Haudrauff
Admiral
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 8.788
Hallo,
im November ist auf dem Segelschulschiff der Bundeswehr (Gorch Fock) eine junge Soldatin aus der Takelage zu Tode gestürzt.
Nach diesem Vorfall wollten nun mehrere Matrosen nicht mehr aufentern um Segel zu setzten. Sie wurden laut eigenen Aussagen sogar genötigt dies zu tun.
Die Mutter der Toten fordert gar den Rücktritt des Kapitäns der Gorch Fock.
Dies ist jetzt nur das jüngste Beispiel in einer ganzen Reihe von Vorfällen wo von übertriebener Härte oder unmenschlichen Bedingungen berichtet wird.
Ich selbst war vor 10 Jahren für 23 Monate bei der Luftwaffe und kann deshalb aus 1. Hand berichten, dass bei der Bundeswehr Soldaten geschliffen und gedrillt werden, um sie auf einen späteren Einsatz vorzubereiten. Auch weiß ich viel von Erzählungen meiner Brüder, welche jeweils für 4 und 12 Jahre beim Heer, auch selbst als Ausbilder, gedient haben.
Also wie seht ihr das? Sind die Zustände bei unserer Bundeswehr noch Zeitgemäß? Ist der Bund zu hart? Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sagt im Zuge des jüngsten Vorfalls ja selbst: „Menschenunwürdiger Drill kann nicht geduldet werden“.
Natürlich muß der Minister immer politisch Korrekt und Diplomat bleiben.
Ich sehe dies aber anders. Wir haben seit kurzem eine Berufsarmee. Wenn Matrosen nach so einem Unfall nicht mehr aufentern wollen, wer soll es denn sonst tun um die Segel zu setzten? Der Käptain selbst? Gerade Offiziersanwärter, auf der Gorch Fock dienen meines Wissens nur Marineoffiziersanwärter, sollten doch aus einem besonderen Holz geschnitzt sein für den Fall, dass es eines Tages in den Einsatz geht.
Ich persönlich empfinde den harten Drill damals bei der Bundeswehr im nach hinein als Bereicherung. Man geht auf Befehl des Vorgesetzten über seine Grenzen hinaus, lernt bedingungslos zu gehorchen und Disziplin.
Alles keine schlechten Eigenschaften mMn.
Ich bin ganz klar für harten Drill. Die Bundeswehr ist und war noch niemals so etwas wie "Pfadfinder für Erwachsene".
http://www.focus.de/politik/deutsch...ten-kadettin-erhebt-vorwuerfe_aid_592253.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/meuterei-vorwuerfe-gorch-fock-kehrt-um_aid_591994.html
im November ist auf dem Segelschulschiff der Bundeswehr (Gorch Fock) eine junge Soldatin aus der Takelage zu Tode gestürzt.
Nach diesem Vorfall wollten nun mehrere Matrosen nicht mehr aufentern um Segel zu setzten. Sie wurden laut eigenen Aussagen sogar genötigt dies zu tun.
Die Mutter der Toten fordert gar den Rücktritt des Kapitäns der Gorch Fock.
Dies ist jetzt nur das jüngste Beispiel in einer ganzen Reihe von Vorfällen wo von übertriebener Härte oder unmenschlichen Bedingungen berichtet wird.
Ich selbst war vor 10 Jahren für 23 Monate bei der Luftwaffe und kann deshalb aus 1. Hand berichten, dass bei der Bundeswehr Soldaten geschliffen und gedrillt werden, um sie auf einen späteren Einsatz vorzubereiten. Auch weiß ich viel von Erzählungen meiner Brüder, welche jeweils für 4 und 12 Jahre beim Heer, auch selbst als Ausbilder, gedient haben.
Also wie seht ihr das? Sind die Zustände bei unserer Bundeswehr noch Zeitgemäß? Ist der Bund zu hart? Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sagt im Zuge des jüngsten Vorfalls ja selbst: „Menschenunwürdiger Drill kann nicht geduldet werden“.
Natürlich muß der Minister immer politisch Korrekt und Diplomat bleiben.
Ich sehe dies aber anders. Wir haben seit kurzem eine Berufsarmee. Wenn Matrosen nach so einem Unfall nicht mehr aufentern wollen, wer soll es denn sonst tun um die Segel zu setzten? Der Käptain selbst? Gerade Offiziersanwärter, auf der Gorch Fock dienen meines Wissens nur Marineoffiziersanwärter, sollten doch aus einem besonderen Holz geschnitzt sein für den Fall, dass es eines Tages in den Einsatz geht.
Ich persönlich empfinde den harten Drill damals bei der Bundeswehr im nach hinein als Bereicherung. Man geht auf Befehl des Vorgesetzten über seine Grenzen hinaus, lernt bedingungslos zu gehorchen und Disziplin.
Alles keine schlechten Eigenschaften mMn.
Ich bin ganz klar für harten Drill. Die Bundeswehr ist und war noch niemals so etwas wie "Pfadfinder für Erwachsene".
http://www.focus.de/politik/deutsch...ten-kadettin-erhebt-vorwuerfe_aid_592253.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/meuterei-vorwuerfe-gorch-fock-kehrt-um_aid_591994.html