Kein Boot nach Entfernen eines externen DVD-Laufwerks

COstern96

Newbie
Registriert
Juli 2023
Beiträge
3
Hallo zusammen,

ich habe einen neuen PC aufgesetzt und Windows 10 per DVD installiert. Dafür wurde ein externes DVD-Laufwerk genutzt.

Das System wurde auf einer M.2 NVMe installiert und funktionierte bis zum ersten Herunterfahren wunderbar. Allerdings hatte ich während des Betriebs das externe DVD-Laufwerk entfernt. Anschließend blieb der Bildschirm nach dem Einschalten beim Versuch zu booten stets schwarz (sofern nicht das UEFI gestartet wurde).

Nachdem ich dann noch einmal über DVD gebootet habe, um eine Problembehandlung durchzuführen (die nichts ergeben hat), konnte ich das System über die Kachel „Windows 10 fortsetzen“ Wieder starten. Das System ließ sich nun auch nach dem Herunterfahren wieder starten. Sobald ich allerdings das externe DVD-Laufwerk wieder entfernt hatte, kam es erneut zum oben beschriebenen Problem.

Außerdem wird eine HDD, die über SATA-Kabel angeschlossen, mit Strom versorgt ist und den Geräuschen nach zu urteilen auch läuft, weder im UEFI noch unter Windows (auch nicht im diskmanagement) aufgelistet. Ich weiß nicht, ob es dort einen Zusammenhang geben könnte.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
 
Wenn es ein frisches Windows ist würde ich gar nicht lange rum machen und neu installieren aber nicht von DVD sondern von einem mit Media Creation Tool erstellten usb Stick (Installationsmedium)

Gibts auf der Seite von MS.
 
Im UEFI (BIOS) muss der "Windows Boot Manager" an erster Stelle stehen zum booten
von Windows.
Und hoffentlich ist das eine aktuelle Windows Version da auf der DVD.
Denn wenn zu alt, bekommst du je nachdem noch mehr Probleme bei aktuellen Systemen (Treiber).
Ergänzung ()

Also, je nachdem, nimm einen USB Stick, nicht größer als 32GB
und lass dir ein aktuelles Installationsmedium erstellen (USB).
"Windows 10 Media Creation Tool 22H2 "
Deaktiviere am besten CSM im UEFI (Bios) und boote von dem Installationsmedium für die Windows 10 Installation.
Ergänzung ()

COstern96 schrieb:
Außerdem wird eine HDD, die über SATA-Kabel angeschlossen,
Klemm diese ab bis nach der Windows Installation,
sonst landet da womöglich die ESP drauf (Bootloader).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk
Es gab in der Vergangenheit auch Probleme wenn der Stick jetzt zu groß war.
Gefordert sind 8GB, aber ob man diese Größe noch hat ...
Ansonsten ist Ventoy ein guter Freund um ein ISO vom Stick zu booten, ich mache das mit einem Gehäuse von IODD.
 
Nickel schrieb:
Klemm diese ab bis nach der Windows Installation,
sonst landet da womöglich die ESP drauf (Bootloader).
Dem kann ich nur beipflichten. Wenn das Bios die HDD nicht mehr erkennt und der Bootloader da drauf gelandet ist, dann würde ich das Verhalten des Gesamtsystems nicht wundern.

Deshalb immer alle HDD/SSD abziehen/ausbauen die NICHT für die Win Installation herhalten sollen. Damit geht man diesem Problem aus dem Weg und der Bootloader landet dort wo auch die eigentliche Installation liegt.
 
1. Microsoft Media creation Tool nutzen mit usb Stick, Alte dvd entsorgen.
2. nach dem erneuten installieren und den befolgen der Anleitung sollte Windows normal Booten
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe auch die Vermutung, dass es am Bootloader liegt. Kann es sein, dass die Laufwerksbuchstaben durcheinander gekommen sind weil das DVD-Laufwerk abgezogen wurde? Vielleicht kann ich einmal probieren, in der Eingabeaufforderung den Laufwerksbuchstaben manuell zuzuweisen. Zu verlieren habe ich ja nichts, denn die einzige Lösung wäre ja sonst die Neuinstallation. Ich werde es einmal ausprobieren und anschließend ein Update geben.
 
