IP-/Überwachungskamera

Nilson

Grand Admiral
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Dez. 2008
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera für meine Wohnung um zumindest Unbefugt abzuschrecken und im Idealfall ihn zu Identifizieren.
Leider ist der Markt recht unübersichtlich. Daher wollte ich hier mal ein paar Erfahrungen einholen.

Meine Anforderungen wären:
  • Versorgung und Anschluss über PoE
  • Speichern in der Cloud (ideal wäre direkt in OneDrive) alternativ gibt es noch ein RaspberryPi bzw. eine alte Synology Diskstation die als "Relay" diene könnte.
  • Bewegungserkennung, damit die Dateien nicht riesig werden
  • Nachtsicht (IR) bis mindestens 6 meter
optional:
  • E-Mail bei erkannter Bewegung
  • Abgreifen des Video-Streams über OpenHAB2
Preis ist erstmal egal. Das mindeste was nötig ist um die Anforderungen mit einem brauchbaren Gerät abzudecken. Unter 100€ wäre aber schön.

Auf den ersten Blick scheinen die Geräte von Reolink ganz ok zu sein. Können zwar kein OneDrive dafür FTP, könnte als die Diskstation als FTP Server nutzen, die dann das Material nach OneDrive schiebt.
Oder hab ihr andere/besser Vorschläge und Erfahrungen?

Gruß
 
nur als Tip: bei meiner Synology ("uralt" DS213) war eine "anfix Lizenz" für eine Kamera für die Surveillance Station App dabei (ich habe mir sogar noch für viel Geld eine zusätzliche 4-fach Lizenz nachgekauft).

damit wärst du von der Software unabhängig und jeder "stink normale Foscam Clone" tut es.
 
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Das wichtigste: kein Chinamüll, sondern Markenhersteller, die zuverlässig Updates liefern.

Sonst bedienen sich andere an deinen Bildern und deinem Netzwerk.
 
Danke für den Tipp, ich schau mal was die Surveillance Station kann.
 
Zitat: Kein Chinamüll... damit fällt dann z.B. Reolink raus... gibt aber auch diverse andere Modelle die damit rausfliegen. Gibt es denn Empfehlungen was die "Markenhersteller" angeht? Mein Nachbar möchte auch zwei Kameras für draußen haben...

Was das Thema generell angeht, ich hatte mal bei jemandem TrendNet Kameras installiert... E-Mail Informationen können die auf jeden Fall übermitteln :)
 
Man kann auch einfach der Kamera kein Gateway geben. Dann kann sie auch nicht nach Hause telefonieren...

Ich selbst kann synology surveillance Station empfehlen. Bei den neueren Modellen hat man meistens auch 2 Lizenzen frei.
Ich benutze eine Reolink sowie eine Instar. Weis die Modelle gtad nicht, aber beide PoE.
 
Nilson schrieb:
ich bin auf der Suche nach einer Kamera für meine Wohnung um zumindest Unbefugt abzuschrecken und im Idealfall ihn zu Identifizieren.
Oder hab ihr andere/besser Vorschläge und Erfahrungen?
Kameras sind keine gute Abschreckung, eher sogar ein Indiz ähnlich wie eine sichtbare Außeneinheit einer Alarmanlage an der Gehäusefassade.
Was bringt dir eine Identifizierung (durch die Kriminalpolizei), wenn die Aufklärungsquote bei Wohnugseinbrüchen bei 17,4% liegt?
Wäre ein physikalischer Schutz vor Einbruch nicht zielführender als dessen Dokumentation?
Etwa Einbruchhemmende Türen, Türrahmen, Fenster, etc.
abus.com/Ratgeber/Einbruchschutz/Schwachstellen
vds-home.de/einbruch-diebstahl/einbruchrisiko/
obi.de/ratgeber/technik/alles-rund-um-strom-und-sicherheit/sicherheit-fuer-ihr-zuhause/

Was tust du, wenn vorher wie im Grünen Gewölbe der Strom "ausfällt" und/oder deine Datenleitung ohne Funktion ist?

