Kaufberatung: Mikrofon bis 500€

gna582

Cadet 1st Year
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Feb. 2017
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Hallo zusammen,
mein Blue Yeti ist jetzt 8 Jahre alt und zickt manchmal herum. Ich würde gerne das Mikro für Gespräche mit Kollegen und Freunden verwenden (so 10 Stunden pro Tag) und bin deshalb bis zu einem Budget von 500€ zu haben.

XLR hätte ich über ein Soundcraft Notepad 5, incl. optionalen 48V Phantom, oder USB.

Was mir wichtig ist:
  • Mikrofon+Galgen will ich aufstellen und vergessen, also kein ständiges Umpositionieren oder direkt vor dem Mund haben.
  • Blick auf Bildschirm wird nicht eingeschränkt, Setup siehe unten
  • Sollte mit meiner tiefen Stimme harmonisieren, Probeaufnahme mit dem Blue Yeti:

Position:
Aktuell ist die Position grob 40cm vom Mund entfernt, 30° Winkel. Vielleicht könnte man es noch ein wenig zentraler positionieren, wenn man es quer an einem Galgen aufhängen würde?

Mein Setup sieht aktuell so aus (Nvidia Broadcast nimmt die Vibrationen raus):
20230105_201045.jpg


Vielen Dank für die Hilfe! <3
 
Schau Dir mal diesen CB Thread an. Geht um eine Overhead Loesung damit das Mikro nicht im Weg ist. Normalerweise eignen sich dynamische Mikrofone besser da sie weniger Umgebungsgeraeusche aufnehmen. Im Thread wurden unter anderem das Sennheiser MKE 600 und das Audio Technica AE5100 als moegliche Loesungen genannt. Ansonsten kannst Du beim angepeilten Budget auch gleich das Shure SM7B mit einem FetHead ins Auge nehmen ;-) Beispiel fuer das SM7B bei tiefer Stimme: ReviewtechUSA.
 
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schneup schrieb:
Kann ich nach meiner bisherigen Erfahrung nur empfehlen! Ist eigentlich schon ein "Geheimtipp", wenn man nach einem hochauflösenden, rauscharmen und halbwegs kompakten Mikro sucht. Die Geräuschunterdrückung ist auch in Ordnung.

Das SM7B wäre mir viel zu klobig, schwer und klanglich zu nasal. Bin persönlich aber auch generell kein Freund von dynamischen Mikros. Die klingen mir einfach zu gepresst und komprimiert, einfach unnatürlich.
 
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gna582 schrieb:
Hallo zusammen,
mein Blue Yeti ist jetzt 8 Jahre alt und zickt manchmal herum.
8 Jahre Zufrieden, kauf das Ding nochmal und halt einen "Galgen" dazu. :D Geld gespart.
 
Das Blue Yeti war damals eine brauchbare Loesung aber heutzutage gibt es deutlich bessere Alternativen (dieses Segment bei Tom Bucks gibt eine gute Zusammenfassung wieso das Blue Yeti heutzutage nicht mehr empfehlenswert ist (ganzes Video)) . Audiohotline hat einen Test des neuen AT2020USB-X wo auch das Blue Yeti gegen aktuelle Mics antritt (Blindtest). Alternativen bei USB z.B. das sE Electronics NEOM (Test) oder mit XLR das Dynacaster DCM3 resp. DCM6 (Test). Wenn es ein USB/XLR Mic sein soll waeren das Maono PD400X (Test) oder FiFine K688 (Test) durchaus einen Blick wert.
Allerdings sind diese Mikrofone traditionell nicht fuer Overhead ausgelegt, muessen also naeher beim Sprecher plaziert sein. Fuer Overhead und genau auf dem Budget waere noch das sE Electronics VR2 (Test) moeglich. Hat dann auch einen ausgepraegten Exotencharakter (Ribbonmic).
Das Problem fuer den TE wird eher sein aus dem Angebot das fuer in am passendsten auszuwaehlen.
 
Für VoIP am Schreibtisch sollte man kein Bändchen empfehlen. Allein schon nicht, weil es mit Achter-Charakteristik kommt.

Wenn es Overhead werden soll, dann wird es denke ich auf einen Kleinmembran-Kondensatoren hinauslaufen. Richtrohr halte ich in geschlossenen, akustisch nicht optimierten Räumen auch nicht für effizient. Bleiben also die Stäbchen- bzw. Instrumentenmikrofone wie das AE5100. Vorteil: Sind in der Regel Allrounder, die sich auch gut für Stimmaufnahmen eignen. Gute Kleinmembraner haben oft auch eine etwas bessere Richtwirkung als rundum offene Großmembraner.
 