Hi und (erstmal) willkommen im Forum!

COstern96 schrieb:
Außerdem wird eine HDD, die über SATA-Kabel angeschlossen, mit Strom versorgt ist und den Geräuschen nach zu urteilen auch läuft, weder im UEFI noch unter Windows (auch nicht im diskmanagement) aufgelistet.
Wie wurde denn das festgestellt, wenn doch Win gar nicht gestartet werden kann?
COstern96 schrieb:
[...] dass es am Bootloader liegt.
Vermutlich ist tatsächlich der Bootloader, im UEFI-BIOS als "Windows Boot Manager" angezeigt, auf der HDD gelandet - kann bspw. passieren, wenn ein sog. Inplace-Upgrade (der Setup-Prozess wurde innerhalb Windows gestartet) von einer vormalig auf der HDD älteren Win-Version gemacht wurde.
Normalerweise werden die SATA-Ports vor den M.2-Ports initialisiert, allerdings bieten manche modernere BIOS-Versionen durchaus auch eine Option hier die Reihenfolge zu verändern - vllt. mal prüfen und ggfs. einstellen, weil dann sollte's auch keinerlei manuelle Zuweisung von Laufwerks-Buchstaben benötigen.

Ansonsten gern mal mit einem via USB-Stick gebooteten Live-System (bspw. Hiren's BootCD PE) einen Screenshot der Datenträgerverwaltung (DTV) zeigen.​
 
Falls du nur einen PC hast und den usb Stick nicht erstellen kannst würde ich es trotzdem so machen:
Mit dvd installieren
USB Stick erstellen
Mit usb Stick installieren

Großartig rumdoktern würde ich an einem frischen Windows nicht, denn das rächt sich langfristig
 
maxi der II schrieb:
Warum soll der Stick nicht größer als 32 Gb sein, was ist denn das für ein Quatsch ?
Es kann Probleme geben weil das MCT hier eine Partition anlegen muss und ein Bereich
frei bleibt dann auf dem Stick. Der Quatsch kommt u.a. aus Erfahrung.
 
Wird der mct Stick fat32 formatiert? Hier hat Windows die 32gb Grenze
 
Ja, in FAT32, auch wegen UEFI-Boot.
Da es ESD-Dateien (ISO) sind, passt es auch wegen der 4GB "Dateigröße-Grenze" von FAT32.
Giggity schrieb:
Hier hat Windows die 32gb Grenze
Darum ja auch die Partition bei einem 64GB Stick.
 
Hallo nochmal! Das Problem ist jetzt tatsächlich „gelöst“. Wie das passiert ist, kann ich euch aber leider auch nicht genau sagen. Ich beschriebe trotzdem mal, was ich gemacht habe. Vielleicht erkennt ja jemand daran, woran es lag?

Ich habe beim booten von der DVD die Eingabeaufforderung in der Problembehebung geöffnet und wollte diskpart starten. Dabei hat sich der PC, warum auch immer, aufgehängt und ich musste neu starten. Dann kam nichts mehr. Weder Startbildschirm noch UEFI. Habe dann alle USB-Geräte entfernt und anschließend kann ich wieder ins UEFI. Während das UEFI gestartet hat, habe ich das DVD Laufwerk wieder angeschlossen. Das wurde dort allerdings nicht als Boot-Option aufgelistet. Spaßeshalber habe ich dann einfach mal wieder versucht, über die NVMe zu booten.

Und was soll ich sagen? Ab da hat alles einwandfrei funktioniert, auch ohne, dass das DVD-Laufwerk angeschlossen war. Hatte mir schon nen bootfähigen Stick mit Windows 11 bereitgelegt und habe dann einfach das Upgrade durchgeführt.