Über solche Dinge würde ich mir Gedanken machen, bevor ich an eine Kamera denke.
Und dann wären gegebenenfalls die tatsächlichen technischen Anforderungen zu klären:
  • Blickwinkel
  • Auflösung
  • Montageort
  • Ausfallsicherheit
  • Lichtbedingungen
Mal ein kleiner Tipp:
mobotix.com/de/support/tools/planungshilfe-optik
 
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HaZweiOh schrieb:
Das wichtigste: kein Chinamüll, sondern Markenhersteller, die zuverlässig Updates liefern.

Sonst bedienen sich andere an deinen Bildern und deinem Netzwerk.
wieder so ein "Panik-Mach-Post"...

kennst du Viren oder Angriffssoftware, die in Form von Photonen durch die Linse einfällt?
wenn die Kamera PoE haben soll, dann wird sie wohl per Kabel angeschlossen (PoE über WLAN kenne ich nur für NFC, damit gibt es aber meines Wissens nach keine Kameras).

Welche Gefahr siehst du dann noch GENAU bei dem sogenannten China Müll und wofür sollen die Updates GENAU gut sein?!?
 
Eine Kamera mit deinen Anforderungen und dann wird empfohlen das sie ned aus China kommt...kenn da keine. Wird schwer.
 
Vielen solcher Kameras gemein ist, dass sie über einen integrierten .. .. sagen wir mal .. Remotezugriff verfügen. Das merkt man zB daran, wenn es eine App gibt, mit der man sich das Bild auch unterwegs anschauen kann ohne dass man Portweiterleitungen oder dergleichen eingerichtet hat. Nicht selten wird hierbei von der Kamera nach Hause telefoniert, dadurch ein (Antwort-)Port in der Firewall des Routers geöffnet und die App nutzt dies dann als Eingang ins Netz zur Kamera. Das nennt sich Hole Punching.

Deswegen würde ich bei jeder Kamera intensiv in der GUI nach etwaigen Remote-Einstellungen suchen und sie alle abschalten. Darüber hinaus sollte man sogar mit geeigneten Mitteln sicherstellen, dass die Kamera sowas nicht auch ganz ohne Einstellung in der GUI macht, im Geheimen sozusagen.

Das ist keine Panikmache im eigentlichen Sinne, sondern kann durchaus ein Risiko darstellen. In meinem Falle war es beispielsweise keine IP-Kamera, sondern eine IP-Steckdosenleiste, die ich just4fun getestet hatte. Komischerweise konnte ich sie mit der App auch mobil bedienen - obwohl ich keinerlei Portweiterleitungen eingerichet hatte (was ich eh nicht tun würde, weil ich von außen ausschließlich via VPN ins Heimnetz gehe)

Mit Chinakram hat das übrigens auch nichts zu tun, weil diese Technik von diversen Herstellern genutzt wird. Remotebedienung mittels Hole Punching ist halt super simpel für Otto Normal, muss er gar nix machen, super easy....


Also wie gesagt: Egal welche Kamera man kauft, alle etwaigen Online-Remote-P2P-Features in der GUI abschalten und nach Möglichkeit trotzdem nochmal im Router prüfen ob die Kamera nach Hause oder sonstwohin telefoniert. Zur Not das Default Gateway wegnehmen oder auf eine nicht vorhandene IP setzen.
 
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bei einer Fritzbox wird mit einer "Weltkugel" in der Netzwerkübersicht vor dem Eintrag angezeigt, ob das jeweilige Gerät "im Internet unterwegs ist". Ist es nur im internen Netz, dann ist dort nur eine grüner Kreis.

da sollte man schon kontrollieren, dass nur Geräte "nach Hause telefonieren", denen man auch traut.
den Tuya Kisten traue ich z.B. auch nicht wirklich...
 
