Jugendschutz-Software, brauche Rat

[jensxp]

Hallo Leute,

es ist echt zum Verzweifeln. Ich habe einen feinen PC für meine Nichte (9 Jahre) zusammengebaut (erster eigener Computer, Smartphone hat sie ebenfalls keins). Nun hatte ich die (vermeintlich leichte!) Aufgabe, noch eine vernünftige Jugendschutz-Software bzw. einen Filter draufzumachen. Es ist zum Verzweifeln!
Browser ist Firefox. Ich habe bereits probiert:
1. Telekom Kinderschutz-Software. Ergebis: Sperrt Google komplett, das geht ja mal gar nicht
2. Parents friend. Ergebnis: Wenn man in google einen "verbotenen Suchbegriff" (den die Eltern pflegen dürfen, hurra), dann soll man umgeleitet werden auf eine andere, zuvor definierte Seite. Funktioniert nur beschränkt. Die Ergebnisse von Tante Google sind nach wie vor in dem Tab in dem ich gesucht habe, + die KIKA-Seite auf die ich umgeleitet haben will. Toll.
3. Webseitenfilter-AddOn für Firefox. Auch sehr schwierig handzuhaben.

Ich denke nicht dass ich hier der Einzige bin der sich mit dem Thema beschäftigt. Wie habt ihr das gelöst?

Danke schonmal.

 

[DaChicken]

Du hast die Probleme bereits erfasst/aufgeführt...
Es gibt nichts vernünftiges was wirksam ist und leicht zu pflegen, außer jemand hat einen Geheimtipp.

Außer Nebenbei sitzen, was bei einer 9 Jährigen evtl. nicht verkehrt ist , ist die beste Software .

Meinen ersten Rechner gabs erst mit 12 und dort hätte mich keine Software davon abgehalten die Seiten zu besuchen "die IN waren"......

 

[BlubbsDE]

Windows hat so was schon mit am Board. Und laut einem jungen c'T Bericht ist dieser Schutz sehr ordentlich.

Einfach mal in die Systemsteuerung gehen. Jugendschutz anklicken und einen jugendgeschützen User einrichten. Und da das auf Benutzerebene funktioniert, lässt es sich auch nicht wirklich einfach umgehen.

 

[blöderidiot]

Ich denke nicht dass ich hier der Einzige bin der sich mit dem Thema beschäftigt. Wie habt ihr das gelöst?

Netwerkkarte deaktiviert. Ansonsten: 9-jährige können nicht wirklich etwas Nutzbringendes mit einem Computer im Netz anfangen. Es ist nicht verkehrt, alles Netzbezogene von den Eltern machen zu lassen.

 

[EvilsTwin]

Hallo, nimm doch die , die Deine Frau auf Deinem Rechner installiert hat ... OK, konnte ich mir nicht verkneifen...
Ein Freund befragte mich bereits vor ein paar Jahren nach so etwas. Mein Rat damals, vernünftig und verantwortlich erziehen.Fruchtete natürlich nicht.

Es ist dann eine Software von Salfeld geworden. Die funktionierte leidlich aber besser wie so manches andere.
Kompetenz vermitteln halte ich aber für den besseren Weg und hat bei meinen 2 Kindern gut funktioniert. Kostet aber eben Zeit...

 

[Weedlord]

Ich würde mit Ihr zusammen im Netz serven und Ihr das Internet erklären und näher bringen. Ansonsten wenn du nicht dabei bist, würd ich die Netzwerkkarte im Gerätemanager deaktivieren.

 

[iSight2TheBlind]

In dem Alter kann man doch eh eigentlich nur mit einer Whitelist arbeiten, wenn man wirklich effektiven Schutz will.

Alles andere lässt im schlimmsten Fall doch Sachen durch die evtl. sehr grau sind.

Hast du übrigens die Ironie bemerkt, diese Frage zu stellen und dabei einen Michaela Schaffrath-Avatar zu nutzen?^^

 

[supastar]

wie von BlubbsDE schon erwähnt:

Vielleicht mal folgendes Heft nachbestellen:
http://shop.heise.de/katalog/ct-21-2014

Mit folgende Themen:
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/21/116_Kontrollierte-Entfaltung
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/21/104_Kinder-sicher-im-Internet
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/21/112_Gut-geruestet-unterwegs
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/21/108_Aufpasser-am-PC

Wobei man beim Telekom-Schutz auch nach Altersgruppen Filter einstellen können sollte, ohne lange Blacklists selbst zu führen.

