News Itanium-Designer wechselt von Intel zu AMD

Parwez

Admiral
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Samuel Naffziger, ehemals einer von etwa 50 Partnern beim weltgrößten Chiphersteller Intel und Direktor für „Itanium Schaltungen und Technologie“, hat das Unternehmen zusammen mit acht Designern des Itanium-Entwicklungsteams in Fort Collins, Colorado, nach nicht einmal 18 Monaten in Richtung des Erzrivalen AMD verlassen.

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na wollen wir mal hoffen,dass da was gutes bei rauskommt,dass das nich so "in die hose geht" wie der itanium..;)
um´s mal vorsichtig auszudrücken..
 
Zuletzt bearbeitet:
Fragt sich nur, warum sie Intel verlassen haben. Überzeugung? Am Geld kann es sicher nicht gelegen haben. Wer weis ob AMD soviel zahlen kann.

So etwas entscheidet man doch nicht von heute auf morgen. Vielleicht durften sie nicht wie sie wollten? Gleich 9 Entwickler nehmen sämtliches KnowHow mit. Fehler die bei der Entwicklung vielleicht entstanden sind macht man nicht noch einmal. In Ihren Köpfen schwirren sicher Dinge herum, die nocht nicht patentrechtlich geschützt sind. Also perfekt für AMD :-)
 
Der Itanium ist nicht so schlecht. Vor allem nicht der Itanium2. 22MB Cache sind schon derbe Brutal. Nur können die halt den x86 Code nicht so schnell ausführen, was den Itanium ziemlich unbeliebt macht und von Seiten MS her keinen/kaum support gibt.
 
Also wenn ich die ersten beiden Kommentare schon sehe. Da schlägt einem doch ein Haufen inkompetenz entgegen. Der Itanium mag sich schlecht verkaufen, zugegeben, aber technisch ist dieser Chip keinesfalls schlecht. Es ist ein reinrassiges 64-Bit RISC Design, dass in seinem nativen Bereich ausserordentlich leistungsfähig ist. Dadurch das Intel selbst Neuland mit dem Itanium betreten hat, hat die Entwicklung natürlich was länger gedauert. Hinzu kommt das alle Applikationen für den Itanium portiert werden mussten/müssen um gute Leistungen zu erreichen, da x86 Code einfach nicht in Hardware direkt ausgeführt wird, sondern auf Emulation setzt. Daher schleppt dieser 64-Bit Prozessor auch nicht all die alten x86 CISC Krankheiten mit sich rum, wie zum Beispiel die aktuellen 64-Bit x64 CPUs von Intel und AMD. Aber genau da lag das Problem. Da die Kosten für Neuentwicklungen oder Portierung von Software hoch sind, hat es etwas länger gedauert bis alle wichtigen Applikationen verfügbar und auch optimiert waren für diesen Prozessor. Das hat dem Itanium nachweislich marketingtechnisch den Hals gebrochen. Trotzdem technisch eine herrausragende CPU. Punkt.
 
Ich hoffe der Herr weiss wie mit der Konventionalstrafe umzugehen ist. Intel wird hier sicherlich ein nettes Sümmchen in den Verträgen vereinbart haben.
 
Incommunicado schrieb:
... Der Itanium mag sich schlecht verkaufen, zugegeben, aber technisch ist dieser Chip keinesfalls schlecht.
In seinem derzeitigen Einsatzgebiet ist er hervorragend.
Incommunicado schrieb:
... Es ist ein reinrassiges 64-Bit RISC Design
Nein, genau das ist es nicht.

Incommunicado schrieb:
... . Dadurch das Intel selbst Neuland mit dem Itanium betreten hat, hat die Entwicklung natürlich was länger gedauert.
Die Entwiicklung kommt nicht von Intel, sondern von HP. Intel ist 1996 eingestiegen, seit 2004 ist Intel allein.

