Kamera für Sportfotografie (Fussball) gesucht

Mc Tuck

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera für Sportfotografie.

Mir wurde die Canon 750d empfohlen + entsprechendes Objektiv. Budget ist relativ knapp, da für Fussballverein gekauft werden soll.

Gibt es Erfahrungen Eurerseits auf diesem Sektor. Ausgegeben werden kann bis ~ 750 €.
 
Bei Kameras und Objektiven kann man super gebraucht kaufen und viel Geld sparen. Würde dir eine APS-C DSLR von Canon oder Nikon empfehlen, als Objektiv mindestens ein 70-200 f4, besser noch mehr Brennweite.
 
Die 750D mit den beiden Objektiven:
- Canon EF-S 18-55 3.5-5.6 IS II oder Canon EF-S 18-55 3.5-5.6 IS STM
- Canon EF-S 55-250 4.0-5.6 IS STM
Speicherkarte nicht vergessen, ruhig 3 € mehr für eine Sandisk ausgeben und davon nicht gerade die billigste Linie.

Neu etwas über 750 €, oder halt, wie gesagt wurde, gebraucht holen.
 
Als Speicherkarte kann ich Samsung (Evo?) Serie empfehlen.
Micro-SD + Adapter mit 128Gb für ca. 35€. Geschwindigkeit ist ähnlich zu den Sandisk Extreme (nagelt mich bitte nicht auf den Namen fest, ich bin mir nicht sicher :D) und etwas langsamer als die Extreme Pro.

Aber Speicherkarten sind vielleicht gerade dein letztes Problem :D
 
Was will er mit 128 GB? Eine 16 GB SDHC (keine MicroSD mit Adapter, da empfindlicher) reicht vollkommen. Es geht um Fotos (er wird mit Sicherheit auch nicht alles in RAW machen) und nicht um Aufnehmen von 4k-Videos oder Rumschleppen seiner Pornosammlung auf dem Smartphone...
 
Ich würde keine DSLR kaufen.
Grund: Durch den Spiegel kann die Kamera keine Informationen verarbeiten.

Eine spiegellose Kamera ist da besser. Sie kann während dem Fokussieren auch erkennen, was sie da gerade fokussiert.
So kann die Kamera z.B. unterscheiden, ob sie den Ball, oder tatsächlich das Gesicht des Spielers fokussieren soll.

Nachteil: Objektive können teuer werden.


Alternativ könnte man auch über eine Sony Alpha 68 nachdenken. Die kann dasselbe und es gibt sehr günstige und gute gebrauchte Objektive.
 
Für schnellen Sport braucht es eine Kamera mit schnellen und vor allem Treffsicheren AF, die Canon 750D ist nicht wirklich dafür zu gebrauchen, da werden es eher nur Zufallstreffer werden....
Gebrauchte 1D MK 3 und ein gebrauchtes 200/2.8,L sollte mit etwas Glück ins Budget passen, besser noch 200 bis 300€ drauflegen und nach einem 70-200/2.8L IS MKI ausschau halten :D
@zandermax, also bei den Profis die Bundesliga machen, habe ich noch keine Spiegellose gesehen, da sind die 1er von Canon und von Nikon die D4/5 vertreten und das wird schon seinen Grund haben....
 
Ich werfe mal eine MFT Kamera mit einem einigermaßen guten Telezoom in den Raum. Bei der Sportfotografie kommt der der 2-fache Cropfaktor entgegen, die handlichere Größe ist je nach Geschmack auch ein Vorteil. Als Nachteil sehe ich die mit APS-C oder FF verglichen geringere Schärfentiefe / Tiefenschärfe / Schiefentärfe ;).
 
zandermax schrieb:
Ich würde keine DSLR kaufen.
Grund: Durch den Spiegel kann die Kamera keine Informationen verarbeiten.
Dein "Grund" ist eher aus den Fingern gesogen... Oder meinst Du, dass in der kurzen Zeit sich der Fußballspieler mit halber Schallgeschwindigkeit entfernt und aus dem Fokusbereich gelangt?

@Blueline56 :
Ich denke eher, dass es hier eher um Bezirksliga o.Ä. geht, da braucht man keine EOS 1.

Da ich selten Tele brauche, habe ich für meine EOS 60D noch das EF-S 55-250 4.0-5.6 IS (das alte Kit-Tele). Natürlich macht das, gerade bei entfernten Objekten, nicht die Bilder wie die besseren (und 10x so teuren...) Teles, aber beim GT Masters in Oschersleben habe ich auch gute Bilder mit gemacht.
 
