Justiz in Amerika und ihre komischen Auswüchse

Jumbo781

Banned
Registriert
Juli 2004
Beiträge
1.670
So was gibts nur in den USA !

An alle Raucher und Nichtraucher!

Das ist wohl die beste Anwaltsgeschichte des Jahres und wohl auch des Jahrzehnts!
Sie ist wahr und hat den ersten Platz im amerikanischen Wettbewerb der Strafverteidiger (Criminal Lawyer Award Contest) gewonnen:

In Charlotte, NC, kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit sehr seltenen und sehr teuren Zigarren und versicherte diese dann, unter anderem, gegen Feuerschaden.
Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren vollständig auf und forderte dann die Versicherung auf (die erste Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu ersetzen.
In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt auf, dass die Zigarren durch eine Serie kleiner Feuerschäden vernichtet worden seien. Die Versicherung weigerte sich zu bezahlen mit der einleuchtenden Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß ver(b)raucht habe.

Der Rechtsanwalt klagte... und gewann!

Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe.
Statt ein langes und teueres Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die Versicherung das Urteil und bezahlte 15.000 US-Dollar an den Rechtsanwalt, der seine Zigarren in den zahlreichen "Feuerschäden" verloren hatte.

Jetzt kommt's!

Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde er auf deren Antrag in 24 Fällen von Brandstiftung verhaftet.
Unter Hinweis auf seine zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor Gericht, wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung seines versicherten Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung) und 24.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt.

Und jetzt soll noch einer sagen, dass die Amis keinen an der Klatsche haben! :evillol:
 
AW: Amis ham een an der Klatsche!

Naja, ich würde eher sagen: Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinnein!

Die Geschichte ist schon so bescheuert, die muss schon wieder wahr sein.
 
AW: Amis ham een an der Klatsche!

Jumbo781 schrieb:
An alle Raucher und Nichtraucher!
Also an alle:freak:

@topic
Tja, war die Versicherung selber schuld. Die hätten den Vertrag halt eindeutiger schreiben sollen und eben die Ausnahme des Rauchens vereinbaren sollen.

Ich weiß auch noch etwas.
In den USA hat ein Obdachloser mal die Scheibe eines parkenden Autos kaputt geschlagen und sich dabei verletzt. Er verklagte die Besitzerin, weil das Auto im Halteverbot stand und gewann natürlich.:lol: Wieviel Geld er im Endeffekt bekam weiß ich nicht mehr.

Ach ja, die Geschichte mit der Frau, die sich bei McDoof die Zunge verbrannt hat an einem heißen Kaffe sollte jedem bekannt sein. Angeblich hat sie tatsächlich 1 millionen $ Schmerzensgeld bekommen:freak:
 
AW: Amis ham een an der Klatsche!

Na ja, aber in diesen Fall hat sich der Kläger wohl mehr als ins eigene Bein geschnitten!:D
 
AW: Amis ham een an der Klatsche!

Also im Gegensatz zu anderen Geschichten klingt das ja noch nachvollziehbar und konsequent.:D

Aber sowas gibt es wohl nur da drueben:lol:
 
AW: Amis ham een an der Klatsche!

Wenn nicht der Smilie dahinter wäre, würde ich das schon wieder in meiner ganz pers. Art übel nehmen :D:evillol:;):)

Nur am Rande, die Formulierungen stammen nicht von mir sondern aus einer erhaltenen E-Mail und sind 1zu1 umgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Amis ham een an der Klatsche!

_.~°Runner°~._ schrieb:
Ach ja, die Geschichte mit der Frau, die sich bei McDoof die Zunge verbrannt hat an einem heißen Kaffe sollte jedem bekannt sein. Angeblich hat sie tatsächlich 1 millionen $ Schmerzensgeld bekommen:freak:

Der Fall ging wohl etwas tiefer ;)

Dieser Fall ist echt , was man von dem im ersten Post nicht behaupten kann. (einfach mal googlen) :freak:
 
@Jumbo
Die Geschichte ist zwar der Hammer, aber Sorry die ist doch schon uhralt. ;)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss mich mich jetzt bei Euch Entschuldigen das ich nicht wußte das die Story nicht neu (für mich war sie das) ist oder evtl. nicht so stimmt? :confused_alt:

Mich hat die Story jedenfalls amüsiert ob alt oder neu, ob erlogen oder wahr, ist dabei egal.

@GermanyXS, dann schreibe doch hier garnicht, wenn es Dich langweilt!


Edit:

Dank an die Moderation für die unentgeldliche Verbesserung des Threadtitels. So ist es tatsächlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Amis ham een an der Klatsche!

