Kaufberatung kleine Workstation für Rendering

Stormrider@72

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Hallo zusammen :)

Wie man in der Überschrift sehen kann, möchte ich mir einen neuen Rechner bauen. Allerdings nicht den typischen Gameing PC, sondern eher eine kleine Workstation zum Rendern und bissl Videoschnitt (Hobbymäßig). Natürlich auch mal ein Spielchen nebenbei.
Da das Thema sehr komplex ist, muss ich ein wenig ausholen :)

Hier meine jetzige und schon betagte Maschine:
Asrock H87 pro 4 (Sockel 1150) nur ein PCI-Express Port 16x 3.0 (kann auch nur 2.0 sein)
Intel i5 4460 3.2 GHz
16 GiB RAM DDR3 (CL9)
GTX 1060 6 GiB von ASUS
Windows 10 pro 64 Bit
550Watt NT (recht betagt aber läuft ohne Abstürze)
LG 27“ UHD (3840x2160)

Ansonsten das Übliche SSD, HDD, Soundkarte etc.
Dieses System habe ich seit etwa 4-5 Jahren und muss leider feststellen, dass seitdem ich mich mehr auf das Rendering konzentriere die Hardware langsam an ihre Grenzen stößt. Da ich sehr auf Optimierung achte, um das Optimum aus mein System herauszuholen (auch P/L mäßig) läuft es im Moment noch recht gut (Stichwort Quicksync und GPU-Rendering).
Seit vielen Monaten durchsuche die diverse Foren und habe den Preisvergleich auch immer im Auge. Die Hauptfrage ist natürlich AMD oder Intel (ich weiss das Thema ist uralt ^^). Da ich spezielle Anforderungen an die Hardware stelle sollte man eigentlich meinen ja wieder Intel, doch so einfach ist das nicht…
Und immer wenn ich mir gerade klar war welche Hardware das nun sein soll kam wieder was anderes dazwischen Oo.
Kurz was zu Quicksync was der Eine oder Andere kennt, setzt natürlich eine Intel-CPU mit einer Grafikeinheit voraus (das läuft auf mein System auch recht gut). Leider habe ich einige Meldungen gefunden, wo Quicksync auf neueren Mainboards nur teilweise oder gar nicht mehr funzen soll. Das wäre für mich ein Kriterium um mich bei AMD umzusehen. Ich spiele auch mit dem Gedanken den jetzigen Rechner weiter mit zu betreiben, da das Transcoden sehr effizient ist und mir die Qualität ausreicht und ja es geht viel schneller als mit einer Vielkern-CPU.
GPU-Rendering (z.B.: Blender) mir ist klar das man dafür eine gute bis sehr gute Graka braucht, dennoch bin ich grob mit meiner 1060 zufrieden, auch wenn es in der Zukunft max. eine RTX 2070 sein könnte. Wichtig für mich ist, dass ich 2 Grafikkarten einbauen kann und ich meine jetzt nicht unbedingt SLI (meine 1060 unterstützt das eh nicht mit dem normalen Treiber). Da Blender z.B.: die Graka einzeln ansprechen kann, braucht es nicht unbedingt SLI. Mir ist bewusst, dass es eine komplexere Konfiguration braucht, um das zum Laufen zu bekommen. Zum zocken würde ich eh nur eine Graka benutzen. Btw. AMD-Graka kommt mir nicht in die Tüte wegen der schlechten/nicht vorhanden GPU-Render Unterstützung (ich mag mich irren). Nichts gegen AMD Grakas, ich hatte früher selber einige, da das P/L einfach stimmte. An CPU-Rendering brauch ich gar nicht zu denken , denn mit einen 4 Kernprozessor reisst man da kaum was (alles schon getestet).
Allerdings bin ich ein wenig Misstrauisch AMD gegenüber. Ich bin damals zu Zeiten von Sockel 775 auf Intel umgestiegen und AMD war da nicht so toll, gerade was Stabilität anbelangt. Das soll sich ja mit Ryzen ja viel verbessert haben. Allerdings (und ich war schon fast wieder bei AMD) musste ich doch in vielen Foren lesen Ryzen hat Probleme mit bestimmten Speicher und das soll teilweise noch bis heute so sein (Stichpunkt BSOD und AMD, auch im Zusammenhang mit NVIDIA Grafikkartentreibern). Für mich spielt Stabilität eine große Rolle, fällt da AMD vielleicht schon raus? Denn die Probleme mit meinen jetzigen System kann ich mir über Jahre an einer Hand abzählen.
Bei Intel bin ich allerdings nicht sonderlich vom Setup überzeugt. Ein Achtkern sollte es schon sein, doch etwa 500+ € gebe ich kaum für eine CPU aus.
Bis der 3000 Ryzen kam hatte ich etwas folgendes Setup im Auge:
ASUS Prime Z390-A (OC unwichtig möchte aber ein solides Mainboard)
i7 8700 (non K) kein Interesse an OC als Einstieg auch i5 8400 denkbar
32 GiB RAM (2x16 GiB CL 16 2666er) später 64 GiB RAM
Netzteil ab 700Watt Gold (Marke noch nicht klar finde Seasonic, Super Flower und Silverstone gut)
Ein H370 wäre eine Option, aber nur wenn ich 2 Grakas da untergebracht bekomme (soll angeblich nicht funktionieren).

