IP über Koax funktioniert nur teilweise Kathrein/Devolo

Maddin252

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Hallo,

ich hoffe hier eine Antwort auf mein Problem zu finden, denn ich verstehe nicht, woran es noch liegen könnte, dass ich keine Verbindung über meine Koax Leitungen hinbekomme. Doch der Reihe nach...

Um die neue Glasfasergeschwindigkeit ins ganze (Einfamilien)Haus zu verteilen, habe ich mir die EXI 02 Modems von Kathrein zugelegt. (LAN Kabel geht nicht, da keine Leerrohre verlegt wurden).
Nun habe ich ein Modem im Wohnzimmer (wo auch der Router steht) an die SAT Dose angeschlossen und das zweite Modem im Büro im 2. OG. Natürlich kam erstmal keine Verbindung zustande.
Da ich in einer Kundenrezession gelesen habe, dass der Kathrein Support empfohlen hat die Dosen zu tauschen wegen eventuell zu hoher Dämpfung, habe ich das auch gemacht. Es sind nun ESD 30 SAT Dosen von Kathrein verbaut, so wie es auch auf deren Seite in der Beispielabbildung der Fall ist. Hat bei mir leider nicht gereicht.
Als nächstes kam der Verdacht auf, dass der Multischalter Probleme macht. Dabei handelt es sich um einen EXR 156 ebenfalls von Kathrein. Also habe ich die beiden Koax Kabel dort abgeschraubt und mittels F-Kupplung direkt miteinander verbunden. Wieder kein Erfolg.
Um auszuschließen, dass die Kabel selbst vielleicht beschädigt sind oder ähnliches, habe ich das zweite Modem testweise direkt an das Kabel angeschlossen, dass vom Wohnzimmer zum Multischalter führt. Und siehe da, es wurde direkt eine Verbindung aufgebaut. Das gleiche habe ich dann mit dem Kabel vom Büro zum Multischalter gemacht und auch hier kam direkt eine Verbindung zustande.
Froh darüber, dass die verputzten Kabel heile sind, war ich ab dem Zeitpunkt natürlich völlig ratlos, warum dann eine direkte Verbindung der beiden Kabel auf einmal nicht mehr funktioniert?
Um die Kupplung als Fehlerquelle auszuschließen, habe ich hier ebenfalls testweise über ein 1,5 Meter SAT Kabel das Modem direkt angeschlossen und auch das ging völlig problemlos.

Welche Fehlerquellen habe ich übersehen?

Ich habe hier auch noch ein Set der Devolo Giga Bridge rumliegen mit der aber genau die selben Ergebnisse zustande gekommen sind.

Mit der Hoffnung auf hilfreiche Antworten, viele Grüße

Martin
 
Ja, lies dir mal gründlich die Seite 10 der über mit verlinkten anleitung eines vermutlich baugleichen Systems durch.
 
Die Anschlussdosen müssen die (geräteseitige) Einspeisung eines HF-Signals im Bereich 2 bis 200 MHz zulassen, was bei den ESD 30 Anschlussdosen offenbar nicht gewährleistet ist.
Der EXR 156 Multischalter unterstützt die Übertragung des Frequenzbereiches 2 bis 200 MHz laut Datenblatt ebenfalls nicht komplett.

Was mir aufgefallen ist dass man sich bei dieser Signalverteilung für Internet oder (UKW / DAB+) Radioverteilung entscheiden muss, weil derselbe Frequenzbereich genutzt wird
 
Vielen Dank soweit schonmal!

Tatsächlich wird in der Anleitung von Symarix das Thema Abschlußwiderstand viel deutlicher behandelt.
Habe jetzt mal welche bestellt und werde sie auf jede "offene" F-Buchse aufschrauben.

Allerdings von der Logik her bin ich mir unsicher, ob das die Lösung sein wird. Denn wie gesagt, kommt bei direkter Verbindung beider Dosen auch keine Verbindung zustande, obwohl dort ja eigentlich keine F-Buchse offen ist über die "abgestrahlt" werden könnte...

