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Kabel mit y-Adapter doppelt nutzen

Skola

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Juli 2019
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Hallo zusammen,
Ich möchte meine Wohnung optimal mit LAN und nicht nur WLAN vernetzen.

Folgende Situation:
Der Vermieter hat die Telefonbuchse, an der das DSL ins Haus kommt, im Keller platziert. Direkt daneben befindet sich ein Switch mit genau einem LAN-Kabel in jedes Zimmer.

Bisherige Konstruktion:
Im Keller kommt an der Telefonbuchse das DSL ins Haus, geht direkt in den Switch, darüber zum Büro und in den Router. Im Büro stehen Rechnet und Telefon in Reichweite, so dass ich mit normalen LAN- und Telefonkabeln alles unbedingt notwendige vernetzen kann.

Das Problem:
Ich komme über die eine Leitung, welche vom Switch im Keller ins Büro führt, nicht zurück in den Keller um dann das Netzwerk in die anderen Räume zu verteilen. Ich möchte unter anderem meinen Fernseher mit einbinden, der aufgrung seines Alters leider nur einen LAN- und keinen WLAN-Anschluss hat.

Meine Lösungsidee:
Ich wollte mit zwei Y-LAN-Adaptern das Kabel zwischen Switch und Büro doppelt nutzen. Sprich: Aus der Telefonbuchse in den Y-Adapter, dann in den Switch, weiter ins Büro, über den zweiten Y-Adapter in den Router. Aus dem Router sollte dann das Netzwerk in den Y-Adapter runter in den Keller, durch den ersten Y-Adapter und in den Switch um dann in die anderen Räume verteilt zu werden.
Leider funktioniert aber nicht mal der Weg von Telefonbuchse in den Router. Der Router registriert schlicht kein einkommendes DSL, sobald ich die zwei Y-Adapter zwischenschalte. Ich habe schon auf "richtig herum" untersucht und alle Möglichkeiten ausprobiert.

Kann mir jemand weitere Fehlerquellen nennen, die ich überprüfen kann? Oder habe ich sogar einen gravierenden Denkfehler im Aufbau?

Meine genutzen Geräte:
Y-LAN-Adapter:
https://www.amazon.de/gp/product/B01N7YWMMG/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1
Router: FritzBox7650

Vielen Dank im Voraus!
Skola
 
wait, what? das dsl kabel geht in den switch, wird von da verteilt und eine von den leitungen geht bei dir in den router?
 
Wie hanse schon schreibt ist die belegung falsch.
Das Telefonsignal müsste im RJ45 Stecker auf Pin 4 und 5 liegen.
Es werden aber auf jeder der Y Dosen nur 1236 für LAN durchkontaktiert

du brauchst die hier:
https://www.amazon.de/kwmobile-Netz...M0NCZZBD6P8&psc=1&refRID=4MG6MYC01M0NCZZBD6P8

803074


Port 1 ist der LAN Rückweg zum Switch
Port 2 ist die Telefonzuleitung

Du limitierst dich damit auf 100Mbit brutto, also ca. 92Mbit/s netto in Speedtests.

EDIT:
Alternativ könntest du dir auch ein Spezialkabel crimpen (lassen) welches die Adern 1und 2 am anderen Ende auf 4 und 5 legt. Dann würde es auch mit den bestehenden Adaptern gehen. Die selbstgecrimpte Seite muss dann in den Router. Kabel crimpen lassen is aber auf dem offizellen Weg vermutlich teurer als 2 neue Adapter.
 
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@evilnear
Ja, mangels Optionen geht das DSL-Kabel via Switch zum Büro. Ich hätte es auch anders gemacht, wohne aber zur Miete.

@hanse987 und @h00bi:
Vielen Dank für die super Antworten. Den anderen treat habe ich schlicht nicht gesehen. Da ich nun weiß, dass ich leider wegen Fehlkauf aus Unwissenheit auf die falschen Pins gehe, kann ich was tun. Riesen Dank euch!

Router im Keller ist leider die letzte Option, die ich nicht einschlagen wollte. Mein Festnetztelefon ist billig und kann nur über Kabel verbunden werden, deshalb muss der Router ins Büro.

Edit:
Die DSL Leitung gibt nur 50k her, da macht die Restriktion auf 100 nichts. Im Netzwerk finden auch keine größeren Datenaustausche untereinander von den Geräten statt. Es geht nur darum, dass alles Zugang zum Internet für Multimedia hat.
 