Beim Ryzen viel mir der 3600 ins Auge, aber ich kaufe eh nie das Neuste, da oft Kinderkrankheiten mit dabei sind, deshalb folgendes System:
B450 oder x470 Mainboard (ehrlich gesagt interessiert mich USB 3.1 null ^^)
Ryzen 2700 non X
32 GiB RAM (2x16 GiB CL 16 3000er) später 64 GiB RAM
NT wie oben

Ich habe mich auch bewusst gegen X oder K-Varianten entschieden auch wegen dem Stromverbrauch von 65W TDP. Das Budget tja ich weiß das es mich teurer kommt als gedacht, deshalb werde ich nicht unter 600-700€ in der Grundkonfiguration davonkommen.

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank :-)

Gruß
Stormrider@72
 
Stormrider@72 schrieb:
ich mag mich irren
Du irrst dich.

Es ist nicht leicht diesem Block da oben alle Informationen zu entnehmen. War beim erstellen des Threads kein Fragebogen vorhanden?

Wichtig zum zusammenstellen eines solchen Systems sind weniger deine persönlichen Vorlieben, sondern:
  • welche Programme werden in welcher Weise genutzt
  • Was darf das ganze kosten
 
Ohne OC und mit 1 Grakar reicht auch ein 450 - 500 Watt NT dicke aus.
Du schreibst zwar oben, dass du zwei Grafikkarten willst pienst aber wegen 65 Watt vs. 95/105 Watt TDP bei der CPU rum?
Du listet auf wofür alles keine zwei Grafikkarten brauchst, willst aber dennoch 2?

Lass die zweite einfach weg solange sie kein Musthave ist (weil du damit z.B. Geld verdienst) und deinem Beitrag nach ist sie ja scheinbar unnötig.

Was die Stabilität angeht, hatte ich seit den AMD/ATI Chips keine Probleme mehr. Davor waren die Via KT100-600 problematisch. Habe meist mehr als 1 System gleichzeitig gehabt und meist eines von AMD und eines von Intel. Was du gelesen hast an Problemen kommt durch Rumspielen an Einstellungen (OC/UV) und hinterher wundern sich einige, dass es nicht rund läuft. Da ist es egal ob Intel oder AMD.
 
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ich würde das auf einem
Pro WS X570-ACE
aufbauen, mit 3700X cpu, einem wirklich guten kühler, noctua d15 se am4, weil das teil je lange hochlast fährt, beim rendern.
bei diesem board könntest du ecc unbuffered bestücken, 2666er, oder auch non-ecc unbuffered, 3200 (kein oc).
 
Hallo :),

erstmal sorry für die Verwirrung, ich muss gestehen ich habe versucht nach Monate langer Recherche und Preisvergleich alles in ein Dokument zu bringen.

@ghecko

Da geb ich dir vollkommen recht, ich versuchs mal.

Programme benutzte ich:
Affinity Photo
Sony/Magix Vegas Pro 14
Blender (3d-Software, inkl. Renderengine)
3d-Coat (Sculpting-Programm)
DAZ-Studio (3D-Software, Iray 3D-Renderengine)
Iclone (3D-Software/Animation, Iray)

@conf_t

Ok, mein Ziel sind 2 Grafikkarten (naher/ferne Zukunft wahrscheinlich 2x RTX 2070 mit je 175W). Da wird kein 400-500 Watt NT reichen. Wenn aber, um diese zu "befeuern", eine bessere CPU notwendig ist dann ist das ok.
Ja es ist ein Hobby kein must have, sondern nice to have, jeder hat seine Hobbys dieses ist das Meine :).
Was die zweite Grafikkarte anbelangt, wer schon mal 3D gerendert hat (mit einer Physical Based Engine) der weiß wovon ich rede.
Das mit der Stabilität freut mich danke dafür :).

@whats4

Wie ich schon schrieb kauf ich nie das neuste. Das Rendering läuft primär über die GPU. Das System muss die Daten auch zuliefern können.

@All
Auch wenn das anders klingt suche ich kein Highend, sondern eher ein Midrange System. Mir ist wichtig welche Konstellation am besten passt (Mainboard, CPU, Speicher). Leider ist 3D-Rendering eher Highendbereich, das ist mir klar. Oder ganz direkt gefragt welche Hardware braucht man, um im Extremfall 2x RTX 2070 richtig zu befeuern (vor allem die 3 oben genannten Komponenten)?
Vor allem rechtfertigt der von Intel erhöhte Preis die tatsächliche Leistung? Und das sag ich als jahrelanger Nutzer eines Intel-Systems...

Vielleicht war das jetzt ein wenig klarer :)

Gruß Stormrider@72
 
Bei den Grafikkarten scheinst du mit Iray ja quasi nicht von Nvidia wegzukommen. Auch das Optix-Plugin für Cycles in Blender läuft nur mit Nvidia, auch wenn bald ein ebenso guter Denoiser von Intel integriert wird der über die CPU/OpenCL läuft. Also lassen wir das mal mit den 2 Nvidiakarten so stehen.

