Ist die "härte" der Bundeswehr noch zeitgemäß?

@Peiper

Danke, es geht doch. Mit dem Text kann ich schon mehr anfangen. ------ patriotisches Gefühl oder dubiose Blut und Boden Ideologien----------
Das war mal vor einer langen langen Zeit, heute redet doch keiner mehr davon. Damit braucht ihr euch nicht zu rechtfertigen. Logisch das nicht nur durch Härte man Kriege gewinnen kann. Das weiss eigendlich auch jeder. Es ist aber eine Grundvorrausetzung bei einer Armee. Bye
 
Eigentlich bin ich für Emanzipation

Aber in manchen Bereichen passen Sie nicht so richtige rein


Mädchen bei der Bundeswehr, und Fussball Moderatorinnen

So das hat man jetzt davon
Eltern ertrunkener Kadettin fordern Klarheit von Guttenberg


Natürlich ist das Tragisch aber jetzt das Gejammer von den Eltern finde ich Medial etwas nervig.

Warum lassen die ihre Tochter zur Armee, sind die Naiv ?

Die eine Mutter will jetzt Deutschland verklagen, weil Deutschland ihr einziges Kind genommen hat.

Ja toll Krieg und die Ausbildung dazu ist halt nichts Normales und darauf muss man sich einstellen.
 
Vor allem sollte jeder der sich freiwillig bei einer Armee meldet sich im klaren sein das er auch zu Tode kommen kann.
Das der Grundwehrdienst Dummfug ist, sollte jedem klar sein, den innerhalb von 9 Monaten wird man sich zum Soldat und wenn man die Ausbilder fragt sagen die auch, das es so ist.
Ich selber war nur etwa zwei Wochen da(Nachträgliche Ausmusterung^^), aber die Ausbilder sind echt das geringste Problem was man dort hat. Ich selber wollte versuchen die Zeit so gut es geht zu überstehen und halt einfach alles soweit möglich zu erledigen. Das Problem ist aber das man dann so viele Vollidioten im Zug hat, das man seine Aufgabe gar nicht so gut es geht erfüllen kann. Die meisten die ich dort kennengelernt habe sind sowas von unsozial das geht mal gar nicht. Die Leute hatten noch dazu keinerlei Ahnung was dort auf sie zukommen könnte. Der Witz daran ist aber das ich in einem Zug war wo 95% Leute waren die SAZ werden wollten :D
 
Vielleicht sollte man die Gorch Fock einfach in Gorch Fuck umbenennen.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/4875p4c-schwimmender-puff

Ich war selbst SAZ4 bei der Luftwaffe.Als wir auf der Hindernissbahn waren ist eine Kameradin beim Sprung vom Hindernis so ungünstig gelandet,daß sie sich mal eben den Lauf vom G36 in den Bauch gerammt hat.Sah schon übel aus.Sie hatte natürlich geheult vor Schmerzen,verständlich.Der dumme Ausbilder stand nur daneben,hat sie angebrüllt,sie solle aufstehen und weiter machen.Gehts noch?Im Einsatz ist das was anderes,aber in der Ausbildung... Der Typ bei der Wehrberatung meinte noch: ,,Wir suchen keine Rambo´s." Nun weiß ich auch warum.Da haben die schon genug von.
Mein Gruppenführer meinte noch,er würde die Bundeswehr bald verlassen weil es ihm zu lasch geworden wäre.Na dann soll er alleine den Stress in Afghanistan regeln,vielleicht ist ihm das ja " hart " genug.
Einige haben echt zu viel Full Metall Jacket gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das die Haerte im Allgemeinen durchaus Zeitgemaess ist. Obwohl wir sicher alle die Bilder auf CNN beim IRAK (smart bomb etc) gesehen haben, wo der high tech Aspekt immer wieder gezeigt wurde, bleibt die entscheidene Auseinandersetzung spaeter am Boden mit traditionellen Mitteln. Und hier kommt man dann ohne hart ausgebildete Leute nicht mehr weiter. Die "remote" Krieger ohne koerperliche Belastbarkeit wuerden spaetstens jetzt vom Feind mit einem nassen Handtuch erschlagen werden.

Zur Gorch Fock:

Hier sollen Marineoffiziersanwaerter zu einem Team geschmiedet werden, was unter extremen koerperlichen und geistigen Belastungen in der Lage ist Aufgaben zu erfuellen. Konkret dieses Schiff auch unter wiedrigen Umstaenden zu fuehren. Da gehoert bei einem Segelschiff logischweise das Setzen bzw. Raffen der Segel dazu. Das ist kein Segelkurs, sondern eine Belastungsprobe fuer zukuenftige Offiziere, deren spaetere Entscheidungen Leben und Tod Ihrer Mannschaften beeinflussen werden. Was auf dem Schiff gemacht werden muss, muss halt gemacht werden. Niemand anderer als die Kadetten ist da, der das uebernehmen koennte.
"Da hab ich jetzt keine Lust" oder "das ist mir zu schwer" geht nicht.
 
