iPad mini Retina: Stromschläge durch Tablethalter?

DonSerious

Captain
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Hi,
Ich habe soeben mein iPad mini retina in diesen tablethalter gesteckt während es am Stromnetz war:
http://www.amazon.de/EasyAcc®-Porta...qid=1412991868&sr=1-1&keywords=easyacc+halter

Das Tablet vibrierte förmlich an der Rückseite als ob kleine Stromschläge abgegeben werden würden. Sobald ich es aber vom Netz nehme ist dies nicht mehr der Fall und auch wenn ich es etwas anhebe hört es auf. Es muss also vollends in der Halterung liegen. Woran liegt das und ist das schädlich für mich oder das iPad?

Mfg
 
Eher hat dein Netzteil einen Schlag als dass der Halter was hat...

Mfg
 
Versuch mal das Netzteil umzupolen Sprich in der Steckdose drehen somit sind "L" und "N" getauscht.
Alternativ macht sowas dem Gerät nichts aus.
Habe selbes Problem mit meinem iPhone 5s, habe dort aber nur das Netzgerät gedreht.
 
Ein tiefer 50Hz Brummton oder Vibrationen kommen normalerweise aus dem Netz. Diese können durch elektromagnetische Kräfte einen Transformator, der nicht richtig befestigt ist, zum Schwingen anregen.

Es kann auch sein, dass nur ein Einweggleichrichter verbaut ist, dadurch wird der Ladestrom zum Tablet "gepulst", was auch Bauteile durch elektromagnetische Kräfte zum Schwingen anregen kann.
 
Alles gut. Das ist der "Fluch" der Schaltnetzeile in Verbindung mit Metallgehäusen.

Heute sind so gut wie in allen Geräten der Unterhaltungselektronik
Schaltnetzeile eingebaut. Diese erzeugen ein nicht unerhebliches Maß an
EMV Störungen. Um diese nieder zu buttern, brauchen sie eine HF
Verbindung nach Masse (PE). Da es an schutzisolierten Geräten keinen
Schutzleiteranschluss geben darf, erreicht man üblicherweise durch einen
1 – 2,2 nF Kondensator zwischen der Primär und Sekundärseite eine
HF-Verbindung zum Schutzleiterpotential. Wenn der Netzstecker so
gesteckt ist, dass dieser Kondensator an den N-Leiter zu liegen kommt,
ist die Spannung die sich auf dem Gehäuse ausbilden kann nahe 0V. Steckt
der Stecker so, dass der Kondensator auf die Phase zum liegen kommt, so
ist dies für die HF immer noch eine Verbindung zum Neutralleiter. Da das
Gerät aber Schutzisoliert ist, üblicherweise der Sekundäranschluss der
Netzgeräte über SCART, Antennenstecker usw. mit dem Gehäuse verbunden
ist haben wir jetzt einen Kondensator mit max. 2,2nF von der Phase des
230V Netzes zum Gehäuse des Gerätes.
Für die 50Hz Netzfrequenz hat dieser Kondensator einen Blindwiderstand
von 1,44MOhm. Es können also maximal 160µA fließen und das ist noch
nicht gefährlich. Echt gefährlich wird es dann, wenn dieser Kondensator
warum auch immer z.B. bei einer Reparatur gegen einen Wald und Wiesen
Kondensator getauscht wird oder vergrößert wird. Neben dem
(Schaltnetzteil-) Trafo dürfte dieser Kondensator das Bauteil sein, an
das die höchsten Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Denn dieser
Kondensator darf so ziemlich alles machen, nur keinen Kurzschluss.
 
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