[Kaufberatung erforderlich] Gute USB-Soundkarte mit Linux-Unterstützung

GuaRdiaN

Captain
Registriert
Mai 2001
Beiträge
3.214
Moin moin,

ich überlege gerade meine IT Landschaft etwas zu vereinfachen und mehrere Dual-Boot Systeme auf zwei Systeme (eins mit Windows 10, eins mit Fedora Linux) zu reduzieren.

Hintergrund ist, dass sich die Bootloader gerne mal in die Quere kommen oder, dass Hardware verwendet werden soll, mit der das andere System nicht so gut kann. Daher soll aus einem gebrauchten DQ77KB + i7-3770T + 16G RAM eine schlanke Linux Workstation werden, und aus dem Rest (~H77 + i7-3770 + GTX 780Ti) eine Windows Daddel-/Spielkiste werden.

Da mir guter Klang beim Hören von Musik und Filmen sehr wichtig ist, benötige ich für die Linux Kiste eine Soundkarte. Ich habe das AKASA Galileo Case für das Thin-Mini ITX Board und möchte gerne auch bei diesem Formfaktor bleiben. Aus diesem Grund stellt sich mir die Frage, welche Soundkarte ihr da empfehlen könnt. Aktuell nutze ich eine PCIe Xonar DX. Die Gefällt mir auch recht gut und der Klang stimmt in Verbindung mit den Lautsprechern und dem Verstärker auch.
Leider kann ich die Karte dort dann nicht mehr einsetzen.

Preislich gilt: So gut wie nötig beim Preis so günstig wie möglich. Ich erwäge schon länger, mir den Dragonfly DAC von AudioQuest zuzulegen. Allerdings ist das auch eine Menge Geld für wenig Funktionalität (nicht mal ein Mikrofoneingang). Zugegeben der ist optional, aber dennoch.

Viele Grüße
 
Moin,

mir sind diese SMSL Geräte auch schon aufgefallen. Bei den Verstärkern war ich immer wegen der Frquenzweichen in den Lautsprechern etwas vorsichtig. Allerdings haben die mir P/L mäßig (basierend auf Reviews) schon zugesagt. Hier ist die Frage. Funktionieren die unter Linux entsprechend? Wichtig ist, dass sie diese generische Audio-Geräteklasse unterstützen, sodass Linux dafür das richtige Kernelmodul landen kann.

Hier fehlt dann natürlich der Mikrofoneingang. Hast du mit den Dingern Erfahrung gemacht? Gerade der M6 ist interessant, wegen der Option HiRes Material abzuspielen. Auf der anderen Seite: Linux tut sich damit leider sehr schwer.
 
Habe selbst nach einer externen Soundkarte für Linux gesucht und habe diese Beiden in die engere Auswahl genommen, allerdingskeine von beiden gekauft, sondern eine X7.
Allerdings wurde mir versichert, dass die smsl unter Linux funktionieren. Bestätigen kann ich das allerdings nicht.
Die X7 funktioniert unter Linux super.
 
Hiho,

vielen Dank für den Input bis hierher. Die X7 erscheint mir wenig Mehrwert für meinen Anwendungsfall zu bieten und dafür ist der Preis natürlich eine Hausnummer. Ich finde die SMSL Geräte interessant. Allerdings kann ich dann wirklich den Dragonfly ebenfalls in die Auswahl nehmen.

@Kristatos: Zu der Terratec. Ich nutze einen NAD 316BEE. Hier stehen mir ausschließlich analoge Eingänge zur Verfügung. Ist die Qualität hier auch entsprechend gut? Optisch ist natürlich eine coole Idee, allerdings bin ich mit meiner Verstärker / Lautsprecherkombination sehr zufrieden und würde gern dabei bleiben. Wenn Analog hingegen passt, sollte das kein Problem sein.
 
Moin JackA$$, ich vermute, dass in diesem Preissegment vermutlich auch die Onboard-Geschichte vom Board ähnliche Resultate erzielen wird. Gerade weil für diesen Preis (und das ist nicht dieses klassische Snakeoil Argument) kaum ein sinnvoller D/A Wandler verbaut sein kann. Ich bin gerade über den Hersteller "Pro-Ject Audio" gestolpert.