Für einen Budgetbuild zum Rendern und erstellen von 3D-Modellen kommst du nicht um das P/L Verhältnis des 3700X herum. Auf 6 Kerne würde ich schon beim Anspruch mal 2 Grafikkarten zu verwalten nicht setzen. Da würde ich alternativ eher zum 2700X als zum 3600 greifen.
Den mit einem Pro WS zu kombinieren halte ich aber für Overkill. Das MSI X570-A Pro scheint ebenfalls ein sehr zuverlässiges Board zu sein, und wenn man was "altbewährtes" möchte, gibt es noch das MSI B450 Tomahawk Max. Alle Boards machen keine Probleme bei der Verwendung mehrerer Grafikkarten.

Für den RAM würde ich an deiner Stelle überlegen, wie weit ich gehen will. Wenn du perspektivisch 128GB benötigen wirst, nimm 2x32GB Riegel (Corsair Vengeance LPXDDR4-3000 CL16) oder bei einem Maximalausbau von 64GB 2x16: https://geizhals.de/crucial-ballist...s2c16g4d32aesb-bls2k16g4d32aesb-a1971756.html

Was das Netzteil betrifft habe ich und viele andere mit Seasonic gute Erfahrungen gemacht. Bei deiner Hardwarekonstellation würde ich auf 750W setzen:
https://geizhals.de/seasonic-focus-...x-2-4-ssr-750px-a1658754.html?hloc=at&hloc=de
Sollen irgendwann mal zwei stärkere Karten und/oder ein 16-Kerner folgen, eher 1000W.

Warum nutzt du eigentlich so ein altes Vegas? Schon mal Davinci Resolve getestet?
 
Hallo :),

@ghecko
Ja eigentlich hatte ich mich schon für einen 8 Kerner entschieden, allerdings ich nicht, dass der 2700X den Aufpreis wert ist. Denn so weit liegen die im Benchmark (cpubenchmark.net soll keine Werbung sein, falls unerwünscht bitte löschen, finde diese Seite sehr hilfreich was Benchmarks angeht) nicht auseinander. Ich beziehe mich da auf den Ryzen 2700. Speicher möchte ich maximal 64 GiB irgendwann mal anstreben, imo eher 2x16er. Ich habe gute Erfahrung mit Corsair gemacht (die Du dort oben genannt hast), ansonsten soll GSkill gut sein (Hörensagen).
Was das Mainboard angeht, ich mache soweit wie es geht um MSI einen Bogen (habe mal im Computerfachhandel gearbeitet und da kam zu 90% MSI zurück ^^). Bin eher ASUS oder Asrock Fan. Was allerdings die Chipsätze anbelangt habe ich nicht wirklich die Ahnung. Interessant schienen B450, X470 und X370 (falls nicht zu alt). Das NT scheint OK, doch braucht man wirklich Platinum ?
Was die Software anbelangt bin ich mit Vegas Pro sehr zufrieden, nur das Transcoden mit nem 4 Kerner war nur mit Quicksync zu ertragen :). Ich schau dennoch mal Davinci Resolve an.
Was Intel anbelangt empfiehlt das wohl kaum jemand im Moment...

Vielen Dank :)

Gruß
Stormrider@72
 
Der 2700X(230€) liegt in Multicore Benchmarks 15% vor dem 2700 (176€). Der 3600 (197€) ist in Multicore Benchmarks quasi gleich schnell wie der 2700, in Singlecoreanwendungen sieht der 2700 aber kein Land gegen den 3600. Der Zen2 ist den Aufpreis von 20€ gegenüber dem 2700 in dem Fall Wert.
Mit dem 3600 am Markt macht der 2700 keinen Sinn mehr. Entweder 3600 oder 2700X.

Ob man Platinum braucht?
Ja. Du kannst die Wärmeentwicklung, die Effizienz und der Preis eines Netzteils mit der Zuverlässigkeit gleichsetzen, vereinfacht gesagt. Willst du ein zuverlässiges Netzteil, dann hör auf da zu knausern.

Deine Meinungen zu MSI unterscheiden sich von den Groß der Erfahrungen, die hier andere machen. Für AM4 hat sich MSI als ein sehr zuverlässiger Hersteller herausgestellt, das Tomahawk Max ist ein erprobtes, zuverlässiges Board und bei Lieferung Zen2 kompatibel. B450 ist der richtige Chipsatz für dein Vorhaben.
Alternativ kannst du dir ja mal das ASRock B450 Pro4 ansehen. Scheint ein Board mit sehr zufriedenen Besitzern zu sein. Und günstig ist es auch.

Bei Speichern bis 16GB pro Stick sind die Ballistix momentan die logische Wahl. Das Übertaktungsvermögen zeigt dass diese Riegel weitab ihrer physischen Grenzen operieren, was einen langen, stabilen Betrieb verspricht. Kompatibilitätsprobleme mit Zen+/Zen2 hört man auch nirgends.
 
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