Ich werfe Mal eine Nikon d7000/d7100/60d/70d mit dem Tamron 70-300mm di vc USD empfehlen, natürlich gebraucht :)

Eine schnelle SD Karte ist bei schlecht, wobei ich habe normale Sandisk Ultra, mir reicht das auch.
 
7D (gebraucht ~400€) + 70-200 4.0 L (gebraucht ~350€) passen gut ins Budget. Wenn du Glück hast bekommst du für 450-500€ die von Blueline genannte 1DIII.
 
Blueline56 schrieb:
@zandermax, also bei den Profis die Bundesliga machen, habe ich noch keine Spiegellose gesehen, da sind die 1er von Canon und von Nikon die D4/5 vertreten und das wird schon seinen Grund haben....

Ich glaube kaum, dass ein Profi ein 20.000 Euro System verkauft, nur weil er umsteigen will.
Aber wenn man neu kauft, kann man das schon bedenken.
Ich habe natürlich keine Erfahrung in diesem Bereich, aber allein von dem was man sieht und liest, ist eine SOny A9 + Sony 400mm 2.8 schon eine eigne Welt: AF-C Augenautofokos / Gesichtserkennung + no-blackout mit bis zu 20 FPS bei laufendem AF. Das kann eine DSLR nie leisten.

@Vindoriel : Nein. Eine spiegellose Kamera (und auch eine Kamera mit teiltransparentem Spiegel) bekommen ständig Bildinformationen, was die Implementierung von Gesichtserkennung, Augen-AF und Lock-on-AF im AF-C Modus möglich macht.
Die Kamera kann sich ein Objekt merken und dieses ständig verfolgen.

Eine DSLR hat eine viel einfachere Routine: Das Objekt, das der Kamera am nächsten ist und auf einem AF-Punkt liegt wird anfokussiert.


Abgesehen davon ist der Umgang mit einer spiegellosen Kamera für einen Anfänger viel intuitiver -> "you get what you see". So wie ich das Bild im Sucher sehe, wird es auch hinterher sein. Selbst die Tiefenschärfe sehe ich, weil die Kamera darauf ausgelegt ist bei Arbeitsblennde zu fokussieren.

Ich glaube das Video habe ich auch schon oft verlinkt. Dort wird der Unterschied zwischen DSLR Autofokus und DSLM Autofokus erklärt:
 
Zuletzt bearbeitet:
zandermax schrieb:
Eine DSLR hat eine viel einfachere Routine: Das Objekt, das der Kamera am nächsten ist und auf einem AF-Punkt liegt wird anfokussiert.

Dann sind meine DSLR immer kaputt, die fokussieren nämlich auf den AF Punkt den ich festlege,
Und aus irgendeinem Grund können die auch während der Aufnahme weiter fokussieren.
Muss ich wohl mal zum Service schicken, kann ja nicht sein...

Und die ganzen Profifotografen bei allen großen Sportevents dieser Welt scheinen das auch nicht zu wissen und nutzen diese nichtsnutzigen DSLR für ihre miesen Fotos.
Bitte belehre die auch mal darüber.
 
zandermax schrieb:
Ich würde keine DSLR kaufen.
Grund: Durch den Spiegel kann die Kamera keine Informationen verarbeiten.

Eine DSLR muss ja auch Informationen verarbeiten können, ansonsten würde das mit dem Fokussieren ja auch schwierig fallen nehme ich an.. Das Fokusmodul benutzt auch nur einen Sensor im Boden der Kamera welcher über einen Hilfsspiegel mit Licht versorgt wird. Theoretisch ließe sich hier auch alles an Tracking und co implementieren.
Absoluter Vorteil von DSLRs zu den meisten derzeit erhältlichen spiegellosen Kameras: Durch den optischen Sucher gibt es keine Verzögerung. Somit ist es relativ problemlos auch mit großen Brennweiten sich schnell bewegende Objekte zu verfolgen. Gerade wenn man dann noch Serienbilder macht wird das Ganze mit einer durchschnittlichen Spiegellosen ein Problem. Da die meisten hier auch noch auf einen mechanischen Verschluss setzen ist das Bild auch erstmal schwarz und danach muss der Sensor samt Verarbeitung auch erstmal wieder das aktuelle Bild im Sucher darstellen. Selbst teure spiegellose Kameras ala A7Mk3 oder teurer stellen in der höchsten Serienbildgeschwindigkeit nur noch "alte" Bilder im Sucher dar und kein Live-Bild.
Ich habe mehrere Jahre mit einer Profi-DSLR und großen Objektiven Fotos beim Sport gemacht und nutze mittlerweile die spiegellosen Kameras von Sony mit denen ich auch ab und zu auf Sportveranstaltungen unterwegs bin. Bei einem Budget kleiner als 10.000€ halte ich DSLRs immer noch für die bessere Wahl was Sportfotografie angeht.