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OK, wunderbar!

Dann bestelle ich mir doch mal das AE5100. Kondensator klingt nach ausreichend Gain, damit ich nicht zu leise bin und Overhead klingt nach einem tollen stressfreien Setup.

Jetzt zur Halterung. Ich würde das gerne an meinen Tisch schrauben, weil der höhenverstellbar ist.
Idealerweise schraube ich das hinter dem Bildschirm fest, oder gibt es irgendwas, das dagegen spricht?

Mache ich damit alles richtig?
Tischbefestigung: https://www.thomann.de/de/gravity_mstm_1b_mic_table_clamp.htm
700mm 3/8" Stange grade nach oben: bin ich grade zu doof zu finden, muss ich wohl den thomann support fragen xD
800mm Tischbreite mit ein bisschen Versatz zum richtig einstellen: https://www.thomann.de/de/km_25620.htm

1673007928693.png
 
Genau so ein Setup habe ich an meinen 80 cm tiefen Schreibtisch. :)

Tischklemme:
https://www.fotokoch.de/Falcon-Eyes-Regalklemme-Spigothouder-CL-35FL_93332.html

Säule (ausziehbar):
https://www.thomann.de/de/manfrotto_122b_backlite_pole_bk.htm

Schwenkarm:
https://www.thomann.de/de/km_211-1_schwenkarm.htm

Funktioniert eigentlich ganz gut. Bei Nichtbenutzung drehe/schwenke ich das Mic einfach zur Seite Richtung Wand. Die Länge über den Tisch bietet mehr Spielraum als die üblichen gefederten Mikrofonarme. Dafür hat man auf die Länge allerdings auch eine ziemlich hohe Hebelwirkung, die sich beim Neigen direkt auf die Säule auswirkt. Zum reibungslosen Verstellen im Zweifelsfall lieber einmal kurz das Rädchen lösen und dann wieder feststellen. Ich empfehle an der Stelle die Variante K&M 211/1, weil sich dessen Hebel/Griff sehr schnell und einfach justieren lässt.

Bei der Klemme würde ich darauf achten, dass sie auf eine möglichst große Fläche am Tisch anflanscht. Wird dann einfach stabiler. Oder man nimmt was, was direkt mit dem Tisch verschraubt wird. Ob Spigot oder mit Schraubgewinde, ist Geschmackssache. Gewinde hat den Nachteil, dass es sich beim Schwenken leicht löst und dann wackelt. Kann man aber mit bspw. Epoxidharz oben oder unten fest arretieren. Spigot hat den Nachteil, dass es von sich aus mehr Spiel hat. Hält aber ebenfalls, wenn man die Feststellschraube gut anzieht.

Als Säule habe ich die teure von Manfrotto genommen. Einfach, weil sie an einem Ende noch mal einen Auszieher mit Feststellschraube hat. Diese nutze ich letztlich als Schwenkmechanismus, wobei ich die Friktion mit der Festellschraube gut vorgeben kann. Der Schwenkarm selbst hat ja keine Schwenkfunktion, sondern einfach nur ein Schraubgewinde unten dran. Man kann auch schwenken, indem man das ganze Ding obendrauf einfach durch das Drehen wechselnd lose und fest schraubt. Ist aber natürlich wackeliger als eine richtige Arretierung mit Friktionsschraube.

Ich hoffe, das ist so verständlich formuliert, was ich meine. ^^
Im Endeffekt geht es eigentlich nur darum, das Ganze A) halbwegs stabil zu bekommen und B) irgendeine Form von Schwenkbarkeit herzustellen, die bestenfalls nicht über das Losedrehen des Schraubewindes des Arms/der Säule zustandekommt.

Als fertige Lösung kannst du auch sowas hier + den K&M Schwenkarm nehmen:
https://www.thomann.de/de/walimex_pro_table_top_clamp_stand_35_65.htm
 
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So, setup steht.
Microphon ist ein Upgrade.
Ich bin zufrieden:)

Danke
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@gna582
Dann als nächstes Kabelsalat überarbeiten!? 🤪 srry den konnte ich mir nicht verkneifen.

Aber das wichtigste ist ja nun, dass du zufrieden bist und Danke für die Rückmeldung.
 
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