Woran es nun gelegen hat, kann ich wirklich nicht sagen. Aber vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge mit Lösungsvorschlägen!

PS: Die HDD funktioniert jetzt auch. Habe sie nach dem Upgrade auf Windows 11 noch einmal an einem anderen SATA-Anschluss ausprobiert. Wurde dann sofort in diskpart aufgelistet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nickel
prian schrieb:
Es gab in der Vergangenheit auch Probleme wenn der Stick jetzt zu groß war.
Gefordert sind 8GB, aber ob man diese Größe noch hat ...
Wo steht das? Ich würde sagen min 8GB sind gefordert!
prian schrieb:
Ansonsten ist Ventoy ein guter Freund um ein ISO vom Stick zu booten, ich mache das mit einem Gehäuse von IODD.
Und um eine Win ISO zu booten braucht es nur einen Stick. Der muss nur FAT32 formatiert sein. Sonst benötrtigt man gar nichts weiter.
 
Damit meint er sicherlich auch: mindestens 8GB.
cyberpirate schrieb:
Der muss nur FAT32 formatiert sein. Sonst benötrtigt man gar nichts weiter.
Er muss auch bootfähig sein und die ISO muss entpackt sein, der Inhalt muss auf den Stick.
Die normale ISO hat aber eine Install.wim weit über 4GB und passt nicht auf Fat32.
NTFS geht wiederum nicht wegen UEFI Boot.
Hier muss eine zusätzliche, kleine FAT(32) Partition auf den Stick für den UEFI-Boot (mit erforderlichem Inhalt)
und eine NTFS Partition für den "Rest". Also, nicht so ganz einfach wie du das ohne weiteres nennst.
Nimmt man eine ESD-ISO (deren Inhalt) geht es mit nur FAT32
und der Stick muss nur bootfähig sein bzw gemacht werden.

Hier mal ein bisschen was diesbzgl:
"ISO größer als 4 GB - 2 Partitionen müssen angelegt werden"
 
Zuletzt bearbeitet:
cyberpirate schrieb:
Wo steht das? Ich würde sagen min 8GB sind gefordert!
Heute hast Du aber die Goldwaage ausgepackt, oder?
Logischerweise waren >= 8GB gemeint.
cyberpirate schrieb:
Und um eine Win ISO zu booten braucht es nur einen Stick. Der muss nur FAT32 formatiert sein. Sonst benötrtigt man gar nichts weiter.
Das ist richtig, wenn das Ganze dann auch startet, es gab aber schon Probleme wenn der Stick zu groß war (64GB oder mehr), nicht immer, aber immer wieder.

Die Anmerkung mit Ventoy war gedacht, dass man einfach das ISO auf den Stick wirft und sich dann aussucht was man bootet, bei mir liegen diverse W10 und W11-Images und mir wichtige Linux-Images auf der SSD des IODD-Gehäuses (funktioniert ähnlich Ventoy) und ich muss dann nur ein aktuelles ISO draufkopieren wenn eine neue Version erschienen ist.
 
cyberpirate schrieb:
Und um eine Win ISO zu booten braucht es nur einen Stick. Der muss nur FAT32 formatiert sein. Sonst benötrtigt man gar nichts weiter.

Du musst mal damit aufhören, das bei jeder Gelegenheit zu betonen.

https://www.computerbase.de/forum/threads/win7-oder-win10.2149280/post-28340055

Es ist zwar nicht grundsätzlich falsch, aber ohne praktischen Nutzen, wenn es um aktuelle Windows-Installationen geht. Denn damit es bei DENEN funktioniert, muss eine iso-Datei vorliegen, die mit dem MCT erstellt wurde, weil eine install.esd vorliegen muss. Das heißt also, um das MCT zu vermeiden, wird vorher das MCT benötigt. :freak:
 
Zurück
Oben