Ist es möglich 2 Internetverbindungen an einem PC gleichzeitig zu nutzen?

DJT

Lt. Commander
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Hallo Forenbaseler,

erstmal vorweg, ich habe diesbezüglich die Suche schon genutzt, finde aber nicht wirklich das Richtige und werde auch aus ähnlichen Fällen nicht schlau. Ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich die Frage doppelt stelle.

Zu meinem Problem:

Ich sitze an einer Win7 Pro Maschine mit SP1 und habe zum einen eine normale DSL-Verbindung über die Onboardnetzwerkkarte, zum anderen aber auch die Möglichkeit mich über meine zusätzliche Wlan-Karte über VPN in das Uni-Netz einzuwählen. Die DSL-Verbindung ist ping-stabil, das Uni-Netz schnell.
Nun wollte ich euch fragen, ob es unter Win7 eine softwareseitige Lösung gibt, beide Verbindungen gleichzeitig zu nutzen, also für den Browser und Spiele die DSL Leitung zu verwenden und für Downloads oder einen anderen Browser die VPN-Leitung?

Ich habe zwar schon etwas mit einer virtuellen Maschine rumexperimentiert, bin aber dort schnell ans Ende meines Lateins gekommen und würde generell eine normale Lösung bevorzugen.

Also ist die gleichzeitige Nutzung überhaupt möglich und wenn ja wie? Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


MfG DJT
 
Nein ;)

Habe das selbe mal gefragt und mir wurde nur mehrfahc nein gesagt :)
 
Natuerlich ist das moeglich.
Ich selber habe z.B. mal zwei DSL Leitungen gehabt und ueber einen lokalen Socks Proxy Server die zweite DSL Leitung angesteuert.
D.h. die Netzwerkkarte ist eigentlich mit DSL 1 verbunden aber in Programmen, wo du einen Proxy einstellen kannst, habe ich die IP vom Socks fuer DSL2 angegeben und schon konnte ich beide Leitungen simultan benutzen.

Wenn du das ganze ueber einen VMWare machst musst du einfach nur die wlan Verbindung bridgen, dann einen Socks Proxy aufsetzen und dich mit deinem Haupt-PC so verbinden wie ich es oben schon beschrieben habe. Ganz einfach.
Ich hatte zwar einen physikalischen Server aber in einer virtuellen Umgebung geht es auch.
 
Generell ist das möglich. Ob es mit DSL+VPn möglich ist weiss ich nicht.
Such bei Google mal nach "DSL bündeln"
 
Ich denke die Lösung mit der VM ist die einzig praktikable. Wenn man sich mal ansieht dass Win7 nichtmal mit 2 Soundausgabegeräten klar kommt wäre ich bei wirklich exotischen Dingen eher vorsichtig optimistisch ;-)
 
Tranceport schrieb:
Ich denke die Lösung mit der VM ist die einzig praktikable.
Wohl eher die Unpraktikabelste, denn immer muss man einen dicken Klotz mitschleppen.
Tranceport schrieb:
Wenn man sich mal ansieht dass Win7 nichtmal mit 2 Soundausgabegeräten klar kommt wäre ich bei wirklich exotischen Dingen eher vorsichtig optimistisch ;-)
Windows kommt wunderbar mit mehreren Ausgabegeräten klar, ich weiß nicht was du jetzt meinst?! Ich kann problemlos meinen Sound an den AVR geben (um bspw. einen Film zu gucken), währenddessen über mein Headset zocken (Frontpanel) und gleichzeitig noch das Klo beschallen über den Onboard-Sound.
 
@Yuuri: Das von dir verlinkte Programm sieht nicht sehr aktuell aus. Denkst du, das geht mit einem Win7 (64bit) genauso?
 
@theblade: Habe ich durchaus schon gelesen, jedoch entspricht das nicht meiner Situation.
 
Laut Google sollte es ohne UAC funktionieren. Hab es bei mir aber lange nicht mehr in Verwendung.
 
Router mit Loadsharing (Kanalbündelung?! Ach mir fällt der Begriff nicht ein) ... muss das Routing nur passend konfiguriert werden. Spiele (also je KOMPLETT ... nicht Port 12345 über die Leitung und Port 23454 über die andere .. für z.b. nur Spiel 1) z.b. über DSL, Downloads und Surfen über die andere ...

Router als PC mit Linux tuts hier natürlich - Ahnung vom Konfigurieren natürlich vorausgesetzt. Hab ich nicht.

Letztendlich bekommt der Router die beiden Anbindungen und somit auch die beiden IP-Adressen + Lokale Adresse. Dein Desktop-PC/Lappi bekommt ebenfalls eine Lokale Adresse. Default-Gateway ist die Lokale IP vom Router.

Jetzt muss man dem Router nur sagen welche Leitung er wann nutzen soll. Du sagst das Verbindungen über Port xyz, abc, zyx über Leitung 1 gehen, alles andere über Leitung 2. Statt Ports kann man auch nach Protokollen filtern ... VoIP Leitung 1, WWW Leitung 2. usw.

Gehen tut das - richtige Softwarekenntniss vorausgesetzt. Mit einem Wald-und-Wiesenrouter wird das schwer. Es gibt aber durchaus welche die mit 2 Leitungen umgehen können - nur ob die dein Anwendungsprofil befriedigen und auch mit VPNs umgehen können (Router auf Linux-Basis sollte das ja können)
 
@Wulfman_SG: Em, ich hab nur die Hälfte verstanden, aber ich habe eine Vodafon Easybox, die es standardmäßig zum DSL dazu gab. Bin mir nicht sicher, ob man damit das von dir beschriebene Verfahren und meine Beschänkungen durch WLan + VPN unter einen Hut bringen kann.

