[Kaufberatung] Patchkabel für neuen Glasfaseranschluss

Takumi

Cadet 4th Year
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Aug. 2007
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Guten Tag,

bei mir soll endlich der Stand der Technik im Haus Einhalt finden. Es wird im Keller vom Internetprovider ein NTFA eingebaut. Von diesem soll ein Patchkabel ca. 35 Meter durch zwei Wände, durch die Decke, auf dem Dachboden und wieder durch die Decke zum Telefonanschluss, wo sich die Fritzbox befinden soll, verlegt werden.

Es halt sich dabei um ein Anschluss einen Download von bis zu 50 Mbit/s einen Upload von bis zu 10 Mbit/s erlauben soll.

Welches Kabel benötige ich?

- Cat 5e UTP, FTP, S-FTP? Cat 6 UTP, S-FTP, 6a? Oder Cat 7? Welches "kann" die Leistung erbringen?

- Sollte man bei den Steckern auf etwas achten? Die Kabel mit Stecker werden wahrscheinlich fester sitzen aber schwieriger durch Deckenbohrungen o.ä. durchzubekommen sein?

Preislich reicht dabei ein 50 m Kabel von 11€ bis Cat7 75€, weswegen ich mich noch einmal informieren wollte, welches Kabel ich benötige.

Ich freue mich über eure Hilfe.


Mit freundlichen Grüßen,
Takumi
 
Patchkabel durch Wände und Decken ist keine gute Idee - schon gar nicht, wenn es sogar vorkonfektionierte mit Stecker sein sollen.

Dafür gibt es Verlegekabel, das du an beiden Enden auf Dosen ( oder sog. Patchfelder, technisch nichts weiter als viele "Dosen" auf kleinem Raum - jedoch NIE direkt auf Stecker) auflegst. Dieses Kabel ist genau für deinen Zweck geschaffen und deutlich stabiler als Patchkabel.

Von den Datendosen führen dann Patchkabel zu den Geräten.

​Cat 6 reicht aus, 7 wenn du dich gut fühlen willst :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich dem eigentlich nur anschließen. Mindestens Cat6 verwenden, kein Cat5 und schon gar nicht UTP (ungeschirmt). 35 Meter sind nicht wenig und in Anbetracht dessen, dass vermutlich auch relativ viele Leitungen über längere Strecken parallel laufen, sollte man an der Schirmung nicht sparen.

Ganz wichtig ist aber die klare Trennung zwischen Patchkabeln und Verlegekabeln! Für solch einen Zweck würde ich ausschließlich Verlegekabel verwenden. Das hat einen festen Draht als Ader (im Gegensatz zu Litze, verdrehte Äderchen im Patchkabel) und ist dadurch deutlich steifer, aber zuverlässiger. Daher kann man es auch nur bedingt mit (Spezial-)Steckern versehen. Das sollte man aber tunlichst vermeiden, weil Stecker bedeuten, dass das Kabelende flexibel im Einsatz und einer entsprechenden mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Im schlimmsten Falle führt das zu einem Kabelbruch. Daher setzt man an beide Enden des Verlegekabels jeweils eine Dose oder ein Patchfeld (quasi eine große Dose zB mit 12 Anschlüssen, vom Format ähnlich wie ein Switch). Von der Dose bzw. dem Patchfeld patched man dann mit Patchkabel auf das Endgerät (Router, Switch, PC). Man beachte die Namensverwandtschaft ;)

In deinem Falle sähe das ungefähr so aus:


NTFS <---> Patchkabel (1 Meter) <---> Dose <---> Verlegekabel (35 Meter) <---> Dose <---> Patchkabel (1 Meter) <---> Fritzbox

Theoretisch (und auch praktisch) könntest du natürlich direkt ein Patchkabel 35 Meter durchs Haus ziehen und direkt NTFS <-> Fritzbox verbinden. Aber das ist wie du schon selbst schreibst sehr unpraktisch, weil man dann Stecker durchs gebohrte Loch schieben muss - oder man konfektioniert das Kabel selbst und crimpt nen Stecker auf das Kabel..
 
Zuletzt bearbeitet:
auf alle fälle ein Verlegekabel verwenden!
 
Eine potentielle Einkaufsliste sähe beispielsweise so aus:

Kabel: klick!
Dose: klick!
Werkzeug: klick!

Ist nur kurz zusammengeklickt, mag günstigere Angebote geben. 100 Meter Kabel sind n bischen viel, aber bei dem Preis ist das schon in Ordnung. Notfalls hat man Restkabel für spätere Änderungen oder Erweiterungen. Bei der Dose finde ich auf die Schnelle lustigerweise nur Doppeldosen bei Amazon. Ist aber prinzipiell egal, ein Anschlus ist dann eben tot - oder für andere Dienste verfügbar. In jedem Falle sollte der Anschlus voll beschaltet sein, 1:1. Bei einer Doppeldose bedeutet das, dass man 2 Kabel bräuchte, wenn der 2. Anschluss genutzt werden soll.
 
ich würde von hausaus doppeldosen nehmen und 2 kabel verlegen... macht wenig mehraufwand, wenig mehrkosten aber man hat später ruhe..
 
Prinzipiell gebe ich dir Recht. Insbesondere, wenn man zB im Keller ebenfalls Internet haben möchte (zB Hobbykeller) und im Zweifelsfalle von der Fritzbox wieder nach unten muss. Dann würde man den zweiten Anschluss quasi als Rückweg von der Fritze in die Dose im Obergeschoss und von dort in den zweiten Anschluss der Kellerdose gehen und könnte da Internet abgreifen ;)

Anstelle von 2 Kabeln, kann man auch gleich zu Duplex-Kabel greifen. Bei Amazon (um bei derselben Plattform zu bleiben) finde ich leider kein Cat6 Duplex, sondern nur Cat7. Das Kabel sähe dann aber so aus: klick! (nur 50m, dafür doppelt). Hätte ich seinerzeit daran gedacht als ich mein Netzwerk installiert habe, hätte ich dadurch einiges an Zeit und Aufwand sparen können. Kabel "vertüddeln" sich so gerne, wenn sie einzeln liegen.....
 
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