Pro-Ject USB Box S für 99€
Pro-Ject DAC Box S USB für 159€
Pro-Ject USB Box S+ für 199€

Von diesem Hersteller habe ich schon einiges gelesen (im Wesentlichen Lob). Ich überlege gerade, ob ich es da nicht mal auf einen Versuch ankommen lassen. Fraglich ist natürlich ob man auf den HiRes Zug aufspringen möchte. Ich habe bisher noch nie den Fall gehabt, dass mit die Qualität einer Audio-CD nicht gereicht hat. Allerdings soll man ja offen bleiben. :o)

Hat jemand mit diesen Geräten Erfahrung? Der Hersteller gibt an, dass es die generische Audio Klasse von Linux erfüllt (ist ja built-in im Kernel). Daher sollte ich an dieser Front keine Probleme haben.
 
Du schweigst dich halt aus, was du für Kopfhörer verwendest, nur deine Kopfhörer entscheiden, ob ein High-Res-DAC sinn macht.
Und ja, die Soundkarte ist so gut wie Onboard und Onboard hat auf den ersten Blick keine schlecht Wiedergabequalität (je nachdem, wie gut der Chip integriert wurde). Thema ist halt, dass du auch einen Mikrofoneingang willst und da ist bereits eine kleine USB-Soundkarte um Welten besser als Onboard.
 
Ich verwende gar keine Kopfhörer. Ich verwende einen NAD C316BEE mit entsprechenden passiv-Lautsprechern. Also entsprechende Anforderungen an den Analogteil hinsichtlich "Treibefähigkeit" habe ich nicht. Wenn ich Kopfhörer verwende, stecke ich diese an den KH Ausgang des Verstärkers.

Bzgl. Mikrofon hast du vollkommen Recht. Das habe ich gerade selbst außer Acht gelassen.

VLG
 
Das Ding ist ja cool, das ist afaik der gleiche / ein ähnlicher Wandler wie im Dragonfly von Audioquest. Da lese ich gleich mal drüber nach. Und im Zweifel könnte ich das in ein China-Alu-Gehäuse verpflanzen mit Cinch Steckern. *thumbsup*

Sehr cool, danke.
 
Moinmoin, ich habe ein Update:

Nach einigen Experimenten habe ich eine H67M-ITX von ASRock dazu bewogen, 24Bit bei 96kHz via SPDIF auszugeben. Empfänger war mein Denon AVR-3806 (schon ein bisschen älter) samt eines Paar ELAC 510. Als Vergleichssetup habe ich einen SACD Player (inkl. dem Linkin Park Reanimation Album (einzige SACD, die ich habe)) verwendet. Ich habe die SACD ausgelesen und in FLAC bei 24/96 gewandelt und daraus 16/44.1, bzw. 24 und 16/48 erzeugt.

Das Hörsetup war: Perfektes (ausgemessenes) Stereodreieck zur Hörposition (normales Wohnzimmer). Ohren auf Höhe des Hochtöners (also schon echt Voodoo). Einfach zur Kontrolle das Audyssee Einmessystem des Verstärkers laufen lassen (leichte Absenkung der Bässe (aber L+R gleichermaßen) wurde vorgeschlagen). Ich habe mich dann aber entschlossen, diese zu ignorieren.

Beim Test hat der Verstärker signalisiert, dass er 24/48 und 24/96 über den Eingang erhält. Die anderen beiden Formate werden nicht gesondert detektiert. Das AL24 Processing (was auch immer das tut), signalisiert zudem den 24 bittigen Eingangsstrom. Nach sehr langem Aufbau des Setups habe ich mich dann zusammen mit Madame hingesetzt und wir haben versucht irgendwelche Unterschiede zu hören. Wirklich - mit aller Mühe. Wir haben tatsächlich darüber diskutiert. ^^

Ergebnis: Es gibt keinen (für uns) hörbaren Unterschied zwischen den Dateien. Wiedergabe wurde jeweils mit foobar2000 unter Windows und aplay (-vvv zur Kontrolle) vorgenommen. Es gleicht sich alles, wie ein Ei dem anderen. Im Anschluss habe ich etwas Recherche betrieben: https://xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html

Die Sache ist damit für mich vom Tisch. Am Schreibtisch bleibe ich bei meiner Xonar als Zuspieler. Ich werde für das Gewissen die Kabel durch etwas bessere (als 1,50€ von Monacor) ersetzten und die Stromkabel von den Audio-Kabeln weglegen. Aber dabei soll es dann auch bleiben. Ich finde die vorgeschlagenen DACs sehr nett. Allerdings glaube ich hier in Schlangenöl zu investieren. Ich höre keinen Unterschied mit meinem Setup. Danke für alle, die entsprechenden Input geliefert haben. Der Thread kann von meiner Seite aus geschlossen werden.
 
Zurück
Oben