@WinnieW2 gut, auf der Dose sind für TV/Radio 5-862 MHz angegeben...diese 3 MHz die fehlen, machen den Kohl doch nicht fett, oder?
Was mich mehr irritiert als Laie: am SAT Anschluss, also F-Buchse steht 950-2400 MHz, also genau nicht der Bereich des K-Lan...trotzdem soll man genau dort anschließen.
Würde es Sinn machen mit einem Adapter auf die TV/Radio Anschlüsse zu gehen?

@Luftgucker zu deiner Frage: da der Anschluss bisher nicht funktioniert, habe ich auch den PC noch nicht per LAN verbunden, aber laut Anleitung
Der voreingestellte Benutzername ist „admin“ das Passwort ebenfalls „admin“.
 
Der Abschlusswiderstand wird nicht soviel ändern., Wenn du die 2 Dosen direkt verbindest muss das laufen. Die Geräte verbinden sich ja via DHCP ins Netzwerk. Da sieht man ob die Gegenstelle erkannt wird.

Und ja ich denke die Boxen gehören an den TV/Radio Anschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maddin252 schrieb:
trotzdem soll man genau dort anschließen
Das Bild von Kathrein zeigt, wenn meine Augen mich nicht täuschen, den Anschluss am Radio (wobei TV auch gehen sollte).
1709845296719.png


Maddin252 schrieb:
warum dann eine direkte Verbindung der beiden Kabel auf einmal nicht mehr funktioniert?
Wenn die Geräte eine ähnliche Leistung wie die Geräte von GigaCopper haben (ebenfalls G.hn wie Kathrein und Devolo) sollte über mehrere hundert Meter eine Verbindung möglich sein :confused_alt:

Maddin252 schrieb:
Was mich mehr irritiert als Laie: am SAT Anschluss, also F-Buchse steht 950-2400 MHz, also genau nicht der Bereich des K-Lan
Vielleicht haben wir hier eine hohe Dämpfung am SAT Anschluss bei 2-200 MHz, das würde erklären, warum es mit einer Dose noch funktioniert (wie schnell ist die Verbindung?) und mit dann zwei sich auf zu viel Dämpfung addiert.
 
@Luftgucker @beni_fs Das war die Lösung! 🥳
Bei der Giga Bridge lagen noch zwei Adapter dabei von F auf...Antenne (oder wie nennt man das korrekt?)
Die habe ich mal auf das Kabel geschraubt und an den TV Anschluss an der Dose gehängt und siehe da, es funktioniert problemlos! Auch über den Multischalter und ganz ohne irgendwelche Abschlusswiderstände! 🤩
Das mit dem Bild und wie dort die Kabel angeschlossen sind, hatte mich auch gewundert, dass es nicht die F-Dose zu sein scheint.
Aber in der Anleitung schreibt Kathrein ja
2. Das Modem mit der Antennendose über ein Koaxialkabel (mit F-Steckern) verbinden.

Jetzt bin ich erleichtert und ich danke allen hier, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu helfen!

Und ich bin verärgert, dass Kathrein keine Adapter von sich aus dazu legt. Wenn am Modem ein F-Stecker Anschluss ist, geht man doch davon aus, dass man an der SAT Dose auch den entsprechenden Anschluss nimmt...
 
