Ipad richtig laden?

Also ich lade den Akku vom iPhone / iPad nach Bedarf. Bisher habe ich da keine Probleme festgestellt, allerdings gibt es der Artikel Tipps die man
probieren kann. Ob das aber wirklich was bringt ?

Festgestellt habe ich aber die manchmal sehr unterschiedliche Nutzungsdauer des iPhones. Da passiert täglich im Prinzip das Selbe, aber der Akkuverbrauch schwankt stark. Naja, aber das stellt kein Problem dar.
 
Ich habe das iPad Pro 12,9 (2017) - vorher hatte ich das Pro (2015) und davor das Air 2.
Geladen habe ich bislang meistens so bei ca. 10 Prozent und dann bis 100 Prozent.
Schwierigkeiten gab es nie - allerdings hatte ich die beiden Vorgänger auch nicht länger als ca. 1,5 Jahre
bevor ich sie wieder verkauft habe.

Jetzt liest man ja immer wieder: nicht leerlaufen lassen und nicht voll laden.
Ob das richtig ist weiß ich nicht. Kann ja demnächst wieder ganz anders sein :rolleyes:

Auch von dem Tip aus dem Link, das iPad nur einmal im Monat über Nacht richtig auszuschalten
habe ich vorher noch nichts gehört.
Bislang habe ich immer nach Benutzung ganz ausgeschaltet.

Bin gespannt, ob da noch mehr Tips kommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
tl:dr
Ladet, wie ihr Lust habt. Ihr habt die Ladeelektronik bezahlt also lasst sie die Arbeit machen.

Die Seite klingt für mich mehr nach, was man so liest zusammengefasst aber nicht getestet, bzw. hinterfragt.
Eine Lithiumzelle interessiert nur Zellspannung, Strom und Temperatur. Die Grenzwerte sind mit einem gewissen Sicherheitsabstand in der Elektronik hinterlegt und an den Akku angepasst. Wenn hier keine zu extremen Werte zugelassen werden hat man als Nutzer kaum einen Einfluss auf die Ladecharakteristik. Auch wenn die Anzeige 100% anzeigt muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Akku prall gefüllt ist, genauso ist bei 0% noch die eingestellte Reserve vorhanden. Solange die für den Akku relevanten Werte dem Nutzer unbekannt sind muss man sich drauf verlassen, dass die Elektronik ihren Job gut macht. Ich vermute mal, dass auch Apple hier großzüge Abstände von kritischen Zonen einhält und mehr auf Zuverlässigkeit und weniger auf maximale Performance geht.

WANN SOLL MAN DAS IPAD LADEN?
Wenn man lust drauf hat. Im Prinzip "läd" man den Akku ja nicht, sondern man schaltet die Ladeelektronik ein, die dann den Akku läd oder nicht. Die Begründung, das Gerät blos nicht bis zum Ausschalten entladen, kommt sicher daher, dass Lithiumakkus bei zu niedriger Spannung (2,5V) nahezu direkt kaputt gehen. Die Ladeelektronik wird hier aber deutliche Sicherheitsreserven hinterlegt haben und somit bei 0% den Akku nicht bei 2,5V haben. Es macht auch keinen Sinn möglichst nah an diesem Punkt zu kommen, da zwischen sicherer und kritischer Spannung kaum noch Energie im Akku steckt. Das Gleiche gilt für hohe Spannungen. Der geringe Mehrgewinn an Ladung wird im vollen Akku nur durch deutlich höhere Spannugen erreicht.

SOLL MAN DAS IPAD AN EINEM STÜCK VOLL LADEN?
Bei Lithiumakkus völlig egal ob selten lange oder häufig kurz. Die Lebensdauer eines Akkus wird durch die Zeit und die Ladehübe begrenzt. Die Zeit kann mehr oder weniger über die Spannung und die Temperatur beeinflusst werden und die Ladehübe über die Nutzungsintensität. Wenn der Akku viel genutzt wird und damit auch viel geladen werden muss werden die Hübe schneller verbraucht. Dabei ist nur die Gesamtladung relevant, nicht die Teilladungen. Ob jetzt 100 mal +1% oder 1 mal +100% Kapazität geladen wurde macht (bei Lithiumakkus) gar keinen unterschied.

