Kein USB3.0 am Frontpanel

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Ensign
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Feb. 2011
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Hallo zusammen,

ich habe ein merkwürdiges Problem. Ich habe eine ASUS P8P67 welches bekanntlich USB3.0 unterstützt. Zusätzlich habe ich mir das ASUS USB3.0 Frontpanel geholt.

Stecke ich vorne mein USB3.0 Stick ein funktioniert alles wie es soll. Nehme ich meine Toshiba Stor.E Basic 1TB leuchtet die LED kurz blau (für USB3) wechselt dann aber sofort auf weiß. Auch Windows (7) weißt mich darauf hin, dass das Gerät an einem USB3.0 Port eine höhere Leistung erzielt. Diese Nachricht erscheint nicht beim Stick nur bei der externen Platte.

Wie kann das sein? Am hinteren USB 3.0 Port läuft alle einwandfrei.

Wusste jetzt nicht genau in welches Thema ich das posten sollte... Wahrscheinlich das falsche...

Vielen Dank im vorraus.
 
Wie der gesagt der Stick geht problemlos- die externe HDD am usb2 und hinteren usb3 ebenfalls.
 
Ist der Stick auch USB3?
Sonst sagt es nichts aus , dass er funktioniert.

Evtl hast du das Frontpanel nicht an den USB 3 sondern USB 2 Pins angesteckt?
Auch wenn nicht, trotzdem: Case öffnen, USB Kabel,Abziehen, neu-anstecken.
Evtl ist auch das Frontpanel defekt.
 
Der Stick ist natürlich USB3.0 wird als solcher erkannt und hat auch die Geschwindigkeit von 3.0. Nur die Platte eben nicht
 
Das liegt an der Spezifikation von USB 3.0 . Zwischen Mainboard und Geraet darf nur ein Kabel sein. Du hast schon ein Kabel vom Mainboard zum Frontpanel. Der USB stick kommt da direkt dran. Die HDD bindest du hingegen mit einem zusaetzlichen Kabel an. Das sind dann zwei Kabel ohne aktiven Hub und das kann gehen, muss aber nicht gehen.

USB 3.0 ist Hochfrequenz bzw. Microwellentechnik. Bis vor kurzem waren dafuer noch Hohlleiterrohre erforderlich. Ein sensible Technik also. Die Kabel wirken als Antennen, die das Signal abstrahlen und dadurch schwaechen und Stoerungen einfangen. An den Steckverbindungen ist die Abschirmung gestoert. Ausserdem wird das Signal an jeder Steckverbindung reflektiert, laeuft zum Teil also auf dem Kabel wieder zurueck.

Fuer den Alltag gilt nur ein Kabel vom Mainboard zum Geraet.
 
USB 3.0 schafft bis ca. 400 MB/s also rund 4000 MBit/s brutto. Also 4 GBit/Sekunde. Die noetigen Frequenzen um diese Informationdichte zu transportieren liegen bei einigen Gigahertz GHz und das ist Mikrowellenbereich.
 
ah_frankfurt schrieb:
USB 3.0 ist Hochfrequenz bzw. Microwellentechnik. Bis vor kurzem waren dafuer noch Hohlleiterrohre erforderlich. Ein sensible Technik also. Die Kabel wirken als Antennen, die das Signal abstrahlen und dadurch schwaechen und Stoerungen einfangen. An den Steckverbindungen ist die Abschirmung gestoert. Ausserdem wird das Signal an jeder Steckverbindung reflektiert, laeuft zum Teil also auf dem Kabel wieder zurueck.

Mhmmm, was soll denn diese Aussagen, so ganz richtig sind die aber nicht !!! Zum Beispiel die Hohlleiter Aussage stimmt so nicht wirklich... Oder hast DU schon Hohlleiter für 2-3Ghz gesehen ???
Außer vielleicht in der Radar Technik wo ganz hohe Leistungen da sind ???
Hohlleiter werden eher im höheren Gigaherz verwendet, wie in der Sat. Technik wo es dann so bei 10GHz und aufwärts los geht...
Selbst für Frequenzen bis 3Ghz kann man sehr gut noch Koaxkabel verwenden und man braucht noch lange keine Hohlleiter... Selbst im 10Ghz Bereich bei kleinen Entfernungen und kleiner Leistung würde man Semi Regid Kabel verwenden !

Dann Kabel sind immer Antennen, das ist auch falsch, solange das mit der Masse funktioniert, fungieren sie eher als Koaxialkabel... Aber nicht als Antenne, dann müsste auf einer Seite die Masse unterbrochen sein, dann würde auch das Kabel die Signale auch richtig Ausstrahlen...