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Maddin252 schrieb:
@WinnieW2 gut, auf der Dose sind für TV/Radio 5-862 MHz angegeben...diese 3 MHz die fehlen, machen den Kohl doch nicht fett, oder?
Was mich mehr irritiert als Laie: am SAT Anschluss, also F-Buchse steht 950-2400 MHz, also genau nicht der Bereich des K-Lan...trotzdem soll man genau dort anschließen.
Antennendosen gibt es mit mehreren, verschiedenen technischen Parametern. Die Frequenzangabe alleine ist leider nur teilweise aussagekräftig.
Bei der Nutzung des Signalrückweges ist die sog. Signal-Rückspeisedämpfung von Bedeutung, welche nur in Datenblatt zu der Anschlussdose angegeben wird,
denn bei den meisten Anschlüsse sind sog. Richtkoppler verbaut, was bedeutet dass das Hochfrequenzsignal je nach Flußrichtung unterschiedlich stark gedämpft wird.
Üblicherweise ist die Ausspeisedämpfung geringer im Vergleich zur Rückspeisedämpfung. Ein Modem muss das Signal ins Verteilnetz einspeisen, und das bedeutet bei den üblichen Anschlussdosen wird das Signal stark gedämpft.

Maddin252 schrieb:
Würde es Sinn machen mit einem Adapter auf die TV/Radio Anschlüsse zu gehen?
Der TV/Radio-Anschluss müsste derjenige mit der höheren Rückspeisedämpfung sein.
Ich habe gerade mal nachgeschaut, es gibt von Kathrein Anschlussdosen mit der Bezeichnung ESM 70, diese haben separate Anschlüsse für das Sat-Signal und einen Anschluss für das Modem.

https://www.kathrein-ds.com/produkt...nensteckdosen/antennensteckdosen-modem/esm-70
 
Maddin252 schrieb:
warum dann eine direkte Verbindung der beiden Kabel auf einmal nicht mehr funktioniert?
hallo Zusammen, vielleicht habe ich den Verlauf der Antworten nicht richtig erfasst, aber @Maddin252 , konntest Du einen 1:1 Verbindung, also Modem 1 coax zu modem2 coax verbinden? müssen die Anschlusswiderstäden an den modems vorhanden sein in diesem Falle? Ich versuche gerade auch das gleiche Problem zi beheben...die anderen Anmerkungen waren schon mal sehr hilfreich
 
Die Abschlusswiderstände braucht man nicht unbedingt, sorgen aber für weniger Reflexionen = Fehler auf der Leitung.

Aber wenns gar nicht geht liegt das an was anderem. Nochmals zur Info, die G.hn Modems gehören in die TV/Radio Buchse.
 
Luftgucker schrieb:
Die Abschlusswiderstände braucht man nicht unbedingt, sorgen aber für weniger Reflexionen = Fehler auf der Leitung.

Aber wenns gar nicht geht liegt das an was anderem. Nochmals zur Info, die G.hn Modems gehören in die TV/Radio Buchse.
Aber wen
ok, verstanden. d.h. ich muss mal testweise zwischen den beiden Modems nur coaxleitung ca 2-3 m nehmen und probieren, ob es klappt oder nicht...
 
Hallo Zusammen, habt ihr zufällig eine Idee, wie ich im Nachhinein weitere Modems koppeln kann, ohne dass die anderen Modems sich "davonmachen", ich habe vor 5_6, und in der kurzen Zeit der Koppeldauer, schaffe ich nicht alle zu koppeln, danke euch.
 
Ich nehm an du meinst verschlüsseln, weil koppeln muss man ja nichts, die Modems verbinden sich doch automatisch.
 
ja genau. wenn ich nämlich zum Verschlüssel bei dem einen "Master" lange die Verschlüsselungstaste drücke, dann habe ich ca 2 min, und das reicht mir nicht die "vielen" nacheinander miteinander zu verschlüsseln.
 
Hab es nie ausprobiert aber bei meinen Symarix gibts auch einem Button in der GUI dafür. Aber da bei mir keine andere Partei Zugriff auf die Dosen hat wird nichts verschlüsselt.
 
danke @ Luftqucker, vielleicht haben andere auch Erfahrungen gehabt. Auf die Idee der Nichtverschlüsselung bin ich gar nicht gekommen, folgte einfach der "Anleitung" :)
 
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