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Das russische Unternehmen Nginx, das hinter dem gleichnamigen Open-Source-Webserver steht, hat in einer zweiten Finanzierungsrunde zehn Mio. US-Dollar erhalten. Als Investoren treten New Enterprise Associates sowie die Investoren der ersten Finanzierungsrunde auf. Damit kann Nginx nun 13 Mio. Kapital für sich verbuchen.
Hat diesen Webserver schon mal irgendjemand benutzt.
Würde mich mal interessieren, wer schon Erfahrungen damit gemacht hat.
Nutze eigentlich nur Apache und selten mal den IIS.
Also empfehlenswert das Dingen ?
Testhalber mal Nginx verwendet. Braucht halt weniger RAM und ist stabiler bei Lastverhalten, als Apache der gerne mal einbricht bei vielen simultanen Verbindungen.
Nginx ist ja nicht neu und vor allem auch nicht unbekannt. Wird gerne als Reverse Proxy oder zum Servieren von statischen Files genommen.
Ich finde ihn in Kombination mit uwsgi für Python Apps ganz praktisch. Hier auf Computerbase wird auch nginx benutzt.
Ich nutze nginx auf meinen Raspberry Pi, da er weniger Ressourcen verbraucht. Über die Konfiguration kann ich nicht mehr viel sagen, einfach einmal konfiguriert und dann wieder vergessen (war aber nicht so schwer, nachdem man sich einmal eingelesen hatte)
Auf ComputerBase nutzen wir nginx seit Juli 2008 (Version 0.6 oder 0.7) und sind sehr zufrieden.
Damals war die Kombination "nginx + PHP via FastCGI" ein großer Vorteil gegenüber "Apache + PHP-Modul", weil wir nur noch rund 10 PHP-Prozesse benötigt haben anstatt hunderte Apache-Prozesse mit PHP-Modul. Das hat sich in puncto Speicherbedarf des Webservers sofort bemerkbar gemacht (siehe Screenshot im Anhang, der rund 2 Stunden nach der Umstellung gemacht wurde) und auch die Performance war subjektiv besser (Messwerte habe ich leider keine).
Man kann aber mittlerweile auch Apache so konfigurieren, dass PHP via FastCGI eingebunden wird.
Hat diesen Webserver schon mal irgendjemand benutzt.
Würde mich mal interessieren, wer schon Erfahrungen damit gemacht hat.
Nutze eigentlich nur Apache und selten mal den IIS.
Also empfehlenswert das Dingen ?
Definitiv! Ich setze nginx auf Windows ein. Meines erachtens ist nginx in der Bedienung schon um einiges unkomplizierter. Das Config-File is strukturiert, übersichtlich und außerordentlich flexibel. Apache würde ich nicht mehr einsetzen, sofern nicht zwangsläufig nötig...
Ich benutze auf all meinen VPS ausschließlich nginx, denn bei kleineren Systemen braucht man da mit Apache nicht klingeln.
Die meisten verbrauchen mit Debian 7 und nginx bei statischen Seiten sogar unter 70MB RAM, bei PHP + Datenbank kann es auch gut mal auf 250MB-300MB klettern, was aber auch deutlich geringer ist als Apache unter vergleichbaren Bedingungen.
Bei mir kommt er momentan noch lokal als Entwicklungsserver zum Austesten vor. Die Proxy Funktion find ich bspw. sehr genial. So kann man einfach VirtualHost X auf PHP-FCGI (oder FPM unter Linux) laufen lassen, Y an den Apache auf einem anderen Port/Socket weiterleiten oder (was ich demnächst mal austesten will) einen IIS mit ASP.NET, bzw. auch Python, Perl usw. Hab nur leider noch keine Zeit gehabt damit was auszuprobieren. Die Konfiguration ist zwar teilweise erst durch viel googlen erkennbar (Parameter usw.), aber einfacher und strukturierter als dieser Pseudo-XML-Config-Mischmasch vom Apache ist er allemal.
Plesk setzt jetzt auch auf Nginx als optionalen Cachedienst im Zusammenspiel mit Apache. Sprich die Verbreitung ist gesichert. ( Also auch für 0815User, die im Normalfall nicht gewechselt wären )
Seit Jahren ersetzte Nginx den Lahmarsch Apache in meinen Projekten. Den Unterschied merkte ich sofort, und ich muss mich immer wieder überwinden, wenn die Kunden uf Apache bestehen
Aber, mein Geheimtipp ist der Hiawatha-Webserver
Dagegen sieht Nginx und alle andere Webserver einfach nur alt aus. Hiawatha ist kinderleicht zu bedienen, ultra leicht, hat diverse Sicherheitsfeatures und hat den besten Support überhaupt. Und das beste, es kostet nix
Der primäre Vorteil von Apache ist eigentlich seine Komplexität, aus der eine große Flexibilität resultiert. Du kannst unter Apache (mit mpm-itk) problemlos mehrere unabhängige User anlegen und trotzdem eine PHP.ini pro User/Projekt verwenden. Mit FCGI-Ansätzen wird das deutlich schwerer.
Und dann ist da noch die Sache mit der .htaccess. Es mag ja von der Server-Last her wirklich ineffizient zu sein, mit .htaccess zu arbeiten, für den Betreiber einer Seite ist es aber unglaublich nützlich. Man muss nix an Konfigurationsdateien ändern, die ROOT gehören. Statt dessen kann Webuser123 seine eigene(n) .htaccess - Dateien per FTP ändern um seine URL Rewrites etc. zu konfigurieren. Anders als eine Änderung an einer globalen Config-Datei löst ein Fehler hier wenigstens kein Server-Armageddon aus.
Ich sehe nginx nicht als vollwertigen Ersatz für Apache, sondern eher als Alternative für einige Anwendungsfälle. Das Bild, was Steffen oben gepostet hat, könntest du genauso erreichen, wenn du Apache (egal welcher mpm, aber ich mag itk...) mit PHP-FPM verwendest.