@0815-TYP
Bei der Bundeswehr sind auch nur alles Menschen.
Ich habe in meiner Zeit auch ein paar Arschlöcher kennen lernen dürfen. Ein Feldwebel der mit der Dienstvorschrift unterm Kissen ins Bett ging. Natürlich wurde man von dem bei jeder Kleinigkeit niedergemacht. Aber im Gegenzug hatten wir einen Oberfähnrich, der war der Kumpel schlechthin.
Natürlich hat der uns auch gedrillt. Aber auf eine sehr menschliche Art und Weise. jeder hatte den gerne und die Übungen mit ihm haben sehr viel Spaß gemacht.

So ist das eben, bei der Bundeswehr wie auch in einer normalen Firma. Da gibt es nette Leute, da gibt es weniger nette Leute. Aber irgendwie pauschal die Bundeswehr mit ihren 200.000 Mann zu verurteilen weil ein Ausbilder ein Arschloch war würde mir im Traum nicht einfallen.
Bei mir war jedenfalls der Großteil sehr umgänglich und fair.
 
Bringe mal eine Verschwärungstheorie zu der ganzen Geschichte:
Der achso beliebte Herr Guttenberg, will ja einige tausend Stellen in der Bundeswehrverwaltung streichen, da viele schlicht überflüssig sind. Vielleicht wollen die ihm jetzt einen Strick aus der ganzen Geschichte drehen, da er mit falschen Informationen versorgt oder gar nicht informiert wurde.

Back to topic: Kann mir schwer eine eine Armee vorstellen, die ohne eine gewisse Härte in der Ausbildung auskommt. Allerdings mache ich mir schon ein wenig Sorgen, wer sich jetzt noch alles freiwillig zum Bund meldet. Vermutlich ein großteil derer die sonst keine Perspektive im Leben haben und ob man daraus eine "vernünftige" Armee bilden kann weiß ich nicht.
 
Alrik schrieb:
Allerdings mache ich mir schon ein wenig Sorgen, wer sich jetzt noch alles freiwillig zum Bund meldet. Vermutlich ein großteil derer die sonst keine Perspektive im Leben haben ...

Sollte zumidest für die Offiziersanwärter nicht gelten.
Denn wer sich auf 12 Jahre verpflichtet hat wohl doch ne Perspektive.
Es ist außerdem ne feine Sache wenn man studieren kann und dafür auch noch bezahlt wird.

Ich hätte mich damals auch verpflichtet. Leider wars ohne Abi nicht ohne weiteres möglich.
Denn beim Bund haste ähnlich einen Beamten einen krisensicheren Job. Mit gut Glück darfst du mit 55 jahren in Pension gehen und hast noch was von deinem Leben.

Klingt doch alles gar nicht so schlecht.
 
Joa dachte sich der Vater meiner Freundin auch, das Ende vom Lied war dass er in Afghanistan etlichen Freunden beim sterben zugesehen hat.
Auch toll ne?
Viele vergessen bei einer Verpflichtung als Berufssoldat wofür Soldaten eigentlich da sind.
Und fals das falsch rübergekommen ist finde ich das keineswegs zu hart wenn solche Leute dann
auch entsprechend gedrillt werden, auch Frauen die sich oben so Herzerweichend in den Schlaf geweint haben, die haben sich verpflichtet und waren sich dessen bewusst was auf die wartet, da sollte nicht
zwischen Geschlechtern getrennt werden . Entweder man beißt sich durch oder man hat nicht das Zeug dazu.
Ich bezog mich ganz allein auf den Grundwehrdienst , dass ich dort jede art von übertriebene Härte oder Indoktrinierung für falsch halte.
 
Haudrauff schrieb:
Sollte zumidest für die Offiziersanwärter nicht gelten.
Denn wer sich auf 12 Jahre verpflichtet hat wohl doch ne Perspektive.
Es ist außerdem ne feine Sache wenn man studieren kann und dafür auch noch bezahlt wird.

Aber es gibt doch nicht nur Offiziere in der BW, oder?
 
@Alrik
Natürlich ist bei den Mannschaftsdienstgraden alles vorhanden was auch im zivilien Leben so rumrennt.
Naja, bis auf Punks und Linke da solche in der Regel sowieso verweigern.
Aber "Minderbemittelte" gibts dort selbstverständlich. Wie überall anders natürlich auch.