_.~°Runner°~._ schrieb:
Also an alle:freak:

@topic
Tja, war die Versicherung selber schuld. Die hätten den Vertrag halt eindeutiger schreiben sollen und eben die Ausnahme des Rauchens vereinbaren sollen.
zigaretten mit der ausnahme des rauchens versichern find ich total bescheuert.

ist doch total logisch, wenn man den schaden grob vorsätzlich verursacht, die versicherung nicht zahlt. oder kann man grob fahrlässig bei ner versicherung etwa ausschließen?

umso bescheuerter dass das anscheinend in amerika geht ...
 
@ Jumbo: sagte ich , dass es mich langweilt ?!

Ich schrieb nur , dass diese Story ein Fake ist (was aber einige immer noch nicht kapieren) :evillol:
 
Dann Sorry, habe ich Dich falsch verstanden. :streicheln:
 
Habt ihr das mit dem Ehepaar gehört, das ne Reinigung betreibt und verklagt wurde?

Ein Richter hatte seine Hosen zur Reinigung gebracht und hat sie dann wieder abgeholt. Doch dann hat er festgestellt das eine Hose fehlt. Das Ehepaar, dass die Reinigung betreibt, hat sich dafür auch entschuldigt und ihm angeboten die Hose zu ersetzten. Aber der Mann war anscheinend so sauer darauf und hat den Grund benutzt, dass auf der Scheibe des Ladens steht "Jeder Kunde wird zufrieden sein" und er es nun ja nicht sei, deshalb hat er das Ehepaar verklagt! Und jetzt kommts: auf 45 MILLIONEN Dollar Schadensersatz. Das Ehepaar war natürlich verzweifelt und hat versucht den Richter mit 10000 Dollar zufriedenzustellen, doch der hat das abgelehnt. Der Fall ist doch tatsächlich vor Gericht gelangt und wurde behandelt! Zum Glück ist es gut ausgegangen: Die Klage wurde abgewiesen und der Richter muss die Gerichtskosten tragen.

Also das so was sogar vor Gericht landen kann, ist doch krank!!!
 
@GermanyXS
glaub nicht alles was google ausspuckt.
Ist tatsächlich so geschehen (ich mach ne Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen), hatten wir in der Berufsschule drüber gesprochen. ;)
 
Da gibts doch auch die Geschichte von dem Einbrecher der Nachts bei seinem Opfer über das Dach durch ein offenes Fenster viel und dabei schwer verletzt wurde. Die Besitzer muss nacher Schmerzensgeld zahlen.

Hab noch ein paar:

Ein Einbrecher schliesst sich aus eigener Dummheit in der Garage eines Hauses ein (Familie war verreist), als er das Haus nach Wertsachen durchstöberte. Er kam nicht mehr raus und musste sich eine Woche von den Vorräten in der Garage ernähren bis dann die heimkehrende Familie den Einbrecher erlöst. Der Einbrecher klagt gegen eine Versicherung der Bewohner Schmerzensgeld wegen seelischer Grausamkeit ein ----- und gewinnt...
Ein Mann hat ein tolles neues Wohnmobil gekauft. Als er gerade über eine Landstrasse fährt schaltet er seinen Tempomat ein. Da die Strasse ja eh gerade ist und der Tempomat ja auch an ist, beschliesst er sich hinten im Wagen mal kurz einen Kaffee zu kochen und verlässt den Fahrersitz.
Er kommt natürlich von der Strasse ab und es gibt einen Unfall. Der Mann verklagt den Hersteller auf Schadenersatz und Schmerzensgeld da die Klausel
"Wenn der Tempomat an ist den Fahrersitz NICHT verlassen und Kaffe kochen" nicht in der Bedienungsanleitung ist und bekommt dann eine Zahlung von 1,2 Mio$ vom Wohnmobilhersteller.

Edit: hab grad die Top 5 gefunden:
Den 5. Platz teilen sich drei Kandidaten:

a) Kathleen Robertson aus Austin/Texas wurden von einer Jury 780.000 $ Schadenersatz zugesprochen, weil sie sich in einem Möbelgeschäft den Knöchel gebrochen hatte, nachdem sie über einen auf dem Boden herumkriechenden Säugling gestolpert und gestürzt war. Die Ladenbesitzer nahmen das Urteil gefasst aber ungläubig zur Kenntnis, da der Säugling der Sohn der Klägerin war.

