IPv6 Nameservereintrag - Verständnissfrage

|RaBtEr|

Lieutenant
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Hallo

Habe mir soeben eine Domain für "zuhause" gekauft und wollte nun neben der IPv4 auch die IPv6 als Weiterleitung eintragen.
Mir ist klar, dass ich das nicht brauche, ich möchte aber etwas dazulernen!

Folgendes Problem:
Vom Internet-Provider habe ich 3 feste IPs bekommen.
Eine IPv4 und zwei IPv6

Die IPv6 Adressen haben folgendes Format:
XXXX:XXXX:XXXX:XXXX::
wobei die zweite um eins höher ist.
Ips.PNG


Meine Fragen jetzt:
1) Der Domain-Provider möchte für die Weiterleitung 8 Felder haben. Klar kann ich meine IP online anzeigen lassen, aber woher kommen die anderen 4x4 Ziffern?

2) Hat die Maske irgend eine Bewandniss?

3) Was hat es mit dem PPPoE auf sich? Was ist der Unterschied zwischen WAN und LAN - Die Begriffe kenne ich nur aus dem Heimnetz.
 
Weil es so viele IPv6 Adressen gibt, bekommt man meist keine einzelne Adresse, sondern gleich ein ganzes Subnetz. Die Maske macht das gleiche wie bei IPv4 und "Teilt" die Adresse. Bei der ersten währen also die ersten 64 Bits die Netzkennung und die restlichen 64 Bit die Hostkennung.
Die zweiten 4x4 Blöcke währe also die Hostkennung des Rechners, auf den der AAAA-Record zeigen soll.
 
Es gibt nicht nur meist keine einzelne Adresse sondern genau genommen immer, denn bei IPv6 kann man die Subnetzmaske nur bis zur Hälfte der Adresse angeben (/64), alles dahinter sind Adressen für das interne Netz.

Die Geräte im internen Netz müssen dann vom Router das Prefix das der Provider vorgibt mitgeteilt bekommen und vergeben den Rest der Adresse dann selbst. Alternativ kann man die natürlich auch fest vergeben, wenn z.B. ein Dienst von außen erreichbar sein soll.
 
IPv6 Adressen werden zudem oft gekürzt.

Anführende Nullen und der Längste zusammenhängende 0 Block (bestehend aus jeweils 4 Nullen) wird gekürzt. Eine Kürzung in der Schreibweise mit :: ist genau einmal zulässig, bei weiteren Blöcken wird eine 0 stehen gelassen

So ist zum Beispiel

2001:ABCD:EF01::1 eine gültige IPv6 Adresse und lautet 2001:ABCD:EF01:0000:0000:0000:0001

2001::CDE0:0:02:1:ABCD entspricht 2001:0000:0000:CDE0:0000:0D02:0001:ABCD
 
Wie kann ich jetzt aber einfach auf meinen Router verweisen? Und dieser leitet die Ports dann wie ich möchte an die passenden Endgeräte? einfach nullen angeben?
 
Du verweist nicht mehr auf den Router, sondern direkt auf das Gerät. Du musst nur im Router einstellen, dass er die Anfrage durch lässt. NA(P)T wird also nicht mehr gebraucht.
 
Es kommt drauf an was du erreichbar machen willst. willst du VPN per IPv6 auf den Router oder remotezugriff auf den Router für WOL, dann trägst du natürlich den Router ein. Willst du auf das NAS dann die IPv6 vom NAS.
 
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