IP-Kamera Streaming im Hausnetz

leon_20v

Lieutenant
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Okt. 2012
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Hallo zusammen,

ich verzweifle gerade an zwei Kameras die ich bei einem Bekannten installiert habe.
Ich möchte gerne den IP Camera Viewer benutzen um die Kameras anzuzeigen. (Android sowie PC)

Wenn ich in meinem WLAN bin, dann funktioniert es einfach nicht.. Mein Subnetz ist ein ganz anderes (Ich 192.168.222.0/24, Bekannter 192.168.2.0/24)

Ich habe eine Portweiterleitung auf dem Speedport meines bekannten eingerichtet:
Öffentlich 50080 - LAN 80 - 192.168.2.98
Benutzen tu ich das DynDNS einer Synlogy Diskstation "domain.diskstation.me"

Wenn ich im Browser "domain.diskstation.me:50080" eingebe, dann komme ich prima auf die Weboberfläche der Kamera.

Nur mit der APP auf dem Handy oder auf dem PC will es nicht funktionieren..


Jetzt kommt aber die Kuriosität: Über LTE funktioniert die APP und das Bild wird angezeigt.


Woran kann das liegen, ich weiß mir keinen Rat mehr.

Besten Dank!
 
Hast du auf dem Speedport einen DynDNS Dienst eingerichtet?
Synologie bringt ja sog. einen eigenen DynDNS für Fernzugriff mit.
 
Ich denke mal ihr braucht eine VPN-Verbindung zwischen euren beiden Netzen, damit du mit der App aus deinem lokalen Netzwerk auf das lokale Netzwerk deines Bekannten zugreifen kannst.
 
snakesh1t schrieb:
Hast du auf dem Speedport einen DynDNS Dienst eingerichtet?
Synologie bringt ja sog. einen eigenen DynDNS für Fernzugriff mit.

Nein die Synologie macht DynDNS mit dem Hauseigenen Dienst Namens Diskstation.me
Dieser kann auch hinter dem Router funktionieren (Ich denke durch polling)

schuckid schrieb:
Ich denke mal ihr braucht eine VPN-Verbindung zwischen euren beiden Netzen, damit du mit der App aus deinem lokalen Netzwerk auf das lokale Netzwerk deines Bekannten zugreifen kannst.
VPN ist eingerichtet, das funktioniert auch. Ich möchte aber das nicht über VPN regeln. Ich will die Ports freigeben, damit ich von überall ohne VPN auf die Kamera Streams zugreifen kann...

Ich glaube es liegt am IPv6. Wenn ich einen Lookup auf "MeineDomain.Diskstation.me" durchführe dann erhalte ich eine IPv4 und eine IPv6 Adresse. Auch der VPN braucht immer zwei mal weil es über IPv6 nicht geht. Dann nimmt der VPN Client die IPv4 Adresse und verbindet sich.

Ich habe in meiner Handy App auch manuell die IPv4 Adresse die ich durch nslookup erhalte eingetrage und schon habe ich auch aus meinem WLAN eine Verbindung zur Kamera.

Wie ich das jetzt aber lösen soll ist mir unklar.
 
Es scheint wirklich am IPv6 zu liegen.

Es gibt von Securepoint auch ein DNS Dienst hier kann ich A-Records eintragen. Also habe ich die IPv4 Adresse eingetragen und es geht einwandfrei.

Leider kann weder der Speedport noch die Synology Diskstation den Dienst von Securepoint unterstützen.
 
Greife über die lokale IP oder den lokalen Namen der Kamera zu und gut is. Das was du da tust nennt sich NAT hairpin oder NAT loopback. Dabei wird der Traffic - jedes einzelne Paket - erst zum Router geschickt, weil die IP vom DDNS ja öffentlich ist. Der Router wiederum schickt die Pakete auch erstmal an seinen WAN Port, merkt dann aber im letzten Moment, dass es seine eigene IP ist und führt die Pakete auch wieder alle einzeln durch das ganze NAT Zeug, um schlussendlich den Datenstrom wieder zurück ins lokale Netzwerk zu leiten - im worst case an den Switchport direkt neben dem wo der aufrufende Client hängt.

NAT loopback ist daher ziemlich .. bescheuert, wenn man sich diesen Umweg vor Augen führt. Schlimmer noch: Wenn man zB ein NAS so verbindet und lokal ein paar GB/TB runterladen will, kann die NAT Engine des Routers zum Flaschenhals werden, wenn er am WAN nicht explizit auch 1 Gbit/s leisten kann.

Sinnvoller ist es daher, direkt überdie lokale IP oder den lokalen Namen zu verbinden. Wenn man zu faul ist, dafür zwei Links auf den Desktop bzw. in die App zu legen, kann man auch den lokalen DNS im Netzwerk dazu bringen, bei einem DNS request der DDNS Domain eben die lokale IP zurückzugeben anstatt den Request zB zum Provider DNS weiterzuleiten und somit die öffentliche IP abzurufen.

Mit einem Speedport funktioniert das so leider nicht, weil er keine manuellen DNS Einträge erlaubt. Aber es würde mich nicht wundern, wenn man einem Synology NAS auch DNS mit besagten Einträgen beibringen kann.
 
Hi Raijin, danke für deine Antwort.

Es ist aber kein NAT looback, da das Synology nicht bei mir steht sondern bei einem Bekannten (Siehe eingangspost). Ich habe das mal getestet. Der Speedport 920V kann das nicht mal. Es funktioniert einfach nicht.
DNS Einträge kann der auch nicht.

Ich bin Zuhause in MEINEM Netz, und das NAS steht bei meinem Bekannten, 20km entfernt in SEINEM Netz.

Mittlerweile weiß ich zumindest warum es nicht geht. Es liegt am DynDNS von Synology, bzw. ist das die Ursache. Das DynDNS von Synology speichert die IPv6 Adresse und gibt diese auch beim nslookup zurück.

Entweder gibt es hier ein Problem beim Router, bei meiner APP oder bei der Kamera. Einer davon kann kein IPv6

Öffentliche IPv6 (....) -> Router -> Port Forwording 50080 -> Interner LAN Port 80 -> IPv4 (192.168.2.96)


Ich benutze auf Arbeit den DynDNS von Securepoint. Der Zyxel Speedport 5501 hat zum Glück die Möglichkeit ein Update über URL zu machen. Jetzt benutze ich den DynDNS eben davon und der speichert nur einen A-Record (IPv4 Adresse) und damit funktioniert es jetzt prima.


Mir ist aber immer noch nicht klar, warum es mit IPv6 nicht geht. Welches Glied in der Kette tut da nicht wie es soll? Ist es der Zyxel Speedport der da nicht vernünftig NAT von IPv6:50080 zu IPv4:80 ??
 
Ah, ok. Dann habe ich das falsch aufgefasst. Mit IPv6 habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht wirklich beschäftigt, weil das Thema von den Providern derart vernachlässigt wird, dass man glauben könnte es gäbe gar kein Problem mit IPv4. Bis IPv6 wirklich flächendeckend eingesetzt wird und vor allem auch von den Endgeräten adäquat unterstützt wird, werden wohl noch Jahr(zehnt)e vergehen. Mir ist zwar klar, dass der Wechsel von IPv4 auf IPv6 eine Mammut-Aufgabe ist, aber wenn man mal nach "IPv4 ende" googelt und Berichte von 2003 findet, dann fragt man sich schon wie es im Jahr 2018 - 15 Jahre später - weitergehen soll, oder nicht?
 
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