IP Tracking möglicherweise fehlerhaft?

1337LEET

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Jan. 2014
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Guten Tag,

ich habe eine Frage an die Spezialisten.
Gehen wir mal davon aus, dass der A auf einer Tauschplatform Musik anbietet.
Ein Polizeibeamter zieht sich die Musik und tracked dabei die IP des A.

Inwiefern besteht die Möglichkeit, dass das Tracking fehlerhaft ist und er die falsche IP bekommen hat?

Ist das technisch möglich? Wenn ja, wie?

Gibt es evtl. Statistiken die belegen, dass die Nachverfolgung in X% der Fälle fehlerhaft ist?
 
Option C

Gar nicht erst bescheuerte Peer2Peer Tauschbörsen nutzen, wer die noch nutz und erwischt wird hat doch selbst schuld, das ist schon nicht mehr fahrlässig sondern pure dummheit.

Btw viel spaß zu beweisen das die ne falsche IP angezeigt bekommen haben, chancen = 0

Such dir nen Anwalt, hier wird die da keiner wirklich Rechtsbeistand leisten können.
 
Was soll da Fehlerhaft sein?
Er sieht die IP des Senders. Ob das nun dessen Router oder der Ausgang irgend eines VPN-Tunnels etc. ist egal.
 
kaufen, nicht illegal laden, und solche überlegungen sind hinfällig.

ende der geschichte.
 
Jungs fahrt mal nen Gang runter. Ich bin Jurastudent und muss eine Hausarbeit über das Thema schreiben.

Ich überlege mir gerade mögliche Verteidigungsstrategien - und eine davon wäre auch sich darauf zu beruhen, dass beim Tracking ein Fehler unterlaufen ist.

Dazu möchte ich wissen ob das technisch möglich ist - mehr nicht.
 
Die IP selbst ist einfach. Was sein kann: der Beamte notiert es sich falsch. Ist schon passiert in der realen Welt.
Um von IP zu einen Namen eines Beschuldigten zu kommen muss er sich an den ISP wenden. Die IP wird ja mindestens jeden Tag neu vergeben, vielleicht sogar viele Male weil jede "Einwahl" eine neue IP vergibt. Auch da kann es zu Fehlern kommen, auch schon vorgekommen. Auch automatisierte Fehler weil die Datenbank des ISPs falsche Ergebnisse liefert.
Der Anschlußinhaber muss nicht der Rechtsverletzer sein, dito.
 
Ich bin kein Rechtsanwalt, Fachmann, Experte oder ähnliches. Für eine Beratung wende dich an jemanden der Erfahrung hat und dich beraten darf. Ich spinne mir hier nur Müll zusammen.

Mal angenommen, das ist nur ein Gedankenspiel und du hast weder was gemacht noch einen Brief erhalten noch k.a. was...
dann wäre das hoch kompliziert, den Aufwand nicht Wert und ob das jemals "...der Polizeibeamte..." oder ein Gericht anerkennt ist eine ganz andere Nummer. Es existieren solche Fälle (Links darf ich hier nicht Posten), aber: Es gibt auch Menschen, die den Super6 im Lotto knacken, darauf würde ich eher Tippen ^^
(und ja, meiner unwissenden Meinung nach ist das nicht all zu schwer)
 
@HominiLupus - sich darauf zu beruhen dass der Beamte die IP falsch notiert hat ist doch schon recht dünnes Eis.
Damit würdest du dem Richter suggerieren, dass du den Beamten für blöd hälst - und das hört der Richter sehr ungerne.
 
Es wird wohl darauf hinaus laufen, das jemand das Netzwerk oder auch einen PC infiltriert hat. Schadsoftware welche von *Böser Mann irgendwo anders* über dein Netzwerk die illegalen Downloads macht (z. B. Proxy bei dir installiert). Jemand hat sich in das Wlan eingeloggt und Illegale Sachen hochgeladen; soll es angeblich ziemlich oft geben. Oder jemand ist in dein Dlan gekommen; das ist auch leichter Möglich als man denken mag.

Es besteht auch die Möglichkeit, das die Straftat frei Erfunden ist, beweise da mal das Gegenteil (und ja, ich kenne einige solcher Fälle, müsste aber alles schon verjährt sein).

Dumme Frage, wenn jemand bei Anbieter XYZ ist, der fast sämtlichen Traffic über ipv6 macht, bei dem der halbe Ort sich dann eine IPv4 Adresse teilen muss, da kann man ja nicht den halben Ort vor Gericht bringen?

edit: Ob man damit durchkommt, selbst wenn man es beweisen kann, ist zweifelhaft. Einfach alles kaufen und jeder ist glücklich (falls du doch kein Jura-Student sein solltest).
 
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Wieso hat der halbe Ort die gleiche IPv4 Adresse?
Eine IP-Adresse ist nach meinem Kentnissstand immer eindeutig zuweisbar.
 
Bei DS-Light etc. nicht unbedingt. Da muss der Port auch bekannt sein. (Stichwort Carrier-grade NAT)
 
Gehen wir mal davon aus, dass es kein Sonderfall ist.
 
Ob natürlich die Software aus deinem Szenario in so einer Umgebung überhaupt funktioniert ist eine andere Frage. Stell dich mal darauf ein, das die Software nicht funktionieren würde, wenn mehrere User auf eine (1) ipv4 Adresse gelegt sind.

edit: In den anderen Fällen waren die PCs wohl mit Schadsoftware infiziert, über die ein "Übeltäter" Straftaten begonnen hat, das mit der IP Adresse eines anderen.
Gibt auch fälle, in denen ein User unzählige Wlans missbraucht hat, ist trotzdem gefasst worden. Hab ich mal bei heise gelesen...
oder https://www.heise.de/ct/artikel/Schwierige-Gegenwehr-1069835.html
 
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