Werde erstmal mit Yuuris Softwareempfehlung rumprobieren und dann mich nochmal melden obs geklappt hat oder ich ausgegeben habe ^^.
 
kurz und knapp wurde es schon erwähnt:

entweder

1: VM
2: Die Software, die du benutzen möchtest, lässt sich an einen Adapter binden
3: Die Routing Table händisch bearbeiten ( eine schoene lebensaufgabe )
4: Internet teilen: 1.0.0.0 - 127.254.254.254 über leitung DSL / Rest übers VPN, (simpel gesagt, ein bissl mehr ist schon nötig, sonst geht gar nix mehr, hehe)
 
Kurz gegoogelt

nach meiner Auffassung sollte es gehen, wenn auch mehr oder weniger "kompfortabel". Im Zweifelsfall mit einer Proxy Anwendung (siehe Post #3). Moderne (Das Wort ist lässt ziemlich viel Spielraum....) Firewalls haben sowas schon teilweise integriert (zumindest hatte ich schonmal eine in den Händen die sowas kann.)

Wobei ich jetzt hier OT rein interesse halber einfach nachboren muss:
Ich sitze an einer Win7 Pro Maschine mit SP1 und habe zum einen eine normale DSL-Verbindung über die Onboardnetzwerkkarte, zum anderen aber auch die Möglichkeit mich über meine zusätzliche Wlan-Karte über VPN in das Uni-Netz einzuwählen. Die DSL-Verbindung ist ping-stabil, das Uni-Netz schnell.
Wie meinst du das "über VPN"?

Du bist über WLAN im WLAN-Netz der Uni und von dort aus im Internet? Verzeih ich habe noch kein Uni Netz gehabt und kenne auch nicht den Aufbau dieses Netzes, aber meiner bescheidenen Ausbildung nach ist VPN, kein direkter Anschluss in ein anderes Netzwerk, sondern eine Verbindung über ein drittes Netz, (z.B. Internet) in ein bestimmtes Netzwerk (oder eben Rechner). Auf deinen Fall übertragen, müsste dann quasi über deine DSL-Leitung die VPN-Verbindung mit der Uni entstehen und der WLAN-Stick ist vollkommen unbeteiligt...sofern kein WIMAX oder Ähnliches genutz wird.

Es muss nicht zwingend über ein drittes Netz gehen, soweit ich mich eingelesen habe, allerdings finde ich das deine Beschreibung zur Verbindung ins Uninetz sehr nach "FirmenWLAN" anhört: Rechner an, ESSID/Verschlüsselungsart + PW eingeben (oder bei Radius eben die Zugangsdaten) und schon bist du in das Netzwerk integriert. Nach VPN klingt das für mich nicht, sondern nach einem ganz normalen Verbindungsaufbau einer WLAN-Karte.

Kann hier jemand mit Ahnung von einem Uni-Netz Licht ins dunkle bringen? Steh wohl grad auf den Schlauch....
 
@redraptor: das ganze szenario macht warscheinlich nur sinn, wenn man davon ausgeht, dass das in einem studentenwohnheim stattfindet, wo noch ein dsl anschluss liegt, oder der kunde direkt bei der uni wohnt :D

die geschichte mit den uni netzwerken kann unterschiedlich sein.
mitarbeiter und studenten erhalten in der Regel eine Kennung zum einwählen, bzw für email und sonstige dienste. ZUhause kannst dich dann über dein DSL Anschluss ins Netz einwählen ( z.b. Cisco Client ) um die dienste ohne einschränkung zu nutzen.

Bist du aber am campus, kannst du dich z.b. ins vorhandene Wlan einloggen. Dann musst du den zugang noch über eine webseite bestätigen mit deiner kennung, oder aber dich auch mitm einem Cisco Client einloggen. Erst dann ist eine nutzung möglich. So die mir gängigsten szenarien.
 
Danke für die Antwort. Das bringt schonmal etwas licht ins dunkle.

Mitarbeiter und studenten erhalten in der Regel eine Kennung zum einwählen, bzw für email und sonstige dienste. ZUhause kannst dich dann über dein DSL Anschluss ins Netz einwählen ( z.b. Cisco Client ) um die dienste ohne einschränkung zu nutzen.
Soweit klar.

Bist du aber am campus, kannst du dich z.b. ins vorhandene Wlan einloggen.
Auch das ist logisch.

Dann musst du den zugang noch über eine webseite bestätigen mit deiner kennung, oder aber dich auch mitm einem Cisco Client einloggen. Erst dann ist eine nutzung möglich. So die mir gängigsten szenarien.
So wie ich das verstehe, ist das ähnlich wie bei einem Wlan Hotspot. Man kann sich ins Netzwerk verbinden, aber man landet immer auf einer Seite, an der man sich anmelden soll. Tut man das, funktioniert das Internet (soweit Ports/Ziel-Adressen freigegeben sind). Tut man es nicht, ist nichts außer diese Seite erreichbar.
Der Client dient dann quasi dazu, eine (mehr oder weniger) "automatische" Anmeldung durchzuführen, damit der Netzwerkclient freigegeben wird.

Soweit korrekt? Wobei ich dann wirklich sagen muss...das hat nix mit vpn zu tun. Einzig ein Load balancing der verschiedenen Ports währe hier wohl interessant für den TE und dieses Zenario lässt sich nur schwer über seinen Router konfigurieren, selbst wenn dieser load balancing könnte.
 
Der Client dient dann quasi dazu, eine (mehr oder weniger) "automatische" Anmeldung durchzuführen, damit der Netzwerkclient freigegeben wird.

naja in erster linie dient der cisco client am ende auch dazu, die verbindung zu verschlüsseln. denn campi wlans sind in der regel ungeschützt. aus kompatibilitätsgründen gibts dann auch noch die anmeldung ueber eine webseite.
 
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