Mickey Mouse schrieb:
wieder so ein "Panik-Mach-Post"...

kennst du Viren oder Angriffssoftware, die in Form von Photonen durch die Linse einfällt?
Sowas "liebe" ich ja. KEINE Ahnung, aber gleich wieder eine sogenannte "Meinung", die du der Welt ganz dringend mitteilen "musstest". Dann mal

1. Informieren
2. Nörgeln (falls es dann noch was zu nörgeln gibt)

In dieser Reihenfolge! "Nur" keine Ahnung zu haben wäre nicht schlimm gewesen. Nach Hause telefonieren ist noch das kleinste Problem.
 
ja, ich muss mich für den Beitrag entschuldigen!
ich war von den Kameras ausgegangen die ich kenne. Das ist "ganz billiger China Müll" aber die verbinden sich nicht mit Servern im Internet.
da kann man einen FTP und SMTP Server angeben, muss man aber nicht und wenn doch, dann liegt der "normalerweise" im eigenen Netz.
das sind eben solche Teile, die man zusammen mit der Surveillance Station auf einer Synology einsetzt oder anderer Software auf einem internen Server.
meine Kameras bauen jedenfalls KEINE Verbindung ins Internet auf. Ganz im Gegenteil zu Phillips HUE, Logitech Harmony, Amazon Echo sowieso usw. usf.

WENN man solche Kameras ohne Internet Zugriff nimmt, dann stimmt meine Aussage doch wieder und man ist mit "China Müll" relativ sicher und die pauschale Panikmache ist Unsinn.
Nimmt man "andere" dann erinnere ich mich an die letzte große Sicherheitslücke bei den Blink Kameras also "Markenartikel". Bei anderen geht es i.d.R. um die geknackten Accounts auf den Cloud Servern.

aber direkt @HaZweiOh jetzt sage du mir doch mal, warum "nach Hause telefonieren" das kleinste Problem ist?
wie willst du (von außen) meine Foscam Kamera angreifen? Ich warte gespannt...
 
Danke für die Antworten.
Die Surveillance Station sieht echt brauchbar aus. Ich glaube ich werde die nutzen. Ich brauche also keine "smarte" Kamera, da ja selbst die Bewegungserkennung von der Diskstation übernommen werden kann.
Von daher: Hab ihr konkrete Vorschläge für "offline" Modelle, die ihr empfehlen könnt?
 
Oh ist etwas untergegangen
  • Blickwinkel
    • Muss nicht hoch sein. Eine Tür auf vier Meter Abstand
  • Auflösung
    • Ich denke FullHD bzw. QXGA sollte bei vier Meter ok sein
  • Montageort
    • Von der Decke hängend bzw. oben an der Wand
  • Ausfallsicherheit
    • Die Diskstation hängt an einer USV, da würde ich den PoE-Injektor mit dran hängen
  • Lichtbedingungen
    • Straßenlaterene leuchtet in die Wohnung, also nicht stockfinster, aber sonst ein fensterloser Flur
 
Okay, das ist schonmal ein Anfang.

Das entspricht ungefähr einem 85mm-Objektiv, also ~30°.
Vorschläge:
https://www.heise.de/preisvergleich...pmin=&bpmax=280&v=k&hloc=de&plz=&dist=&sort=p

Glaubst du, dass wenn der von dir befürchtete Fall eintritt, bei schlechten Lichtverhältnissen die Belichtungszeit des Sensors ausreicht, um das gesicht einer sich schnell bewegenden Person eindeutig genug zur Identifizierung aufzunehmen?
 
ich habe wie gesagt die ganz billigen Foscam Clones aus der Bucht.
das sind die Pan&Tilt Teile, die immer mal für 30...50€ im Angebot sind.
deshalb komme ich drauf: P&T brauchst du nicht? Meine sind beim Tilt "verkehrt herum", damit ist das Steuern (speziell Patrouille-Routen abfahren) per Surveillance Station schwierig bis unmöglich.
außerdem wird nach einem Reset (und wenn es nur ein/ausschalten ist) der (einstellbare) "Null-Punkt" nicht immer exakt angefahren.
daher würde ich inzwischen lieber "starre" nehmen, wenn man es nicht braucht.
 
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