Kaufberatung - NAS für Datensicherung und Fileserver

Stoppersocke

Lieutenant
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März 2008
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Hallo zusammen,

nachdem ich (dank der Hilfe hier im Forum) festgestellt habe, dass meine bestehenden diversen HDDs kurz davor sind, ihr Leben auszuhauchen, möchte ich die Anschaffung eines neuen NAS nun in die Tat umsetzen.

Ich möchte damit:

  • private Fotos/Daten sichern (ich möchte endlich mal bei allen auf Laptops, PC, Handy, Tablett verteilten Fotos mal Ordnung rein bringen)
  • Daten (Filme, Musik, etc.) zentral über das Netzwerk auf allen Rechnern bereitstellen

Wäre es möglich, ein NAS mit vier Platten zu bestücken, davon dann zwei im Raid 1 für die wichtigen Daten laufen zu lassen und die restlichen einzeln. In meinem letzten Server (Seagate Black Armor) hatte ich die Platten im Raid 5. Damit war ich aber eigentlich soweit auch recht zufrieden. Die Daten aus dem Raid 1 würde ich dann noch auf eine externe HDD sichern. Oder doch ein Raid 5?

Das NAS würde im Büro stehen. Lautstärke wäre zu vernachlässigen.
Könnt ihr mir ein Produkt empfehlen.
Die Festplatten würde ich gerne separat kaufen, also kein Komplett Set; es sei denn es wäre der Preis/Leistungshammer.

Ich hatte mir mal die Synology DiskStation DS918+ rausgesucht. Habe aber keine Ahnung wie diese einzuordnen ist?

Vielen Dank im Voraus
Andreas
 
Als reiner Fileserver reicht auch die 400er oder 200er Serie von Synology.

Wichtiger als Raid ist ein Backup und davon nochmals ein Backup an einem physisch getrennten Ort. Raid wird erst relevant, wenn du nicht warten kannst, bis das Backup wieder eingespielt ist, sprich wenn die permanente Verfügbarkeit der Daten wichtig ist.
 
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Stoppersocke schrieb:
Die Daten aus dem Raid 1 würde ich dann noch auf eine externe HDD sichern. Oder doch ein Raid 5?
Achtung:
Ein Raid (egal welches) ist nie ein Ersatz für ein Backup. -> Blitzschlag, Brand, Diebstahl, NAS fällt beim putzen vom Regal, Verschlüsselunstrojaner, versehentliches löschen, grober Hard-/Softwarefehler des NAS -die Liste könnte man noch beliebig ergänzen aber gegen nichts davon hilft ein Raid. Ein externes Backup (z.B Cloud oder extern gelagerte externe Festplatte) sind für wichtige Daten immer notwendig.

Wenn du viel Speicherplatz benötigst bietet sich ein Raid 5 (+Backup) meist sehr gut an.
 
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kann mich dem bereits gesagten nur anschließen!

weiter, erstmal ist die Frage wie schnell das ganze sein muss?
zwei Ethernet Schnittstellen usw. machen ja erst Sinn, wenn auch mehr als ein Client gleichzeitig(!) darauf zugreift oder ein noch schnelleres Interface nutzt.
ich würde mehr Geld für das Backup einplanen als so ein "dickes" NAS zu kaufen. Am Ende kommt ja auch der Strom/Energie Verbrauch ins Spiel. Das mag finanziell nicht so sehr ins Gewicht fallen, es geht (mir) dabei aber auch um das Prinzip.
ich persönlich setze (zusätzlich) auf Cloud Lösungen. Mit Office/Microsoft 365 bekommst du für 50...60€ im Jahr 6TB Online Speicher, der auch noch da ist, wenn deine Hütte abgebrannt/überflutet ist...
 
Mickey Mouse schrieb:
ich persönlich setze (zusätzlich) auf Cloud Lösungen. Mit Office/Microsoft 365 bekommst du für 50...60€ im Jahr 6TB Online Speicher, der auch noch da ist, wenn deine Hütte abgebrannt/überflutet ist...
Also ich habe gerade mal geschaut. Die 6 TB teilen sich 6 Personen/Accounts und kosten 99 €/Jahr. Natürlich kann sich da eine Person mehrmals anmelden. Aber ich persönlich würde eher eine Cloud-Lösung bevorzugen, die vom Speicherplatz meine HHDs/SSDs 1:1 mit einem Account abbildet.
Und je nachdem, wie sensibel/persönlich die Daten sind, stellt sich auch die Frage, ob man die in einer Cloud haben will. Der Schutz gegen Brand/Überflutung/regional begrenzte Apokalypse und diverse Schutzmechanismen gegen Datenverlust etc. sind natürlich trotzdem ein dicker Pluspunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mickey Mouse schrieb:
zwei Ethernet Schnittstellen usw. machen ja erst Sinn, wenn auch mehr als ein Client gleichzeitig(!) darauf zugreift oder ein noch schnelleres Interface nutzt.
Bei Gbit Ethernet reicht in den meisten Fällen auch ein Interface. Dieses führt ja zum Switch/Router.
Die 100-150Mbyte/s Leseleistung einer HDD erreichen in der Praxis ja gerade einmal die Bandbreiter von Gbit Ethernet.
 
