Kaufberatung NAS

LikeAnIrish

Ensign
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März 2019
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Halli Hallo liebe Community,

ich habe den Wunsch mein NAS neu aufzusetzen.

Aktuell verbaut ist das ASRock J4105-ITX mit 16 GB Arbeitsspeicher.
3x 4 TB WD Red (Rein als Backup)
3x 1 TB MX500 (Nutzdaten)

und ich habe darauf folgende Docker laufen:
deConz
immich
paperless-ngx
nextcloud
unbound
searxng
pihole
iobroker

Im "normalen" Alltag ist der Server schön sparsam. Wenn ich nun aber etwas mehr Last habe (paperless ein paar Dokumente einlesen), dann fehlt die Leistung.

Ich habe also als Anforderung etwas schneller zu werden, bei so geringem Verbrauch im niedrigen Lastbereich wie möglich. Dazu würde ich gerne gleich auf 2,5 Gbit switchen.

die N100 bzw. N305 gefallen mir ganz gut, sind aber genau so teuer wie ein billiges 1700er Board + 12400 und weniger flexibel.

Jetzt bin ich über das vPro gestolpert und habe ein neues nice to have: Fernzugriff wenn sich der Server aufhängt. (Kommt nicht oft vor, ist es aber schon)

Also würde sich das Gigabyte Q670M D3H mit 12600k anbieten. Hierzu 32 GB DDR 5 Ram und das ganze im Bios so weit drosseln wie möglich.

Hierzu mal eine gh Liste: https://geizhals.de/wishlists/928177

Was haltet ihr von der Idee?

Gruß
 
LikeAnIrish schrieb:
3x 4 TB WD Red (Rein als Backup)
3x 1 TB MX500 (Nutzdaten)
Aktive Daten und Backups in einem System sind alles, nur keine gute Idee. Das nur als Randnotiz um darüber nachzudenken. Als Stichwort werfe ich noch die 3-2-1-Backupstrategie in den Raum.
 
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LikeAnIrish schrieb:
bei so geringem Verbrauch im niedrigen Lastbereich wie möglich.
steht in Widerspruch zu:


LikeAnIrish schrieb:
Gigabyte Q670M D3H
und erst recht zu

LikeAnIrish schrieb:
Mehr Kerne erfordern auch im Idle ein Mehr an Leistungsaufnahme, auch wenn sie weitesgehend schlafen.

Auch nuckelt jede vermeidbare Erweiterungskarte oder zusätzlicher Chip unnötig am Strom


Das richtige Setup wäre für die 1 Arbeits-NAS mit >=3 SATA Annschlüssen und ein Backup-NAS mit >=3 SATA Anschlüssen. Und das Backup-NAS sollte nur per Pull-Methode Updates vom Arbeits-NAS machen und es dürfen keine Zugangsdatem dem Arbeits-NAS zum Backup-NAS bekannt sein. Zudem sollte das Backup NAS sich nur einschalten, wenn es ein Backup machen soll. Es sollte unbedingt vermieden werden, dass das Quell-NAS per Push-Methode auf das Backup schiebt.
 
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conf_t schrieb:
Mehr Kerne erfordern auch im Idle ein Mehr an Leistungsaufnahme, auch wenn sie weitesgehend schlafen.

Wobei der Unterschied oft sehr gering ist; siehe z.B. die Coffee Lake-CPUs:
https://www.computerbase.de/2017-10/intel-coffee-lake-8700k-8400-8350k-8100-test/6/

Oder nicht vorhanden ist; siehe z.B. den 12600k gegenüber dem 12700K:
https://www.computerbase.de/2021-11/intel-core-i9-12900k-i7-12700k-i5-12600k-test/7/


Wesentlich entscheidender ist letztendlich die konkrete Architektur bzw. Generation - hier kann je nach Design die Differenz dann auch mal groß ausfallen, wie man z.B. den den AMD-APUs gegenüber den normalen Desktop-CPUs von AMD sieht.


PS: Ansonsten stimme ich vollkommen zu. :)
 
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Danke für die Gedanken.

Das sollte ich wohl etwas genauer beschreiben:

Ich mach wöchentlich einfach eine Kopie der Daten auf die Festplatten, da die eh vorhanden sind. Dazu speicher ich regelmäßig auf eine externe Festplatte. Das mache ich hauptsächlich deshalb, weil ich noch extern eine Storagebox bei Hetzner nutze. So habe ich sie einmal lokal bei mir und einmal auf der externen Platte.