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Zur Klarstellung damit alle über dasselbe reden:

Das DSL-Signal wird mit Sicherheit nicht über einen Switch vom Keller zum Router geleitet, sondern über ein Patchfeld/Patchpanel. Das ist nix anderes als eine große Dose mit zB 24 Ports statt nur 1-2 und eben auch in einem anderen Format. Das heißt, dass die einzelnen Ports dieses Patchpanels keinerlei Verbindung untereinander haben - wie es bei einem Switch ja der Fall ist - sondern es sind einfach nur nebeneinander liegende Enden der LAN-Kabel, die durch das Haus in die jeweiligen Räume zu den Dosen führen. Ein Patchpanel ist also eine 100% passive Komponente. Ein Patchfeld mit 8, 12, 24 oder theoretisch auch 1000 Ports hat einfach nur für jedes ankommende Kabel ein vollständig separates Klemmenterminal und einen einzigen dazugehörigen Port. Kabel/Klemme/Port haben keinerlei Verbindung zum Kabel/Klemme/Port daneben. Man könnte also auch einfach statt eines 24er Patchpanels 24 Einzeldosen nebeneinander an die Wand schrauben. Ein Patchpanel sieht also nur so aus wie ein Switch, hat ansonsten aber 0,garnix damit zu tun.

Ein Switch wiederum ist eine aktive Komponente, die ausschließlich mit Ethernet, also im Volksmund Netzwerk bzw LAN umgehen kann. Mit DSL-Signalen kann ein Switch soviel anfangen wie mit einer Packung Gummibärchen - nämlich gar nix. Der Switch verbindet alle seine Ports miteinander, Port 1 weiß also sehr wohl, dass Port 2 existiert.

Warum erzähle ich das? Nur wenn wir über dasselbe reden, können wir uns verstehen. Und nur dann verstehst du vor allem warum dieses in deinen Augen sinnfreie Konstrukt durchaus Sinn ergibt ;)

Ich würde nun so vorgehen:


  • DSL-Router in den Keller
  • DSL-Kabel direkt in den Router
  • einen ausreichend großen Switch in den Keller packen (zB ein Zyxel GS1900)
  • einen LAN-Port des Routers mit dem Switch verbinden
  • vom Switch jeden benötigten Port am Patchpanel mit einem Kabel versorgen
  • Telefon-Port des Routers mit einem geeigneten Adapter auf RJ45 mit dem Patchpanel verbinden (Port, hinter dem die Dose steckt wo das Telefon steht)
  • an besagter Dose wo das Telefon steht einen weiteren Adapter für RJ45 zum Verbinden des Telefons nutzen
  • falls nötig eine oder mehrere Access Points für das WLAN im Haus verteilen und an einer LAN-Dose anschließen


So wird ein Haus normalerweise verkabelt. Da ein Patchfeld passiv ist, also nur ein festinstalliertes Kabel darstellt, kann man beliebige Informationen darüber laufen lassen, DSL, LAN oder eben auch Telefon. Das setzt natürlich alles voraus, dass du überhaupt Zugang und Befugnisse hast, im Keller etwas zu ändern. Das heißt, wenn das ein Mehrfamilienhaus ist, hast du da unten nix zu suchen. Außerdem könnte dann ein Nachbar problemlos in dein Netzwerk "eindringen", weil er einfach ein Kabel in den Switch stecken kann. Wenn es sich wirklich um ein Mehrfamilienhaus handelt, ist die Verkabelung mit einem zentralen Patchfeld schlicht und ergreifend ungeeignet, da ein Patchfeld und der in der Regel direkt darunter/darüber installierte Switch das Zentrum _eines_Netzwerks darstellt. Wenn, dann müsste der Vermieter hier mit VLANs arbeiten, um zB Patchpanel Port 1-6, 7-12, 13-18 und 19-24 jeweils in ein eigenständiges Wohnungs-VLAN zu verbinden. Dann muss jedoch sichergestellt werden, dass der Zugang beschränkt wird (zB abschließbarer Serverschrank), um Manipulationen der Mieter zur verhindern.
 
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Also wie Raijin schon geschrieben hat der Router muss in den Keller.

Mit den Telefon könntest du ein Problem bekommen. Da gibts folgende Möglichkeit.
Eine Alte Fitzbox (7412) kaufen und in deiner Haupt Fritte ein IP Telefon Einrichten dann kannst du in der alten Fritte eine Neue Rufnummer einrichten und gibts einfach die Zugangsdaten an die du in der Haupt Fritte eingegeben hast
 
cool18 schrieb:
der Router muss in den Keller.
Nein, muss er eben nicht.
Raijin hat seinen Vorschlag präsentiert.
Auch wenn das die sauberste Lösung ist würde ich trotzdem die simple Variante mit den 2 korrekten Adaptern wählen. Wenn mal mehr als 100Mbit/s WAN anliegt kann man immer noch umbauen.

Von der Telefondose zum Router darf natürlich kein Switch dazwischen sein.
Also Hinweg:
Telefonanschluss->Adapter1Port2->Patchpanel->Wanddose->Adapter2Port2->Router WAN
Rückweg:
Router LAN -Adapter2Port1->Wanddose->Patchpanel->Adapter1Port1->SWITCH
 
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h00bi schrieb:
Also Hinweg:
Telefonanschluss->Adapter1Port2->Patchpanel->Wanddose->Adapter2Port2->Router WAN
Rückweg:
Router LAN -Adapter2Port1->Wanddose->Patchpanel->Adapter1Port1->SWITCH
Wenn er dort zur miete Wohnt würde ich da aufpassen was man dort an der Verkabelung Ändert auch wenn jetzt kommt ja kann man ja beim Auszug wieder ändern wenn er pech hat ist das Kabel dann zu Kurz und er kann es nicht mehr Anschließen denn Vermieter wird es freuen. Rumbasteln an den Netzwerkdosen würde ich nicht wenn ich dort zu miete Wohne.