ja, es sind 6x 1TB, die sich auf verschiedene Accounts aufteilen. Man kann sie aber dann als Freigaben wieder zusammen fassen, es bleiben allerdings 6 "Stücke".

und nochmal ja, der reguläre Preis liegt höher, es gibt aber immer wieder (völlig legale!) Angebote, gerade letzte Woche wieder für kanpp über 50€ bei Amazon. Das ist meines Wissens nach für 6TB unschlagbar günstig und zusätzlich bekommt man ja noch Office "dazu" ;)

prinzipiell ist es ja aber egal welche Cloud man nimmt, man kann immer noch eine Verschlüsselung drüber packen.

das schöne an der Cloud ist, dass man wirklich regelmäßig und "ohne Aufwand" diese Backups an- und ablegen kann. Klar, ich kann auch eine USB Platte nehmen. Aber die muss ich eben erstmal nehmen, anschließen, Backup machen, abziehen, ordentlich einpacken und z.B. bei Verwandten lagern. Wie häufig/regelmäßig macht man das in der Realität?

ich nutze "vier verschiedene Level":
a) Images der System Partitionen, um im Falle eines Falles die Rechner überhaupt wieder ans Fliegen zu bekommen und zwar so, wie sie vorher waren (keine "nackte" Installation vom 08/15 Installationsmedium)
b) versionierte Backups der Daten, damit kann ich auch auf ältere Stände zurück
c) "unkritische" Dinge liegen auch so da rum, so habe ich z.B. meine gekauften Bücher als PDFs auf allen Geräten überall im Zugriff
d) ganz wichtige Sachen wie Kopien von Ausweisen, Versicherungen, Verträgen usw. sind nochmal extra verschlüsselt abgelegt

dazu kommt natürlich die o.g. USB Platte(n), die dafür aber nicht "verschickt" werden, sondern z.T. (z.B. das Apple TimeCapsule) sogar stationär im Netzwerk angeschlossen sind und per schaltbarer Steckdose abgeschaltet werden.

den "großen Datenmüll" wie die TV Aufnahmen vom Sat -Receiver muss ich nun wirklich nicht dreifach gesichert und verschlüsselt irgendwo gesondert sichern. Sicherlich gibt es Spezialfälle, aber mich würde schonmal interessieren, was eine Privat Person/Familie an (mehr als) 6TB "wirklich kritischer" Daten hortet?!?
 
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Volle Zustimmung! :daumen: Ergänzend muss man dazu sagen, dass man heutzutage natürlich auch viele gekaufte Dinge bei Bedarf On Demand herunterladen kann, die man früher vielleicht gesichert hatte, weil die Installation etc. viel Zeit gekostet hat.
Ich habe (noch) nicht eine solch umfangreiche Backup-Strategie, denke aber tatsächlich darüber nach, das mal etwas auszubauen.
 
Hallo zusammen,

Xes schrieb:
Wenn du viel Speicherplatz benötigst bietet sich ein Raid 5 (+Backup) meist sehr gut an.
Das wäre glaube ich auch meine favorisierte Variante.
Ein NAS auf dem alles zur Verfügung gestellt wird und wo ich die wichtigen Daten regelmäßig auf ne externe Platte sichere.

Mickey Mouse schrieb:
weiter, erstmal ist die Frage wie schnell das ganze sein muss?
zwei Ethernet Schnittstellen usw. machen ja erst Sinn, wenn auch mehr als ein Client gleichzeitig(!) darauf zugreift oder ein noch schnelleres Interface nutzt.
Mega schnell muss er nicht sein. Ist ja für den Privatgebrauch. Ich möchte an erster Stelle Filme vom Server abspielen oder Fotos bzw. Docs, Pdfs etcs. starten. Ein Ethernet Anschluss sollte auch ausreichen. Würde das NAS am Router anschließen und per webdaf auf das Serverlaufwerk zugreifen wollen.