Aber das aktuelle geschehen in den Medien handelt nun mal von Offiziersanwärtern auf der Gorch Fock.

@Kotztüte
Dessen war ich mir natürlich bewußt. Allerdings werden auch Berufssoldaten nicht zu solchen Einsätzen gezwungen (glaub ich). Wenn man so einen Einsatz verweigert oder einfach nicht macht, dann darf man natürlich nicht auf ne steile Karriere hoffen.

Mein Bruder war übrigens auch als Oberfeld 2x für 6 Monate in Afghanistan.
Seine Freundin, ein Stabsunteroffizier, auch.
Ging zum Glück alles gut.
Aber beiden war bewußt was sie dort machen und was passieren kann.

Btt:
Den Verschwörungstheorien schließ ich mich an.
Schließlich bekommt Guttenberg laut Umfragen so viele Beliebtheitspunkte wie die ganze Opposition zusammen.
Ist nur klar, dass man soclh einen politischen Schwergewicht möglichst viele Steine in den Weg legen will.
Oder es ist einfach so, dass der Trend einfach dahin geht aus jeder "Mücke" einen Skandal zu machen und neuerdings vier Jahr lang über Wahlkampfstimmung herrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haudrauff schrieb:
@Alrik
Allerdings werden auch Berufssoldaten nicht zu solchen Einsätzen gezwungen (glaub ich). Wenn man so einen Einsatz verweigert oder einfach nicht macht, dann darf man natürlich nicht auf ne steile Karriere hoffen.
Dann wollen wir aus dem glauben mal ein wissen machen. Wenn der Dienstherr sagt, du gehst, dann gehst du. Punkt. Ende der Diskussion.
In aller Regel gibt es aber meist genügend Freiwillige, die in den Einsatz gehen, so dass ein Kontingent oft voll besetzt werden kann, ohne mittels Befehl und Gehorsam auf die Pflichten des Berufssoldaten hingewiesen werden müsste.

Fakt ist übrigens auch, dass ein Gros der Soldaten im Einsatz aus einkommensschwachen Dienstgraden kommt.

Solange die Bundeswehr aber nur über solche Skandale in das Licht der Öffentlichkeit gerückt wird, frage ich mich ernsthaft ob sich der Bürger überhaupt für seine Truppe interessiert. Naja, anderes Thema.
 
Mal ne andere frage, wie soll eine Armee denn sein bzw ausbilden ?
Vor einer Übung oder Einsatz erst mal ausdiskutieren ob dieser
auch Sinn macht ?

Ich denke mal viele haben echt ein Problem mit der Hierarchiestruktur bei
der Bundeswehr und sind es nicht gewohnt etwas gesagt zu bekommen und
dann einfach mal die Faust in die Tasche zu machen.
 
Micday schrieb:
Ich denke mal viele haben echt ein Problem mit der Hierarchiestruktur bei
der Bundeswehr und sind es nicht gewohnt etwas gesagt zu bekommen und
dann einfach mal die Faust in die Tasche zu machen.

das dürfte mittlerweile ein problem der/unserer gesellschaft sein. ich kann es derzeit nur anhand der azubis beurteilen, die wir haben, aber ich bemerke fatale ähnlichkeiten zu dingen, die ich damals bei der bundeswehr erlebt habe:

nö, mach ich nicht.
nö, muss ich nicht machen.
nö, warum sollte ich das machen?
nö, welchen sinn macht das, wenn ich das mache?

ich mein, was ist das für eine einstellung? das beste war bisher eine azubine, die sich bei der personalleitung darüber beschwert hat, dass an der ausführung ihrer arbeit (trotz mehrfacher hinweise) zu viel bemängelt wird. :D

vielleicht liegt es auch daran, dass kindern keine grenzen mehr aufgezeigt bekommen und von den eltern zucker in den arsch geblasen wird.
 
Oder vielleicht auch daran, dass manche keinen Sinn sehen, in ihrer Ausbildung sprichwörtlich Kaffee zu kochen. Kann ich jetzt nicht beurteilen, wie es in deinem Fall gewesen ist, aber nachdem ich als technischer Zeichner im Werkstattdurchlauf für den Ausbilder den 50ten Pinn für seine Golfbälle aus Holz gedreht hatte und er danach mit einem neuen Behälter voller Holzwürfel ankam, habe ich mir auch gedacht: Leute, so langsam ist mal gut mit so einer Scheiße. Lehrjahre sind keine Herrenjahre aber auch keine Sklavenjahre. Manchmal vergessen Firmen auch ihre Bringschuld, was das angeht.

