Kaputter Arbeitsspeicher. Was tun und wie kommt es dazu?

Accy

Ensign
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Hallo,

ich hab schon seit längerer Zeit ein Problem mit meinem Firmen PC. Ich habe ständig abstürze in AutoCAD und ständig Bluescreens mit anderen Fehlermeldungen. Das ganze hat sich angehört, als hätte ich Probleme mit meinem Arbeitsspeicher.

Auf dem Bluescreen bekomme ich Fehlermeldungen wie: MEMORY_MANAGEMENT; IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL; PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA; KERNEL_DATA_INPAGE_ERROR; PFN_LIST_CORRUPT...und und und.

Ich kann mit dem ganzen auch nichts anfangen, weil es irgendwo auch zu viel wird, vor allem auch weil es der Firmen PC ist und nicht mein eigener. Einen Memory-Test hab ich auch mal laufen lassen und bei 0.2% hatte ich schon über 300 Fehlermeldungen.

Was ich für Ramriegel verbaut hab, weis ich nicht, da ich hier im Büro ungerne den PC aufmachen möchte. Vielleicht gibt es da ja ein Programm um das herauszufinden? Ich weis nur, dass es insgesamt 16GB RAM sind.

Nun ja, meine Frage ist jetzt, muss eine neuer Arbeitsspeicher verbaut werden oder gibt es andere Möglichkeiten und vor allem, wie kann dieser Kaputt gehen. Der PC wird nie bewegt und ein Verschleißteil ist es in dem Sinne ja auch nicht.

Für Fragen stehe ich gerne offen.

Vielen Dank.
 
Arbeitsspeicher geht eben kabutt wie andere Bauteile eben auch. Die Ursachen sind vielfältig. Da es der Firmenrechner ist, wieso lässt Du den defekten RAM nicht einfach austauschen. Ihr werdet doch sicher in der Firma jemand haben, der für die Wartung zuständig ist. Und ja defekter RAM ist hin und kann nur ausgetauscht werden.
 
das können auch Kontaktprobleme sein. RAM -Riegel mehrmals rein und raus stecken, eventuell Kontakte vorsichtig reinigen.
 
Okay. Vielen Dank schon mal.

Kann mir denn jemand ein Programm empfehlen, mit dem ich wirklich eine Bestätigung ausdrucken kann, um meinem Arbeitgeber auch zu zeigen, dass der Arbeitsspeicher defekt ist?

Edit: Nun hat sich erledigt. Mein Chef hatte in dem Moment grade das selbe Problem an seinem PC.

Vielen dank. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern es bei Euch in der Firma jemanden gibt, der für die EDV zuständig ist, dann meldest du dem, dass du Bluescreen bekommst und den Arbeitsspeicher vermutest und dann ist das dessen Problem.
 
"Der PC wird nie bewegt und ein Verschleißteil ist es in dem Sinne ja auch nicht."

Sorry, naiver geht es wohl nicht?

RAM ist ein technisch komplexes Bauteil durch welches Strom fließt, was wiederum zu Alterungsprozessen im Material führt. Von daher ist es sehr wohl ein Verschleißteil.
Ganz abgesehen davon gibt es da noch die rein mechanische Komponente: eine der Kontaktzungen kann brechen, irgendeine Lötstelle sich als schlecht erweisen, etc.

siehe Vorposter, EDV Bescheid geben
 
Du meldest dein Problem mit deinem PC demjenigen in der Firma der für die PCs zuständig ist. Danach hat er sich darum zu kümmern. Wie, wo, was derjenige nun macht und/ oder testet wird sicherlich wissen was zu tun ist bzw. fällt dann in seinen Zuständigkeitsbereich.

Und Arbeitsspeicher kann kaputt gehen. Ebenso auch eine Festplatte (HDD), CPU, Motherboard und auch wie ein Drucker, Staubsauger, eine Mikrowelle, ein Auto, etc. pp..
 
Ich kann leider kein Quellen nennen, mit denen ich meine folgenden Aussagen "beweisen" könnte, aber es ist die Quintessenz dessen, was ich immer mal wieder so "aufgesaugt" habe.

Elektronische Bauteile können aus verschiedenen Gründen altern. Kondensatoren (sind eher sollten im RAM) verlieren ihr Elektrolyt (Verdunstung) und damit mittelfristig ihre Kapazität bis sie durchbrennen oder nicht mehr "kondensieren".

Elektronische Mikroschaltungen haben eher damit zu kämpfen, dass sie im Verhältnis zu ihrer Strukturbreite (45nm - 100nm o.Ä.) relativ großen Strömen und Spannungen ausgesetzt werden. So kommt es, dass mit der Zeit immer mal wieder ein Atom vom Strom "mitgerissen" und so ein paar Gitterplätze versetz wird, ähnlich der Elektrolyse, wodurch das Material an einer Stelle dünner wird, die Verhältnismäßige Strombelastung somit größer und so bald wieder ein Atom "abhanden" kommt, bis der Stromfluss zu groß wird. Natürlich ist so ein Atom nicht viel und so oft kommt das nicht vor, aber nach und nach und 100 nm sind jetzt auch nicht soooooo viele Atome.
Alternativ kann es aufgrund von Fertigungstoleranzen auch zum sogenannten Tunneln (Tunneleffekt) von Elektronen (Spannung+Strom) in Bereiche kommen, in denen sie nicht erwünscht sind und so zu Schäden führen.

Nicht zu verwechseln ist hier der Arbeitsspeicher mit Flashspeicher (USB-Stick, SSD, SD-Karte, Smartphone,...), die durch Löschvorgänge altern Wikipedia. Hier ist der Tunneleffekt notwendig für die Funktionalität.
 
scooter010 schrieb:
Elektronische Bauteile können aus verschiedenen Gründen altern. Kondensatoren (sind eher sollten im RAM) verlieren ihr Elektrolyt (Verdunstung)
Sofern es sich bei dem RAM um DRAM ist (z.B. DDRx-SDRAM), sind da Kondensatoren sogar sehr sehr häufig. ;)

Ok, es werden eher selten Elektrolytkondensatoren sein... :D
 

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