BlackWidowmaker schrieb:
Der C236 bietet hingegen 8 SATA-Anschlüsse an einem Controller.
Der schafft übrigens über alle 8 Ports auch nur so 2000MB/s, nur zur Info falls jemand da ein dickes RAID 0 für SSDs plant.
BlackWidowmaker schrieb:
Zudem ist er aktuell, so daß es MB-Varianten gibt mit M.2 Schnittstelle.
Dann dürfte es aber knapp werden mit den HSIOs des Chipsatzes und man wird sich wohl entscheiden müssen ob man diese für SATA Ports oder die PCIe Lanes am M.2 Slot nutzt. Auch fällt mir gerade kein Board ein welches alle 8 SATA Ports und noch einen M.2 Slot bietet. Aber wenn Du so eines findest, lies Dir vor dem Kauf dessen Benutzerhandbuch genau durch um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Eigentlich hatte ich gehofft das Intel dann auch gleich analog zum Z270 der ja nochmal 4 PCIe Lanes und damit wogl auch intern 4 HSIOs mehr haben wird, nochmal einen größere Chipsatz ala C238 für die Xeon verstellen würden.
BlackWidowmaker schrieb:
Das macht einen weiteren Port frei.
Bei S.1151 Board hängen die PCIe Lanes der M.2 Slot aber immer an dem Chipsatz und durch dessen interne Architektur mit dem HSIOs über die entweder die SATA Ports oder die PCIe Lanes angebunden sind, kosten die M.2 Slot fast immer auch SATA Ports, selbst wenn man dort eine M.2 PCIe SSD betreibt. Beim Z170 kann man das einzig für die SATA Ports #0 und #1 durch das mappen auf die alternativen HSIOs #19 und #20 umgehen um eine M.2 SSD mit 4 PCIe Lanes ohne Verlust von SATA Ports anbinden zu können:
Das macht aber nicht einmal jeder Boardhersteller und wie es beim C236 aussieht, dazu habe ich leider noch kein solche Bild gefunden, vielleicht hängen ja dort die beiden zusätzlichen SATA Ports an den HSIO #19 und #20, dann wäre es unvermeidlich SATA Ports zu verlieren wenn man einer M.2 PCIe SSD 4 Lanes geben will, allenfalls mit nur 2 Lanes für die wäre es vielleicht möglich alle 8 SATA Ports zu nutzen, aber das müsste der Boardhersteller dann auch so umsetzen. Es nutzt eben nichts was theoretisch ging, wenn es praktisch keiner realisiert.
BlackWidowmaker schrieb:
Zudem gibt es beim C236 MB-Varianten mit 10GBitLAN. Ab 370€ für so ein MB mag sich auf den Blick geisteskrank anhören, stellt man den Preis eines Intel-Dual-10G-NICs dagegen, ist das MB fast geschenkt.
Ja das zeigt den überfälligen Vormarsch von 10GbE, denn von der Vorgängergeneration mit dem S.1150 war mir kein Board mit 10GbE bekannt, damals hatten allenfalls ein paar S.2011-3 Board solche Ports. 10GbE Steckkarten sind auch noch viel zu teuer, weil es bisher eben reine Enterprise Technologie ist. Aber wenn
Intel den Pentium_D 1507 SoC mit 2 Broadwell Kernen, 6 SATA 6Gb/s, USB3 Ports und dazu zwei 10GBase-T NICs für 103$ verkauft, dessen Technik der des X550 entsprichen soll, dann verstehe ich nicht wieso
die billigste X550 Karte mit einem Port über 300€ kosten muss. Mit zwei Ports sind es 60€ mehr, also unterstellen wir mal 60€ für die externen Bauteile von der Buchse bis zum Chip, dann wäre es knapp über 240€ nur für den X550 und die Karte, während man weniger als die Hälfte für einen komplett SoC mit 2 Ports hinlegt.
BlackWidowmaker schrieb:
Einen Xeon für einen HTPC/Homeserver zu verbauen, mag zwar gesponnen klingen, aber völlig sinnlos ist das nicht.
Ein Heimserver der auch als Storageserver (also NAS) dient ohne ECC-RAM käme mir nicht ins Haus, dafür sind mir meine Daten dann doch zu wichtig als sie wegen eines RAM Fehler korrumpieren zu lassen und im Vergleich zu den Preisen der HDD ist der Server selbst ja auch nicht so teuer.
BlackWidowmaker schrieb:
Eher eine Sache der Perspektive und der finanziellen Möglichkeiten. MMn ist es z.B. sinnvoller als ein 4x-TitanX-SLI fürs Gaming.
Neben den finanziellen Möglichkeiten ja auch eine Frage der Nutzung, wer am Rechner vor allem spielt und seine privaten Fotos und Videos in der Cloud langert, der wird keine Sinn in einem Heimserver sehen und nicht bereit sein dafür Geld auszugeben, sondern diese lieber in die noch geilere Graka investieren. Wer große Datenvolumen hat, für den sieht das anderes aus und spätestens wenn er es leid ist mit Dutzenden USB Platten zu handieren und er schon Daten verloren hat, weil er z.B. Fehler begannen und die falschen Daten gelöscht hat oder ihm eine HDD um- oder runtergefallen ist, der wird einen ordentlichen Heimserver zu schätzen wissen.
Wenn Du auf 10GbE wert legst, wäre ggf. ein Xeon-D Board interessant, allerdings gibt es dort keine Videoausgabe und es soll Probleme beim Einbau von Grakas geben, die sind eben für den Server- und nicht für Workstationeinsatz ausgelegt.