Kann defektes Board Gehäuse-Elektronik kaputt machen?

linuxnutzer

Commander
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Ich habe in letzter Zeit einige Merkwürdigkeiten erlebt und habe dazu eine hypothetische Frage.

Es ist nicht sicher, ob ein Board wirklich defekt ist, jedenfalls startet es nicht mehr. Vgl. https://www.computerbase.de/forum/t...c-1320mi-gehaeuse-startet-nicht-mehr.1299908/ Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass das Gehäuse, ein LC-Power LC-1320MI defekt ist.

Darauf wurde ein neues LC-Power LC-1320MI angeschafft, das funktionierte einige Zeit "irgendwie" mit dem alten Board, mittlerweile funktioniert das neue Gehäuse mit dem alten Board und einem Board eines anderen Herstellers nicht (mehr). Beim alten Board würde das ein CMOS-Reset erklären, beim neuen Board ein Verkabelungsproblem mit der 12V-CPU-Versorgung, muss aber alles nicht sein.

Jetzt gibt es da alle möglichen Gründe dafür, zB gibt es Serien mit falsch aufgesteckten Kabeln, wie man bei https://www.computerbase.de/forum/t...startet-nicht-mit-lc-power-lc-1320mi.1311059/ nachlesen kann.

Mich würde nun theoretisch interssieren, ob ein defektes Board die Gehäuseelektronik kaputt machen kann. Kann ich da sorglos mit anderen ATX-Gehäusen und Netzteilen (Enermax) testen, insbesondere einfach die beiden Pins für Pwr kurzschließen?

PS: Bitte zu den beiden erwähnten Threads nicht her antworten, sondern nur auf die theoretische Frage.
 
Schmeiss die Chinaböller von LC Power in den Müll und kauf dir ein Markennetzteil.
Wenn du ein Enermax Netzteil hast kannst du das anstatt dem LC Power einbauen.
 
Emissary1978 ich enttäuche dich ja nur ungern, aber der TE spricht von einem LC Power Gehäuse, nicht NT. Zumindest den Power Knopf kannst du ohne Probleme verdrahten, da hängt ja nicht wirklich Elektronik dran, ist ja einfach nur ein mechanischer Schalter :D.

Ich versteh nur nicht, warum man sich freiwillig so ein scheiß Gehäuse kaufen kann :freak:
 
Ein häufiger Fehler der Mainboards nicht mehr starten lässt ist ein Fehler bei den +5V Standby. Wenn da nicht genug Saft anliegt macht das MB keinen Mucks mehr. Da kann es schon reichen wenn nur 4,8V ankommen. Hier würde ein Netzteiltester Klärung verschaffen.

Gehäuse haben nicht viel Elektronik. Power und Reset sind mechanische Taster, die LEDs sind direkt verdrahtet. USB Panels werden über das MB mit Strom versorgt, aber da geht normalerweise auch nichts kaputt. Die Schalter kannst du mit sogenannten Testtastern überprüfen. Wenn du mit einem Lötkolben umgehen kannst oder noch irgendwo ein altes Gehäuse rumliegen hast ist sowas fix selbst gebaut. Ganz Harte brücken die Kontakte einfach mit einem Schraubendreher, das soll aber bloß keiner machen der keine Ahnung von der Materie hat.
Auf den meisten MBs ist die Pinbelegung des Anschlussblocks aufgedruckt. Dann sieht man sich das Gehäuseelement mit den Schaltern genau an um festzustellen ob das was auf den Steckern steht auch wirklich zu den Schaltern passt.

Du kannst die Pins auf dem Mainboard einfach brücken. Das geht ohne Probleme. Mit einem kleinen Schraubendreher PWR mit der entsprechenden Masse verbinden. Pass nur auf dass du keine anderen Kontakte berührst, das könnten dir eventuell andere Elemente auf dem MB übel nehmen. Persönlich würde ich zu Testtastern raten. Oder wenn du eine 2 Pin Buchse mit Kabeln hast kannst du die am Ende ab isolieren, auf den Sockel stecken und die blanken Drähte zusammenhalten. Ganz wichtig, nicht zusammen lassen sondern sofort wieder trennen.
 
Emissary1978 ich enttäuche dich ja nur ungern, aber der TE spricht von einem LC Power Gehäuse, nicht NT.

Tja der TE spricht von einem LC Power Gehäuse! Und Zweimal darfst du raten was da bereits verbaut ist und welche Marke!