SOLL MAN DEN AKKU AM IPAD AUCH MAL GANZ ENTLEEREN?
Ja unbedingt, das empfiehlt sogar Apple auf seiner Homepage. Dieser Vorgang soll dabei helfen die Anzeige des Akkus neu einzustellen...
richtig
...und den Akku schonen, bzw. seine Lebensdauer zu erhöhen[...]Wichtig ist eben, danach muss wieder Strom in den Akku und zwar bis aus Anschlag.
falsch
Die Ladeelektronik interessiert sich nicht dafür, ob der akku jetzt 36% oder 76% an Ladung hat, sondern nur für die Spannung, den Strom und die Temperatur. Die Prozentanzeige ist nur für den Nutzer, da über die Spannung nicht genau gesagt werden kann, ob der Akku jetzt noch 30% oder 70% hat. Dies funktioniert so: Die Elektronik misst, wie viel Ladung geht in den Akku und wie viel geht raus. Über Kriechströme, Selbstentladung, Messungenauigkeiten driftet die tatsächliche Ladung im Akku von der berechneten ab. Über verschiedene Spannugspunkte kalibriert sich die Elektronik aber wieder. Wenn man jetzt der Meinung ist, dass die Prozentanzeige ungenau ist, reicht es alle Kalibrierungspunkte anzufahren, die Reihenfolge ist dabei egal. Ob erst leer und dann voll, oder voll und dann leer, oder nur leer und irgendwann voll ist egal. Genauso ist es dem Akku egal, ob einige Ionen Monate ungenutz auf einer Elektrode sitzen. Bei Notebooks kann man danach beobachten, dass die Anzeige der Akkulaufzeit gewachsen oder geschrumpft ist. Das liegt nicht daran, dass der Akku jetzt mehr oder weniger Kapazität nach dem Kalibrieren hat, sondern daran, dass die Anzeige jetzt genauer ist.

KANN MAN DAS IPAD IM NETZBETRIEB ( BEIM LADEN ) BENUTZEN?
Ja, je nach Intensität kann sich aber die Ladezeit deutlich verlängern, oder je nach Temperatur auch pausieren.

WANN SOLL MAN DAS IPAD NICHT LADEN?
Das entscheidet die Ladeelektronik, nicht ihr.

SOLL MAN DAS IPAD AUCH MAL GANZ AUSSCHALTEN?
Ein Akku kann nur eine begrenzte Zahl an Elektronen abgeben, bis die Kapazität deutlich sinkt. Jedes Elektron was nicht vom Akku entnommen wird verländert die Lebensdauer. Ob die Last im Standby hier relevant ist muss jeder für sich entscheiden.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass das Hochfahren der Software rechenintensiver ist, als der Standbybetrieb.

WO MAN BEIM IPAD AUFLADEN AUFPASSEN SOLLTE!
Bei der Wahl der Netzteile habe ich keine Ahnung was an Datentraffic zwischen den Geräten stattfindet. Für den Akku ist es aber egal woher die Ladeelektronik die Energie nimmt. Und ob eine Lichtmaschine in der Lage ist, viel oder wenig Strom zu liefern ist irrelevant, da die Ladeelektronik nur die Eingangsspannung interessiert.

KANN MAN DEN AKKU BESCHÄDIGEN?
Ja, wenn das Tablet sich deaktiviert, weil die Zellspannung des Akkus einen in der Elektronik hinterlegten Wert erreicht ist noch nichts schlimmes passiert. Da Kriechströme und Selbstentladung den Akku aber weiterhin leeren, kann es passieren, dass irgendwann die kritische Spannung unterschritten wird und der Akku stirbt. Das passiert aber nicht in ein paar Minuten oder Stunden und üblicherweise auch nicht in ein paar Tagen oder Wochen. Habe ein altes Smartphone mal nach zwei Monaten angeschaut und der Akku liegt immernoch von der kritischen Spannung weit entfernt.

KANN DAS IPAD UND DER AKKU ÜBERHITZT WERDEN?
Ja, aber von selbst sollte dies nicht passieren, solange es nicht von außen stark aufgeheizt wird.

FAZIT:
Macht euch weniger gedanken über den Akku und habt Spaß am Gerät.
 
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass das Hochfahren der Software rechenintensiver ist, als der Standbybetrieb.

Gut zu wissen. Ich hatte das iPad auch schon versehentlich über Nacht angeschaltet liegen gelassen.
In der Prozentanzeige hat sich das auch nicht bemerkbar gemacht.

FAZIT:
Macht euch weniger gedanken über den Akku und habt Spaß am Gerät.

Sehe ich auch so!
 
Hallo. Danke für eure hilfreichen Antworten. Da hatte mal viel zu lesen. :)
Und ja, ich mache mir zu viele Gedanken zwecks der Haltbarkeit.
 
moderne Akkus kannst du laden wann du willst, die machen fast alles mit
 
jeder hat seine eigene lade-ideologie... in der jahreszeit "sommerloch" sind solche "empfehlungs"-websiten und blogs häufig. ob sich was bringen: jein, denn: nach dem "sommerloch" sind wieder andere "empfehlungs"-websiten und blogs, die anderes empfehlen...
 
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