der Anbieter leider zu geizig für die Fehlerbehebung ist!) und der Kunde is der dumme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
p.p.s hier sieht man leider genau DAS, was ich auch schon erlebt hab, Fehler werden hin und her geschoben zwischen Anbieter und Leitungsinhaber (wobei dieser oft nicht dafür kann, sondern der Anbieter leider zu geizig für die Fehlerbehebung ist!) und der Kunde is der dumme.
Das kann man so pauschal auch nicht sagen, die Telekom als Anbieter und Leitungsinhaber reicht für solch ein Schauspiel schon aus. Ich hab einen Fall, dort funktioniert das Internet (DSL 1000) seit Jahren nur, wenn es die Tage zuvor nicht geregnet hat. Anbieter und Leitungsinhaber ist die Telekom, nur das hilft auch überhaupt nicht weiter. Der Techniker war schon mehrfach vor Ort, dieser hat bisher aber nur APL und die gesamte Hausverkabelung getauscht. Bei einem zweiten Anschluss im Haus (nur Analog, kein Internet) ist bei nasser Leitung sogar die Telefonie stark gestört, aber der Anschluss bei allen Nachbarn ist einwandfrei. Bei den letzten Anrufen bei der Telekom kam nur noch der Hinweis, dass man gerne noch mehrere Jahre anrufen kann, das Problem dadurch aber auch nicht beseitigt wird. Es wurde bisher durch die Anrufe nur erreicht, dass bei der DSL-Verfügbarkeitsanfrage für die betroffene Adresse jetzt ein "Nicht verfügbar" ausgespuckt wird. Es bleibt daher nur der Umstieg auf LTE mit der entsprechenden Volumenbegrenzung.
 
@Simpson474

in deinem Fall sollte sich dann an die BNetzA gewant werden! Oder vorher in das Telekom Forum unter onlinekosten.de. Da sind sehr sehr kompetente Leute, durch die auch Baumaßnahmen, die durch die Hotline abgewiegelt werden, durchaus dann auch passieren.

Wenn du da schreibst, bitte detailiert alls bisher erfolgten Maßnahmen auflisten.

Das Team Telekom ist zwar auch wohl hier unterwegs, aber wegen der Übersichtlichkeit und vor allem der Kompetenz bei onlinekosten.de wegen lieber da.

DSL-Verfügbarkeitsanfrage für die betroffene Adresse jetzt ein "Nicht verfügbar" ausgespuckt wird.

Wenn die rundherum liegenden Addressen DSL bekommen, darf das nicht sein.
 
Sebbi schrieb:
Wenn die rundherum liegenden Addressen DSL bekommen, darf das nicht sein.

Es ist glücklicherweise nicht mein Anschluss, sondern von einem Bekannten ein Dorf weiter. Ich hab jetzt mal die Verfügbarkeitsprüfung für die Nachbarhäuser durchgeführt und dort wird ebenfalls nur noch DSL per Funk als verfügbar gemeldet (und das obwohl aktuell DSL 1000 geschaltet ist und bei den Nachbarn auch fehlerfrei läuft). Den Hinweis mit der BNetzA werde ich mal weitergeben, vielleicht passiert ja doch noch was. Das Gebiet soll zwar in den nächsten Jahren auf VDSL ausgebaut werden, falls der Fehler aber in der letzten Meile liegt so wird sich die Lage mit VDSL wohl nicht verbessern. Interessant ist auch, um wie viel besser Modems mit Broadcom Chipsatz an diesem Anschluss funktionieren. Wir haben zum Test mal eine FRITZ!Box 7320 statt dem Speedport W723V installiert und die FRITZ!Box bekommt keinerlei Sync selbst wenn der W723V seit mehreren Stunden wieder funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, den Problemfall mal bei onlinekosten.de veröffentlichen mit alle einzelheiten etc in geordneter reihenfolge und erkenntnisse. die BNetzA erst zum schluss einschalten, wenn alles ausgeschöpft ist.

Das Gebiet soll zwar in den nächsten Jahren auf VDSL ausgebaut werden, falls der Fehler aber in der letzten Meile liegt so wird sich die Lage mit VDSL wohl nicht verbessern.

Spätestens dann wird auch der Fehler behoben, den ich bei dir darin vermute, das die Baugruppen / Stifte im HVT soweit hinüber sind, das kein ortentliche Verbindung mehr aufm Entfernung möglich ist und die Telekom versucht, das bis zum Ausbau sich das aufzusparen.
Würde zu den Störungen bei der Telefonie passen.

Ja die Broadcoms haben ein besseres Syncverhalten bei "unnormalen" Leitungen, wohingegen die FB dafür dann einen besseren Sync liefern (mehr SRMN und stabilere hohe Snycwerte). Wobei die 7390 da aber auch aus der Reihe getanz ist und sich öft übernommen hat. genau wie damals die 7170. Wie das sich bei der 7320 verhält, keine Ahnung.
 
Hammertier schrieb:
Das die Leitung problemlos ist sagt mir jeder Techniker. ZU dieser Schaltung war keiner im Haus. Am APL liegen 8 Adernpaare an, wir sitzen immer noch auf dem gleichen Adernpaar wie vorher auch. HIer hätte meiner Meinung nach zumindest mal auf ein anderes Andernpaar umgelegt werden sollen um auszuschließen, dass nicht die letzte Meile den Fehler verursacht. DTAG weigert sich laut meinem Anbieter.

Das mit der Schaltung eines zweiten Produktes würde eine nochmalige Anschlussgebühr von 150EUR nach sich ziehen. Ich werde trotzdem mal mit meinem Anbieter reden und sehen ob hier eine entsprechende Einigung getroffen werden könnte. Ich bin mir ziemlich sicher dass ich denen nach dem ganzen Aufriss schon einiges an Kosten verursacht habe ;)

Natürlich weigert sich die DTAG, wenn die Leitung die galvanischen Werte einhält.
Dein Anbieter könnte ja eine neue TAL bestellen, aber das kostet Geld.
Nichts desto trotz, gibt es noch genug Möglichkeiten die Quix in Erwägung ziehen könnte, denn bei erhöhter Anzahl der Störung ändern sich auch bei der DTAG die Arbeitsweise. Nur weil Quix keine Anstalten macht und ihr die TAE dreimal tauscht, hoffen die wohl das du irgendwann entnervt aufgibst. Das Telekom Team wird hier alleine aus Vertragsrecht und Datenschutz nicht tätig werden.
 
@XMenMatrix

Stimmt, die Telekom kann ohne Auftrag von Quix gar nichts machen! Und ohne das ein Techniker bei im Haus war und wirkch auf das ganze auf eine andere DA gelegt hat, bezweifle ich das da überhaupt was stattgefunden hat.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit der Langzeitmessung der Werte, nur kostet das halt auch Geld.
Aber XMenMatrix, es wurde ja hier nicht das Team Telekom angerufen, von daher ka wie du drauf kommst :P
 
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