Windows Server 2016 iSCSI Target + Bitlocker

Cinderella22

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

in einer Testumgebung habe ich auf einem Windows Server 2019 ein iSCSI Target auf einer 1TB SSD erstellt und diese mit einem Client verbunden - soweit so gut.

Der Server ist ein Fujitsu PRIMERGY TX 300 S7, 2 CPUs, 128 GB RAM. Bei der SSD handelt es sich um eine NVME SSD, die über einen NVME to PCIE Adapter am Mainboard angeschlossen ist. An diesem Punkt bitte keine Diskussion über den Sinn dieses Aufbaus, dass man das nicht am Ende sowieso nicht in der Form betreibt ist mir selbst klar. Ich verweise aber gern nochmal darauf hin, dass eine Testumgebung im privaten Bereich ist.

Die SSD war vorher mit Bitlocker verschlüsselt. Nachdem ich den Server heute wieder neugestartet habe, musste ich feststellen, dass neben der Systemfestplatte ebenfalls die SSD bereits entschlüsselt war.

Ein Blick in die Bitlockerverwarltung ergab, dass Bitlocker für diese SSD deaktiviert wurde - mit Sicherheit aber nicht von mir.

Ein TPM Modul ist nicht vorhanden, stattdessen ist eben die GPO für eine PIN Abfrage gesetzt.

Hat jemand mal ein ähnliches Setup aufgebaut bzw. weiß jemand ob das so gewollt ist?
Im Interwebz konnte ich dazu nichts konkretes finden..

EDIT:
Mir fällt gerade noch auf, dass ich ja noch ein zweites iSCSI Target auf einer normalen HDD erstellt hatte. Diese wurde allerdings nicht entschlüsselt und Bitlocker ist noch aktiv.

Ist das jetzt echt nur ein blöder Zufall..?

Gruß
 
Also für alle die es trotzdem interessiert:

Scheinbar war es tatsächlich ein blöder Zufall. Nachdem ich die Bitlocker wieder eingeschaltet habe, funktionierte es so wie es sollte.

Allerdings kam der Windows Server, der das iSCSI Ziel bereitstellt nicht so recht mit der Verschlüsselung klar.
Das äußerte sich darin, dass nachdem der Server neugestartet ist, die iSCSI Ziele natürlich nicht bereitgestellt werden konnten, da die Festplatten verschlüsselt sind - auch nachdem diese entschlüsselt worden, waren die Ziele nicht erreichbar.

Gelöst habe ich das damit, die Verschlüsselung auf den Platten aufzuhaben und das iSCSI Ziel selbst zu verschlüsseln - sprich die VHDX selbst.

Das funktioniert prima, auch nach einem Neustart des Zielservers. Die Clients bekommen dann eine Verschlüsselte Festplatte eingebunden, die entschlüsselt werden muss.
 
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