Ändert aber nichts daran, dass die Bundeswehr ohne diese Befehlskette nicht funktionieren kann. Aber ich hab gut Lachen, beim Bund bin ich bisher nicht gewesen.

Aber ne Reservistenschießübung sollte man sich mal angesehen haben. Der eine kommt mit Wanderabzeichen auf der Mütze und Turnschuhen, da seine Füße "dick" sind.
Dann wird ein wenig mit krummen G3s, ein bisschen Uzi, einmal MG geschossen und dann gabs Erbsensuppe mit Brötchen und alle hatten einen schönen Tag. :D

Ok, dass ich mal dabei war ist jetzt 12 Jahre her, aber das Bild hat sich förmlich in meinen Kopf gebrannt. :D
 
Alrik schrieb:
Allerdings mache ich mir schon ein wenig Sorgen, wer sich jetzt noch alles freiwillig zum Bund meldet. Vermutlich ein großteil derer die sonst keine Perspektive im Leben haben und ob man daraus eine "vernünftige" Armee bilden kann weiß ich nicht.

Das ist schon der erste Fehler...
Anzunehmen das Leute die jetzt zur Bundeswehr gehen "keine Perspektive im Leben" hätten. Ist es denn nicht möglich das sich jemand für den Beruf des Soldaten interessiert ?
Es wird sich wohl nicht viel ändern, zur Bundeswehr gingen schon immer die unterschiedlichsten Menschen mit ganz verschiedenen Zielen.

Die Frage ob sich daraus eine "vernünftige" Armee bilden lässt stellt sich garnicht.
Zur Landesverteidigung ist die Bundeswehr schon lange nicht mehr fähig (ist wohl so gewollt) und wird es auch in Zukunft nicht sein. Für Auslandseinsätze aller Art ist eine kleine aber flexible Berufsarmee sinnvoller.

EDIT:

Gab es andere Probleme, dadurch daß Frauen an Bord waren?

Schneider: Das Problem ist, daß Frauen auch in der Marine anders behandelt werden. Es ist nun mal so, daß einige der Offiziersanwärterinnen schon rein körperlich den Aufgaben der Gorch Fock nicht gewachsen sind. Das führt zu einer Ungleichbehandlung an Bord und bildet genau einen Ansatzpunkt, um die Kameradschaft zu belasten. Doch wird sich das Problem nicht lösen lassen, da dies nun mal politisch so gewollt ist.
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5a5d2b39ceb.0.html

Das kann ich so bestätigen.
Während meiner Dienstzeit kam es immer wieder zu Spannungen zwischen Frauen (alles SaZ) und Männern, besonders während Grüner Ausbildung und Aufenthalten auf Truppenübungsplätzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, bei diesen Thema hab ich eine recht konservative Einstellung.
Ich habe nichts gegen Emanzipation, ich stehe sogar für absolute Gleichbehandlung ein.
Nur in Berufen wo große körperliche Belastung herscht sind Frauen (i. d. R.) sowie auch schwächliche Männer einfach nicht geeignet. In der Baubranche, Bergbau usw. Und natürlich in Teilbereichen beim Bund.

Eine Frauenquote der Frauenquote willen halte ich für falsch. Wenn alle das selbe Geld verdienen (wollen), dann erwarte ich auch von allen die selbe arbeit. Also wenn man es nicht schafft ein Sack Zement zu tragen, dann sollte man nicht unbedingt Maurer werden. Und wenn man kein MG inklusive 15Kg Marschgepäckt tragen kann (egal ob Mann oder Frau), zumindest ein Stück weit, dann ist die Bundeswehr auch nigs für dich.
 
Die "Zustände" in der Bundeswehr sind ja noch harmlos wenn man sich mal folgenden Artikel vor Augen hält:
http://www.sueddeutsche.de/politik/...herrschaft-der-grausamen-grossvaeter-1.537700

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass eine gewisse "Härte" und auch Drill von Nöten ist. Im Konfliktfall wird sie sich dann als nützlich erweisen. Der Gegner wird einem auch eine gewisse Härte entgegenbringen. Wie immer sie auch aussehen mag. Da wird nicht mehr diskutiert.
 
Naja, die Russische Armee hat ja auch erst seit letztem Jahr eine Militärpolizei - das sollte schon so einiges sagen...
 
Die russische Arme ist ja auch mal das Negativbeispiel schlechthin.

Ich würde lieber die Fremdenlegion als Vorbild für unsere Bundeswehr nehmen.
Dies würde sofort alle Probleme schlagartig lösen.
 
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