JA genau ein LC Power China Böller!

@TE selbstverständlich kann auch ein defektes Board deine weitere Hardware in den Tod reissen, ob das der Fall ist lässt sich per Ferndiagnose aber kaum klären! Ich würde aber auf jedenfall erstmal nen ordentliches NT testen.

Gehäuse haben nicht viel Elektronik. Power und Reset sind mechanische Taster, die LEDs sind direkt verdrahtet

Schon mal ältere Dell/ HP /Alienware gehabt ? da sitzen die Taster / LEDs etc. nicht als direktverdrahtete Elemente, sondern auf einer kleinen PCB mit zum Beispiel Lichtcontroller etc. Kann ich mir bei einem poppeligen LC Power zwar ned vorstellen, aber grundsätzlich stimmt deine Aussage so nicht unbedingt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, und dieses Chinaböller Netzteil in diesem Gehäuse gehört zu den Effizientesten Netzteilen da draußen - das lässt jedes ATX Netzteil alt aussehen.

Das einzige Problem ist dass die Buchse an der Gehäuserückseite mit der Zeit einen schlechten Kontakt hat. Und generell haben solche Kleinnetzteile mit manchen Prozessoren probleme zu starten, auch wenn die Leistung eigentlich ausreichen würde.

mfg
 
Emissary1978 schrieb:
Schmeiss die Chinaböller von LC Power in den Müll und kauf dir ein Markennetzteil.
Wenn du ein Enermax Netzteil hast kannst du das anstatt dem LC Power einbauen.

Recht hast Du. Das LC Power Gehäuse und das dazugehörige Netzteil (wird verbaut geliefert) sind zwar außenrum schön anzusehen, aber im inneren schwebt das Damokles Schwert über das Mainboard.

Beim Netzteil wurde die Sorgfaltspflicht vernachlässigt: Lötpunkte unsauber, unzureichende Abschirmung, etc.

Man kann davon ausgehen, dass das Netzteil dem Board zugesetzt hat und nicht anders herum.
 
Luxuspur schrieb:
Schon mal ältere Dell/ HP /Alienware gehabt ? da sitzen die Taster / LEDs etc. nicht als direktverdrahtete Elemente, sondern auf einer kleinen PCB mit zum Beispiel Lichtcontroller etc. Kann ich mir bei einem poppeligen LC Power zwar ned vorstellen, aber grundsätzlich stimmt deine Aussage so nicht unbedingt!

Nur weil es auf einem PCB verlötet ist ist es noch lange ändert sich noch nichts an der Schaltung. Ich hab hier auch ein kleines PCB im Gehäuse, da sind die Elemente genauso verdrahtet wenn man sich die Leiterbahnen genau ansieht. Aber das ist nicht Thema des Threads.

Vom Aufbau her ähnelt das Gehäuse dem Akasa Crypto das ich hier stehen habe, das Crypto ist nur kleiner. 12V Eingang und dann ein Schaltnetzteil dass die entsprechenden Spannungen für den ATX Stecker zur Verfügung stellt. Wie gesagt, teste mal dein Netzteil ob die Spannungen sauber anliegen. Falls den Board startet kannst du die über ein Tool in Windows oder übers BIOS auslesen. Aber gib nichts auf die Genauigkeit der Daten von diesen Sensoren. Richtige Werte bekommst du von einem Netzteiltester.
 
Alos ich bin zu meiner Frage noch immer nicht wirklich schlauer, entnehme aber dem Thread, dass ich beim Rumprobieren mit dem Board das NT eher nicht kaputt machen kann aber es _wäre_ theoretisch denkbar.

black_assassin schrieb:
Ich versteh nur nicht, warum man sich freiwillig so ein scheiß Gehäuse kaufen kann :freak:

Oooh, jetzt gehst du aber bitte zu https://www.computerbase.de/forum/t...-netzteil-anstatt-lc-power-lc-1320mi.1311699/ liest, was beim Gehäuse wichtig ist und machst einen konkreten Vorschlag. Ich habe mich nach einer Alternative zu Tode gesucht. Ich habe aber keine Lust für das Gehäuse mehr auszugeben als für den Rest, 150-300€ sind für so eine Kiste nicht vorstellbar.
 
Wenn die große Festplatte nicht intern sein müsste hätte ich zum Akasa Crypto geraten. Dort wäre sie zwar mit Bastelarbeit unterzubringen, aber das ist nicht jedermanns Sache.
 
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