Da mit dem neuen Server die alte Hardware frei wird, könnte ich diese ja dazu nutzen einen eigenen Backup Server bei meinen Eltern aufzusetzen :)

Den 12600k habe ich nur gewählt, da er dieses vPro unterstützt. Die mehr Kerne weil der N305 anscheinend entweder genau so sparsam oder teilweise sparsamer denn der N100. Und ich dachte mir ich "bastel" mir einfach meinen eigenen N305 in dem ich die TDP auf 10 oder 15 Watt runter schraub. Und wenn ich dann jemals mehr Leistung brauch könnte ich step by step die TDP etwas aufbohren.

Das Board ist halt das günstigste mit vPro.
 
Zu vPro:

Weiß von vPro nicht viel, aber es wird wohl wie IPMI auch zusätzlich Strom kosten und ist dabei im Funktionsumfang doch recht unterlegen:

https://www.onlogic.com/de/blog/intel-vpro-und-ipmi-remote-management-im-direkten-verleich/

PS: Wenn die Angabe hier stimmt, ist vPro schon deutlich sparsamer:
https://www.reddit.com/r/homelab/comments/16mx7w7/which_generation_of_intel_processors_became/

Bei IPMI sollte man schon so 3W rechnen.


Generell finde ich deine Konfiguration nicht so verkehrt. Nur nimm den 12400 (der 12600k ist Overkill und verbraucht wahrscheinlich oft sinnlos Energie durch) und spare an Adapterkarten. Du darfst halt nicht erwarten, dass das neue Setup ähnlich sparsam sein wird wie dein aktuelles; dafür bekommst du aber auch deutlich mehr Leistung - aber die hat eben ihren Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal hier rein:

https://mattgadient.com/7-watts-idl...undation-for-building-a-low-power-server-nas/
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Bei IPMI sollte man schon so 3W rechnen.
Kann ich bestätigen, bei mir sind es 4 Watt mit dem älteren. ASPEED2500
Ergänzung ()

LikeAnIrish schrieb:
em ich die TDP auf 10 oder 15 Watt runter schraub. Und wenn ich dann jemals mehr Leistung brauch könnte ich step by step die TDP etwas aufbohren.
TDP hat mal so ziemlich nichts mit der Idle-Leistungaufnahme zu tun.
 
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conf_t schrieb:

Den Beitrag habe ich auch gelesen. Deswegen bin ich auf die Idee mit der größeren CPU gekommen. Auch deswegen finde ich den N305 irgendwie schlecht vom Preis / Leistungsverhältnis.

conf_t schrieb:
Kann ich bestätigen, bei mir sind es 4 Watt mit dem älteren. ASPEED2500

Klingt verkraftbar.

conf_t schrieb:
TDP hat mal so ziemlich nichts mit der Idle-Leistungaufnahme zu tun.

Weiß ich, aber mit der Leistung "obenrum". 20 Watt Idle und max 30 Watt unter Last wären für mich schon ok.
Aktuell sind es 15 Watt im "Alltag" und 20 unter Last.
 
LikeAnIrish schrieb:
Weiß ich, aber mit der Leistung "obenrum". 20 Watt Idle und max 30 Watt unter Last wären für mich schon ok.
Aktuell sind es 15 Watt im "Alltag" und 20 unter Last.

Hatte die Tage auch ein ähnliches System zum Testen aufgebaut, ging aber zurück aufgrund aktueller Intel Probleme und das MB war auch nicht zu 100% stabil. Aber trotzdem sehr ordentlich im idle Performt:

  • AliExpress q670 board von cwwk
  • 14500er
  • 64gb DDR5
  • Samsung 990 2tb ssd
  • 8x HDDs

Das Ganze hat im Idle 20-23watt gebraucht (HDDs im spindown) was ich in Anbetracht der Leistung schon echt als sehr passabel erachte… denke mit nem 12600 und passendem MB sollten unter 20 Watt auf jeden Fall möglich sein
 
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So habe mir einen 12600k geschossen, 64 GB Ram und jetzt gehts ans Mainboard.

Hier stehen drei zur auswahl:

das Gigabyte Q670m D3H,
das Kontron K3842-Q2,
oder das Cwwk Q670.

Das Gigabyte scheint mir ein gutes Board und ich habe gute Erfahrungen.
Kontron mit den vier DP Anschlüssen scheint mir für einen anderen Einsatzzweck gemacht zu sein und CWWK hab ich keine Ahnung ob der Treibersupport gegeben ist.
 
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