Blueline56 schrieb:
@zandermax, also bei den Profis die Bundesliga machen, habe ich noch keine Spiegellose gesehen, da sind die 1er von Canon und von Nikon die D4/5 vertreten und das wird schon seinen Grund haben....

Richtig! Keine Agentur oder ein Profi der damit Geld verdient wechselt seine Ausrüstung für einen mittleren 5-stelligen Betrag aus, nur weil eine andere Kamera eventuell Augen-AF bieten kann. Außerdem gab es bei Sony bis vor einigen Monaten auch keine passenden Objektive. Genau so wie kein Profi in der Bundesliga noch eine analoge Kamera verwendet, wird irgendwann auch niemand mehr eine DSLR nutzen. Das wird aber noch Jahre dauern.
 
heronimo schrieb:
Dann sind meine DSLR immer kaputt, die fokussieren nämlich auf den AF Punkt den ich festlege,
Und aus irgendeinem Grund können die auch während der Aufnahme weiter fokussieren.
Muss ich wohl mal zum Service schicken, kann ja nicht sein...

Und die ganzen Profifotografen bei allen großen Sportevents dieser Welt scheinen das auch nicht zu wissen und nutzen diese nichtsnutzigen DSLR für ihre miesen Fotos.
Bitte belehre die auch mal darüber.


War ja klar, dass das wieder kommt.
Ich sage nicht, dass eine DSLR sinnlos ist, aber für diese Art der Anwendung kann eine DSLM besser sein.

Mein Zitat bestätigt überigens zu 100 % deine Aussage und du hast es nichtmal gemerkt, oh Mann.


Eine DSLR kann mittels der Fokuspunkte entscheiden, was sie fokussieren will. Je nachdem welche Punkte angewählt werden, fokussiert die Kamera, auf das Ziel, das der Kamera am nächsten ist und natürlich auf einem aktiven Fokuspunkt liegt. Wenn du nur Mittel-AF nimmst und dein Ziel bewegt sich auf eine Seite des Snenors, wird dieses logischerweise auch nicht anfokussiert.

Eine DSLM macht folgendes: Neuere DSLMs haben Fokuspunkte über 90 % des Sensors verteilt. Sie fokussiert dann das nächstliegende Ziel an, wenn sie kein Gesicht, kein Auge, oder auch sonst kein Ziel findet, das man vorher definiert hat, bzw., das sich die Kamera auch selbst suchen kann. Die Kamera kann sich aber auch ein Ziel suchen und dieses verfolgen. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Teil des Bildausschnittes sich das Ziel befindet.
 
Du scheinst keine Ahnung von den AF Sensoren, deren Verteilung und den Möglichkeiten einer aktuellen DSLR zu haben
Selbstverständlich kann diese auch ein Objekt weiterverfolgen usw. alles kein Problem.
Letztlich reicht ein Blick auf ein beliebiges Bundesliga-Spiel und die dort eingesetzten Kameras um deine Behauptungen ad absurdum zu führen.
 
Und du scheinst immernoch keine Ahnung zu haben, von was ich rede.

Bis das der Fall ist, klinke ich mich hier mal aus.
 
Das liegt aber nicht an Heronimo, sondern dass Du uns partout die "Vorzüge" einer DSLM aufdringen willst. Aber schön, dass Du Dich ausklinkst.

Zu den "Vorzügen" einer DSLM setze ich jetzt verminderte Lichtempfindlichkeit bei einer DSLM mit optischem Sucher sowie (bei elektronischem "Sucher") weitaus höheren Akkuverbrauch sowie mehr Billdrauschen durch wärmerem Sensor (bei einer DSLR ohne Nutzung von LiveView wird der Sensor nur bei der eigentlichen Aufnahme aktiv und entwickelt weitaus weniger Abwärme, ebenso wird auch das Display kaum aktiv) hinzu.
 
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Reaktionen: heronimo
Diese Vorzüge werden aber offensichtlich nicht verstanden.

Zum zweiten Teil: Dazu würde ich gerne mal belastbare Daten sehen, zumal das ohnehin keine Relevanz hat, da du kaum den gleichen Sensor in verschieden Kameras finden wirst, sodass du wirklich eine klare Aussage treffen kannst. Und wenn, dann wird das der Hersteller sicher nicht preisgeben. Nikon wird seiner Kundschaft kaum erklären, welcher Sensor da von Sony stammt.
 
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