b) Der 19jährige Carl Truman aus Los Angeles erhielt 74.000 $ Schmerzensgeld und Ersatz der Heilbehandlungskosten, weil ein Nachbar ihm mit seinem Honda Accord über die Hand gefahren war. Mr. Truman hatte anscheinend den Nachbarn am Steuer des Wagens übersehen, als er ihm die Radkappen zu stehlen versuchte.

c) Terence Dickson aus Bristol/Pennsylvanien versuchte das Haus, das er soeben beraubt hatte, durch die Garage zu verlassen. Es gelang ihm jedoch nicht, die Garagentür zu öffnen. Ins Haus kam er ebenfalls nicht mehr, da die Verbindungstür zur Garage in Schloss gefallen war. Mr. Dickson musste 8 Tage in der Garage ausharren, denn die Hausbesitzer waren im Urlaub. Er ernährte sich von einem Kasten Pepsi-Cola und einer großen Tüte Hundefutter. Das Gericht sprach ihm wegen der erlittenen seelischen Grausamkeit 500.000 $ Schmerzensgeld zu, zahlbar von der Einbruchdiebstahl-Versicherung des Hauseigentümers.

4. Platz
Jerry Williams aus Little Rock/Arkansas erhielt 14.500 $ Schmerzensgeld und die Heilbehandlungskosten zugesprochen, weil ihn der Beagle des Nachbarn in den Hintern gebissen hatte. Das Schmerzensgeld erreichte den geforderten Betrag nicht ganz, weil die Jury zu der Auffassung gelangte, Mr.Williams hätte nicht über den Zaun klettern und mehrfach mit seiner Luftpistole auf den Hund schießen sollen.

3. Platz
Ein Restaurant in Philadelphia musste an Ms. Amber Carson aus Lancaster/Pennsylvanien ein Schmerzensgeld von 113.500 $ zahlen, weil diese im Restaurant auf einer Getränkepfütze ausgerutscht war und sich das Steißbein gebrochen hatte. Auf dem Fußboden befand sich das
Getränk, weil Ms. Carson es 30 Sekunden zuvor ihrem Freund ins Gesicht geschüttet hatte.

2. Platz
Kara Walton aus Clymont/Delaware stürzte aus dem Toilettenfenster einer Diskothek und schlug sich zwei Vorderzähne aus. Sie erhielt die Zahnbehandlungskosten und 12.000 $ Schmerzensgeld zugesprochen. Gestürzt war sie bei dem Versuch, sich durch das Toilettenfenster in die
Diskothek zu mogeln und 3.50 $ Eintritt zu sparen.

Platz 1 (einstimmig)
Unangefochtener Sieger des Wettbewerbs um den Stella-Award ist: Mr. Merv Grazinski aus Oklahoma City. Der Wohnwagenhersteller Winnebago Motor Homes musste ihm nicht nur ein neues Wohnmobil stellen, sondern auch 1.750.000 $ Schmerzensgeld bezahlen. Auf dem Heimweg von einem Football-Spiel hat Mr. Grazinski die Tempomatic seines Gefährts auf 110 km/h eingestellt und danach den Fahrersitz verlassen, um sich im hinteren Teil des Wohnmobils einen Kaffee zu bereiten. Das Wohnmobil kam prompt von der Straße ab und überschlug sich. Mr. Grazinski begründete seine Forderung mit der Tatsache, dass in der Betriebsanleitung des Wohnmobils nicht darauf hingewiesen worden sei, dass man auch bei eingeschalteter Tempomatic den Fahrerplatz nicht verlassen dürfe. Der Hersteller hat - in Erwartung weiterer Trottel inzwischen die Bedienungsanleitung geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe,

naja, jedenfalls top 5 b) ist nachvollziehbar. Ob jemand ums auto schleicht, um die radkappen zu klauen oder ein 3 jaehriger verstecken spielt, macht im ergebnis keinen unterschied, die gefahr, die von einem pkw ausgeht, ueberwiegt (fast) immer, jedenfalls hier. Wer einen pkw in bewegung setzten will, MUSS sich einfach versichern, das das gefahrlos moeglich ist.

Ansonsten, wurde ich gerne mal die urteilsbegruendungen lesen. In dem kaffee-im-Schoss-Fall hat man tatsaechlich festgestellt, dass mcdoof extrem heissen kaffee ausschenkte, ohne den kunden darauf hinzuweisen. inzwischen wird der kaffee kuehler serviert.

Im uebrigen bleibt anzumerken, dass die millionen in der zweiten instanz immer arg zusammenschmelzen, und so etwas wie vernunft in die angelegenheit gebracht wird.


gruss
 
Zurück
Oben