Incommunicado schrieb:
... , da x86 Code einfach nicht in Hardware direkt ausgeführt wird
Das wird bei x86 seit NexGen 5x86, AMD K6 und Intel Pentium Pro auch nicht mehr gemacht. Jeder "moderne" x86-Prozessor seit den genannten Modellen rechnet mit einem RISC-Kern, die Kompatibilität zum IA32-CISC-Code wird über Decoder gewährleistet. Dass das bei Itanium nicht so performant machbar ist (bei X86 wurde die Architektur durch RISC86 entscheidend beschleunigt, Dekodieren und in RISC-Kernen berechnen steht reiner RISC-Performance kaum nach) liegt an der Verarbeitungsstruktur der Architektur, die ist grundlegend anders, das hat aber mit RISC/CISC nichts zu tun. Eigentlich sind die Begriffe RISC und CISC Begriffe, die heutzutage keine Rolle mehr spielen, weil es keine aktuellen, richtigen CISC-Prozessoren mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
FreddyMercury schrieb:
Stimmt auch nicht. Intel und HP haben den zusammen entwickelt.
Intel ist erst später dazugekommen:
Wikipedia-Artikel "Itanium" schrieb:
...

Die Entwicklung der Itanium-Serie begann 1994 und basierte auf Grundlagenforschung seitens der Firma Hewlett-Packard bezüglich der VLIW-Technologie. Ergebnis war ein von Grund auf neu entwickelter VLIW-Prozessor ohne Kompromisse, der sich jedoch nicht für den Arbeitseinsatz eignete (und auch nicht dafür vorgesehen war). Nachdem sich Intel an der Entwicklung beteiligte, ...
 
Incommunicado schrieb:
Also wenn ich die ersten beiden Kommentare schon sehe. Da schlägt einem doch ein Haufen inkompetenz entgegen. Der Itanium mag sich schlecht verkaufen, zugegeben, aber technisch ist dieser Chip keinesfalls schlecht.

*hüstel*
wenn du dir meinen post mal durchlesen würdest,dann würdest du mit an sicherheit grenzerder wahrscheinlichkeit bemerken,dass ich mit keinem wort erwähnt habe,dass der itanium schlecht sein soll :rolleyes: ..
mit "in die hose gegangen" meinte ich nichts anderes,als dass der prozessor mit dieser seiner architektur kein verkaufsschlager ist.
er ist schnell,das stimmt..
findet aber keine absatzgruppe oder nur ne kleine.
hör mir auf mit inkompetenz,wenn du nich mal posts richtig interpretieren kannst..^^
andererseits tut´s mir leid,wenn mein beitrag so missverständlich war:)
 
Ice =A= schrieb:
Damit is ja wohl alles gesagt: Wenn man schon 22MB (!) Cache braucgt, damit der Prozessor überhaupt was leistet, is er offenscihtlich total im EImer.
Wenn das mal gut geht...

der ia64-code ist eben in etwa 3x so groß wie x86-code von daher brauch er eben mehr cache um seine perfromance zu bringen.
 
Kannst du diese Aussage mal allen hier bisschen ausführlicher erläutern, wärst du so lieb?
Was gibt's da noch zu erläutern? Willst Du hören, daß die CPU als Server- und Workstation-Prozessor gedacht is und deshalb einen größeren Cache hat? Oder weil sie einen anderen Befehlssatz unterstützt? Das weißt Du doch selber, oder?! Selbst wenn man das rausrechnet, is der Cache noch erstaunlich groß!