Es gibt ja Fertige Adapter (https://www.ebay.de/itm/Neu-RJ45-Sp...dapter-Ethernet-Patch-Kupplung-/192610602447?) DSL ist ja im RJ45 Stecker auf Klemme 5 und 6 wenn er glück hat klappt das von der Aufteilung her ohne Probleme.
 
Die Frage ist sowieso ob der Router überhaupt in den Keller kann. Einerseits wird von einer "Wohnung" gesprochen, dann aber wiederum einer vermeintlichen Hausverkabelung im Keller. Wie ich oben schon angedeutet habe, steht und fällt das Konzept mit dem (un)eingeschränkten Zugang zu diesem Kellerraum.

In einem Einfamilienhaus würde man üblicherweise alles zentral verkabeln wie beschrieben. Patchfeld + Switch + Router im Keller und von dort in alle Räume des Hauses verteilen. Von mir aus auch über die erwähnten Adapter DSL und LAN durchschleusen, absolut legitimer Vorschlag.

Ist dies jedoch ein Mehrfamilienhaus, wäre beides fatal, weil dann jeder Nachbar mit Zugang zu diesem Raum munter in Nachbars Netzwerk rumfummeln könnte und zB über Nachbars Internetleitung surfen. Bei so einer Konstellation muss durch den Vermieter über das Patchpanel die jeweilige DSL-Leitung in die Wohnung und die dortigen Dosen im Keller an einem managed Switch in ein VLAN gepackt werden. Anschließend wird der Kellerraum bzw. der Serverschrank gegen unbefugten Zugriff geschützt (abgeschlossen).

Zunächst muss @Skola also die Wohnsituation unter diesem Aspekt näher erläutern, weil sowohl die Variante mit Adaptern hin und her als auch die Variante mit dem Router im Keller sonst ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellen können. Ich würde nicht wollen, dass sich mein Nachbar einfach mit nem LAN-Kabel in mein Netzwerk hängen kann....
 
cool18 schrieb:
Wenn er dort zur miete Wohnt würde ich da aufpassen was man dort an der Verkabelung Ändert auch wenn jetzt kommt ja kann man ja beim Auszug wieder ändern wenn er pech hat ist das Kabel dann zu Kurz und er kann es nicht mehr Anschließen denn Vermieter wird es freuen. Rumbasteln an den Netzwerkdosen würde ich nicht wenn ich dort zu miete Wohne.

Es gibt ja Fertige Adapter (https://www.ebay.de/itm/Neu-RJ45-Sp...dapter-Ethernet-Patch-Kupplung-/192610602447?) DSL ist ja im RJ45 Stecker auf Klemme 5 und 6 wenn er glück hat klappt das von der Aufteilung her ohne Probleme.

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Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Kommentare. Wie @Raijin korrekt festgestellt hat, steht in meinem Keller kein Switch sondern ein Patchfeld.

Zur Klarstellung einiger Unklarheiten: der Telefonanschluss und Patchfeld sind in meinem abschließbare Kellerraum, deshalb kann ich dort ohne Sicherheitsbedenken verkabeln. Etwas an der verlegten Verkabelung darf ich nicht ändern, deshalb muss ich mit Adaptern, Y-Kabeln, Switch oder ähnlichem arbeiten.

Ich danke vor allem euch beiden, @Raijin und @h00bi, für die fachliche Analyse. Ich habe nun den von @h00bi vorgeschlagenen Adapter gekauft und angeschlossen.

Damit hat sich aus diesem Beitrag die folgende technische und für meine Situation funktionierende Lösung ergeben:
An der Tefonbuchse greife ich das Signal ab, leite es in port 2 des o.g. Y-Adapter, dann in das Patchfeld. Im Büro greife ich das Signal ab, in dem zweite Y-Adapter und in den Router. Das Internetsignal läuft ein mal in den STANDPC direkt neben dem Router und ein mal über die Y-Adapter in den Keller. Dort wird es über das Patchfeld in den Anschluss zum Wohnzimmer geleitet, wo es in den alten Fernseher kommt (hat nur LAN- aber kein WLAN-Anschluss . Weitere LAN-Verkabelung wird nicht benötigt, im Keller ist auch keine weitere Verteilung ohne zusätzliche Geräte möglich.

Somit funktioniert diese Lösung genau für meine Situation. Falls ich weitere Geräte anschaffen, sollten die entweder WLAN haben oder ich muss den Lösungsvorschlag von @Raijin mit Switch im Keller umsetzen.

Vielen Dank 😊
Liebe Grüße
Skola
 
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