Guten Abend liebe Forengemeinde,
die Situation ist die Folgende: gestern Nacht hatte ich ziemliche Magenkrämpfe, am frühen Morgen habe ich mich dann übergeben müssen und hatte zudem auch noch Durchfall. Deshalb habe ich mich für den Tag krankgemeldet. Da ich den Verdacht hatte, mir "nur" den Magen verdorben zu haben (mein letzter Magen-Darm-Infekt war als Kleinkind und liegt somit über 20 Jahre zurück), habe ich mich wirklich nur für den einen Tag krankgemeldet und bereits gesagt, dass ich am nächsten Tag wahrscheinlich wieder da sein werde.
Zum Arzt gehen wollte ich nicht, da die Wartezimmer gerade heillos überfüllt sind (und bei meinem Hausarzt sowieso, da er gerade noch eine Urlaubsvertretung macht), aber das könnt ihr euch sicher vorstellen. Da geht man kranker raus, als man reingegangen ist. Und mehr als einen gelben Schein und die Empfehlung von ein paar Hausmitteln hätte ich garantiert auch nicht bekommen.
Um also die Ausfallzeit möglichst gering zu halten (und weil ich glaubte bzw. interpretierte, eine entsprechende Passage (oft braucht man ja nicht ab dem ersten Tag den gelben Schein) in meinem Arbeitsvertrag zu haben), war ich halt nicht beim Arzt und habe keinen AU-Schein. Heute meinte die Chefin aber, dass ich einen haben müsste und zog mir einen Tag Urlaub ab. Dabei berief sie sich auf den Arbeitsvertrag.
Hier der exakte Wortlaut:
Ich habe bzw. interpretiere das so, dass ich erst ab dem 3 Tag einen Schein brauche, bei 1 oder 2 Tagen nicht. Sie meint, dass ich bereits ab dem ersten Tag einen brauche und dieser dann am 3. Tag Ihr vorliegen muss.
Wie seht ihr die Sache? Aus meiner Sicht ist es absolut kein großes Drama und es geht auch nicht um Schuldzuweisung, mit dem Urlaubstag kann ich leben. Ich war nur ganz schön irritiert. Wäre ich zum Arzt gegangen, hätte ich garantiert heute auch noch einen AU-Schein gehabt und einen Urlaubstag mehr, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre. Ganz gehässig würde ich sagen, ich wurde für das Handeln im Sinne meines Arbeitsgebers bestraft...
Vielen Dank schonmal für Eure Sichtweisen!
die Situation ist die Folgende: gestern Nacht hatte ich ziemliche Magenkrämpfe, am frühen Morgen habe ich mich dann übergeben müssen und hatte zudem auch noch Durchfall. Deshalb habe ich mich für den Tag krankgemeldet. Da ich den Verdacht hatte, mir "nur" den Magen verdorben zu haben (mein letzter Magen-Darm-Infekt war als Kleinkind und liegt somit über 20 Jahre zurück), habe ich mich wirklich nur für den einen Tag krankgemeldet und bereits gesagt, dass ich am nächsten Tag wahrscheinlich wieder da sein werde.
Zum Arzt gehen wollte ich nicht, da die Wartezimmer gerade heillos überfüllt sind (und bei meinem Hausarzt sowieso, da er gerade noch eine Urlaubsvertretung macht), aber das könnt ihr euch sicher vorstellen. Da geht man kranker raus, als man reingegangen ist. Und mehr als einen gelben Schein und die Empfehlung von ein paar Hausmitteln hätte ich garantiert auch nicht bekommen.
Um also die Ausfallzeit möglichst gering zu halten (und weil ich glaubte bzw. interpretierte, eine entsprechende Passage (oft braucht man ja nicht ab dem ersten Tag den gelben Schein) in meinem Arbeitsvertrag zu haben), war ich halt nicht beim Arzt und habe keinen AU-Schein. Heute meinte die Chefin aber, dass ich einen haben müsste und zog mir einen Tag Urlaub ab. Dabei berief sie sich auf den Arbeitsvertrag.
Hier der exakte Wortlaut:
Im Krankheitsfall oder bei anderweitiger Arbeitsverhinderung muß [Name meines Arbeitgebers] am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit unterrichtet werden. Dabei ist die voraussichtliche Dauer der Krankheit mitzuteilen. Spätestens am 3. Tag der Erkrankung ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des behandelnden Arztes vorzulegen.
Ich habe bzw. interpretiere das so, dass ich erst ab dem 3 Tag einen Schein brauche, bei 1 oder 2 Tagen nicht. Sie meint, dass ich bereits ab dem ersten Tag einen brauche und dieser dann am 3. Tag Ihr vorliegen muss.
Wie seht ihr die Sache? Aus meiner Sicht ist es absolut kein großes Drama und es geht auch nicht um Schuldzuweisung, mit dem Urlaubstag kann ich leben. Ich war nur ganz schön irritiert. Wäre ich zum Arzt gegangen, hätte ich garantiert heute auch noch einen AU-Schein gehabt und einen Urlaubstag mehr, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre. Ganz gehässig würde ich sagen, ich wurde für das Handeln im Sinne meines Arbeitsgebers bestraft...
Vielen Dank schonmal für Eure Sichtweisen!