Es is ja doch so, daß AMD im Prinzip wesentlich zum Untergang des Itaniums beigetragen hat, durch die große Leistungsfähigkeit der Athlon-Prozessoren (und den Einstieg ins Servergeschäft), den verstärkten Drang hin zu Mehrkern-CPUs auch bei "normalen" x86-Prozessoren und vor allem die x86-64-Erweiterung.
Und jetzt holen sie sich die Entwickler, das is ja irgendwie direkt amüsant... :)
 
@ 11) FreddyMercury

Jupp, das ist mir sehr voll bekannt. Jedoch fallen diese Informationen unter die Konventionalstrafe - daher bein Gedanke ;)

@ Ice =A=
Ich glaube du hast da was bissi durcheinander gebracht, AMD hat im "SuperComputer" Business garantiert dem Itanium nichts entgegen zu bringen, da sind andere Konkurrenten bzw. Marktleader am Drücker. Dort möchte Intel gerne einsteigen. Ich erwähne hier mal die bigBlue Chips ;)
AMD hat mit den Opterons im "small" - "middle" Server Bereich bestimmt seine Marktanteile erlangt - zum Glück! Aber i.S. Supercomputer
da herscht noch ein etwas anderes Level. Intel selbst hat erst kürzlich (CB berichtete, wenn ich richtig erinnern kann) sich "etablieren" können. Der Montecito soll es angeblich mit den aktuellen IBM's aufnehmen können! (gab diesbezüglich auch schon erste Berichte, Irrtum vorbehalten :D )


falls du die noch nicht kennst... => http://www.top500.org
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich wie ein Teil des geheimen Plans "AMD Management Buy-Out" von seiten Intels... oder die Ratten verlassen das sinkende Schiff... ;-) LOL
 
@InsideDaft:
War der Itanium nur für Supercomputer gedacht? Das wäre mir neu! Und in den Top100 (danke für den Link, den hätt ich sonst wieder suchen müssen) sind immerhin auch 8 Opteron-Systeme drin!
 
InsideDaft schrieb:
... @ Ice =A=
Ich glaube du hast da was bissi durcheinander gebracht, AMD hat im "SuperComputer" Business garantiert dem Itanium nichts entgegen zu bringen, da sind andere Konkurrenten bzw. Marktleader am Drücker. Dort möchte Intel gerne einsteigen. Ich erwähne hier mal die bigBlue Chips ;)
AMD hat mit den Opterons im "small" - "middle" Server Bereich bestimmt seine Marktanteile erlangt - zum Glück! Aber i.S. Supercomputer
da herscht noch ein etwas anderes Level. Intel selbst hat erst kürzlich (CB berichtete, wenn ich richtig erinnern kann) sich "etablieren" können. Der Montecito soll es angeblich mit den aktuellen IBM's aufnehmen können! (gab diesbezüglich auch schon erste Berichte, Irrtum vorbehalten :D )


falls du die noch nicht kennst... => http://www.top500.org
Es gibt zwei Ansätze Supercomputer zu machen.

1. Man nehme so viel einfache (stromsparend) CPUs und verknüpfe sie so intelligent wie möglich.
2. Man nehme superintelligente CPUs und verknüpfe sie so intelligent wie möglich.

Der Blue Gene von IBM ist ein Supercomputer von Typ 1. Da ist der PPC 440 drin. An sich ist die CPU vergleichsweise unspektakulär. Als Einzel-CPU ist das ein Klassiker im Embeddedsektor.

Die NEC Supercomputer der SX Serie hingegen sind das andere Extrembeispiel. Darin ist eine Vektor CPU (SX Modelle, derzeit ist der 2 Jahre alte NEC SX 8 aktuell).

Der Itanium tendiert zu Typ 2, aber auch der Opteron ist dezent unterhalb vom Itanium. Mit anderen Worten ... es ist für SuperComputer fast egal welcher Typ von CPU dahinter steckt. Das eigentliche Know-How besteht darin die Horden von CPUs so geschicktz zu bündeln, dass am Ende so viel wie möglich Rechenleistung auch durchkommt.

Übrigens... kennst du Cray? Die nehmen auch "zufällig" den K8 als eine Option für ihre Art von SuperComputern.

MFG Bobo(2006)
 
Hi

Vielleicht aber auch genialer Schlachtplan von Intel in dem sie die Itanium-Struktur, auch wenn abgewandelt in Opterons verbauen um daraus ein schlechteres Produkt zu machen...

mmhh...
 
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