Google komplett sperren ist in dem Alter evtl gar nicht die schlechteste Wahl.
Man muss sich halt Favoriten mit Kinderfreundlichen Links anlegen...

 

[piepenkorn]

vielleicht ist das ganz gut?

 

[root1179]

Ich hau mal was in die Runde.
Dort kann man die Altersklassen mit Whitelisten ergänzen.

Vielleicht ein Blick wert.

http://www.jugendschutzprogramm.de/

Gruß

 

[KTelwood]

Tja Leider taugt der PC mit Internet nicht als Elektro-Oma. Ich würde kein Kind von "Jugendschutzsoftware" erziehen lassen.
Internetzugang grundsätzlich sperren, und erstmal nur unter Aufsicht und mit Erklärung und zeitlicher Begrenzung.

Es nützt nix dem Kind vorzuenthalten was es alles im Internet gibt (Filter, Blocker etc.). Es muss lernen damit umzugehen und Gefahren zu erkennen.
Die Eltern müssen sich aktiv damit beschäftigen was erlaubt ist und was nicht. Die sollen nix überwachen aber ein Auge drauf haben. Das ist ihre Erziehungspflicht. Den Router nachts Ausstöpseln ist übrigens ganz ganz einfach..

Wenn die keinen Bock drauf haben:
Wlan-Karte Raus und Heißklebe in die Lanbuchse = 100% Filter.

 

[jensxp]

Äh, wow. Erstmal danke für die schnelle und vielfache Rückmeldung!

Es ist nicht verkehrt, alles Netzbezogene von den Eltern machen zu lassen.

Hast du dir mal die Hausaufgaben in der heutigen Grundschule angesehen? Da wird nicht mehr gefragt OB jemand einen Computer mit www-Zugang hat. Da bekommt man Hausaufgaben, für die man im Netz recherchieren soll/muss. Und ohne google ist das nicht wirklich machbar.

Okay, ich werde mal diese Jugenschutzsoftware.de probieren - dann habe ich keine Lust mehr. Ist wohl noch ein schwieriges Thema.

Ergänzung (18. November 2014)

Ach so: Niemand hat vor die Eltern ihrer Pflicht zu entbinden, das ist ja wohl klar.

 

[innerart]

Das könnte interessant sein http://www1.k9webprotection.com/

 

[blöderidiot]

Hast du dir mal die Hausaufgaben in der heutigen Grundschule angesehen? Da wird nicht mehr gefragt OB jemand einen Computer mit www-Zugang hat. Da bekommt man Hausaufgaben, für die man im Netz recherchieren soll/muss. Und ohne google ist das nicht wirklich machbar.

Das ist ein von Dir konstruiertes künstliches Problem. Als meine Tochter in der 4. oder 5. Klasse sowas brauchte, habe ich sie zu diesem Zweck an meinen Computer gelassen - mit einem normalen eigenen Account mit normalen Benutzerrechten. Dann hat sie das gemacht und fertig. Einen eigenen PC hätte sie dazu weder gebraucht noch hätte das irgendetwas verbessert. Das hätte - ganz im Gegenteil - zusätzlichen unnötigen Wartungs- und Konfigurationsaufwand bedeutet.

 

[piepenkorn]

Als meine Tochter in der 4. oder 5. Klasse sowas brauchte, habe ich sie zu diesem Zweck an meinen Computer gelassen - mit einem normalen eigenen Account mit normalen Benutzerrechten. Dann hat sie das gemacht und fertig.

genauso würde ich das auch machen.

 

[KTelwood]

Passiert das häufig? Ich würde mit dem Lehrer meckern. Kindern sollen in der Schule Grundlagen lernen, nicht Konsum und "googlen Statt denken".
Das Ergebnis sind nämlich Menschen die zwar ein Smartphone kaufen dürfen aber nicht 17 und 4 zusammenzählen können. Oder wie sie auch genannt werden "Funktionale Analphabeten".