Mickey Mouse schrieb:
den "großen Datenmüll" wie die TV Aufnahmen vom Sat -Receiver muss ich nun wirklich nicht dreifach gesichert und verschlüsselt irgendwo gesondert sichern.
So sehe ich es auch. Für die wichtigen Daten würde ich dann regelmäßig ein Backup machen und für das Messie Zeug gibt es nur die Raid 5 "Sicherung".

Welches Gehäuse würdet ihr hier empfehlen?

Grüße
Andreas
 
über welche Datenmenge reden wir denn?

mit zwei 8 oder 10TB Platten in RAID1 hast du eben 8/10TB. Wenn es mehr sein soll, dann muss ein 4 oder mehr Bay NAS ran und dann RAID5. Aber selbst bei der RAID1 "Verschwendung" dürfte bei kleineren Datenmengen die 2-Bay Lösung günstiger werden.

selbst die aller einfachsten Teile schaffen heutzutage auch noch 4K Streaming, wenn es nur ein Client ist.
die "großen" Kisten haben mehr CPU Power für den ganzen "Spielkram", der weit über die reine NAS Funktion hinausgeht (Transcodieren von Media Files, ganze Office Suites usw.) und eben auch mehr Leistung wenn zig Leute darauf herum hämmern.
 
Ich würde gerne 4 x 6TB oder 4 x 8TB Platten verbauen. Kommt drauf an, wie die Preise so sind.
Zehn TB bekommen ich auf jeden Fall voll. Dann wäre noch Puffer nach oben. Die wichtigen Daten sollten auf ne 4TB Platte passen.
 
ok, ich persönlich würde "selber bauen", aber wenn es ein "fertiges, vorgekautes" NAS Gehäuse sein soll (kann ich nachvollziehen und hat auch Vorteile), dann würde ich zum Synology DS418 greifen.
zumindest früher waren die "J" doch sehr auf "sparsam" getrimmt und (zu) lahm.
 
meinst du mit selber bauen, einen PC mit mehreren Festplatten im Raid? Sowas hatte ich vor ein paar Jahren auch mal. Ein Sharkoon Gehäuse mit 8 x 320GB Platten an einem 3Ware controller (hab ich sogar noch im Keller inner Kiste gefunden) und FreeNAS drauf. Lief eigentlich sehr stabil. Bin dann aber dann irgendwann auf die Black Armor umgestiegen.

Stellt sich die Frage, wie teuer das wäre und wie es mit dem Stromverbrauch aussieht.
Könnte ich mir aber auch vorstellen, da ich gerne bastele.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, so etwas in der Art, es gibt ja viele Möglichkeiten, angefangen von einem RaspberryPi bis hin zu einem "echten" Server kann man sich ja alles vorstellen.
so ein DS418 kostet bummelig 400€ ohne HDDs. Klar auf der einen Seite bekommt man dafür:
auspacken, Platten rein, Grund-Konfiguration, läuft und man kann es vergessen
auf der anderen Seite gibt es da auch schon "ganze" Rechner für und inzwischen sehr gute Software Pakete.
mir ist mal vor 25 Jahren ein RAID abgeraucht. Beim Rekonstruieren habe ich dann gesehen, dass das "mit Ansage" seit einem halben Jahr war, die SMART Fehler wurden als Mail an root verschickt, die aber wegen einer sendmail Fehlkonfiguration nicht an mich (Standarduser auf einem Client und nicht dem Rechner im Keller) weiter geleitet wurden. Wenn man die Grund-Konfig von modernen Geräten/SW ordentlich durch geht, dann passiert sowas halt nicht. Früher musste man bei den üblichen Linux Distributionen sendmail noch mit dem vi per Hand konfigurieren...

es ist wirklich Geschmackssache was man da macht, es hat halt alles Vor- und Nachteile. Wenn es wirklich "nur Datenhalde" sein soll, dann ist man mit "Fertig-Box" wahrscheinlich besser bedient (s.o.).
 
Moin moin,

meiner Frau kann ich den Server (welche Variante auch immer) nur schmackhaft machen, wenn er möglichst wenig Strom verbraucht. Ich vermute mal, dass ich sowas mit einem Selbstbauserver am ehesten realisieren kann.

Stellt sich die Frage, welche Hardware man hier nehmen sollte. Als Gehäuse könnte ich mir das BitFenix Fenom vorstellen. Aber bei CpU/Mainboard/RAM/Netzteil hört es dann schon auf bei mir. Sollte man ein Mainboard mit direkt integrierter CPU nehmen? Hab hier leider Null Ahnung.

Gruß
Andreas
 
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