Was wieder stimmt ist das mit den Steckern, Buchsen... Jeder Übergang, Steckverbindung ist nicht so gut... Da durch entstehen Reflektionen, dadurch dann stehen Wellen auf den Kabeln erzeugen und so das Signal teilweise oder ganz kaputt machen können !

Und hier zu USB3.0, das ist alles sehr empfindlich... Da sind dann wirklich 2 Kabel hinter einander und auch 3 Steckverbindungen, was bei dem Stick dann nicht der Fall ist... 1 Kabel und 2 Steckverbindungen !
Daher wird dir nichts übrig bleiben und die HDD hinten zu betreiben !
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay danke für die zahlreichen Antworten. Werde dann wohl mal einen usb3.0 Hub kaufen.

Hier kann dann zu gemacht werden.


Danke
 
ah_frankfurt schrieb:
Das liegt an der Spezifikation von USB 3.0 . Zwischen Mainboard und Geraet darf nur ein Kabel sein.
...
USB 3.0 ist Hochfrequenz bzw. Microwellentechnik. Bis vor kurzem waren dafuer noch Hohlleiterrohre erforderlich.
Abenteuerliche technische Phantasien. Vor Weiterverbreitung wird gewarnt.
 
Zum Threadstarter:
Du brauchst einen AKTIVEN Hub fuer USB 3.0. Sofern es das gibt wird es vielleicht ab vierzig Eur kosten.

Zu meiner Entlastung bzgl. Hohlleitern: Ich habe spontan ohne Recherche aus dem Bett vom Telefon aus gepostet. Danke fuer die Klarstellung.

Wer USB 3.0 fuer Klingeldrahttechnik haelt: Bei Pearl gibt es einen USB 3.0-Typ A-auf-Luesterklemmeadapter fuer selbstgebastelte Kabel- und Hubkreationen.
 
Das Problem hier wird durch irgendeine minderwertige/schlechte Kabel- oder Steckerkomponente verursacht.

Leute, die erst nach Recherche was zum Besten geben, sind die schlimmste Kategorie.
Keine Ahnung und dann in das Gelesene was reininterpretieren - da kommen dann sie lustigsten Dinge raus.
USB3.0 Spezifikationen enthalten weder eine Restriktion, nur ein Kabel am Verbindungsweg verwenden zu dürfen, noch ist ein aktiver Hub als Umgehung notwendig.
Du brauchst einen AKTIVEN Hub fuer USB 3.0. Sofern es das gibt wird es vielleicht ab vierzig Eur kosten.
Die meisten angebotenen Hubs haben ein Netzteil im Lieferumfang, womit sie beim Anschluss dessen automatisch zu aktiven werden.
Aktiv braucht der nur zu sein, wenn Speisespannung und Strom der Hostseite nicht ausreichen, um sich selbst und alle an den Ports angeschlossenen Geräte ausreichend zu versorgen.
Ein Hub(Multiport-Repeater) ist wegen der dort stattfindenden Signalauffrischung zwar hilfreich gegen schlechte Signalqualität vom Host-Controller oder minderwertiger Kabel/Steckverbindungen, bei ausreichender Qualität dieser aber nicht notwendig.

Wer USB 3.0 fuer Klingeldrahttechnik haelt: Bei Pearl gibt es einen USB 3.0-Typ A-auf-Luesterklemmeadapter fuer selbstgebastelte Kabel- und Hubkreationen.
Falls das witzig hätte sein sollen - es ist Klingeldrahttechnik. Bloss mit 4GHz(danke, ah_frankfurt) 5GHz statt 1.5, 3 oder 6 wie bei SATA-Verbindungen.
Beweis: Datenrettung von einer Platte mit defektem integrierten USB/SATA Bridgechip(mit Klingeldraht, nicht Hohlraumleitern) sieht so aus:
data-recovery-from-usb-only-western-digital-drives-03.jpg
 
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Tippfehler- sollte 5Ghz statt 4 als Taktfrequenz heißen. Ich gehe davon aus, Du hast das jetzt gründlich recherchiert. Quelle?
Falsch. USB3.0 ist Hochfrequenzübertragung per Klingeldraht
Keine Angst, der läuft mir nicht davon. Niveau wird nur von unten als Arroganz empfunden.
 
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@Ernst@at
Da das hier für Mitleser langweilig wird, wenn wir uns hier rumstreiten, mache ich folgenden Vorschlag:

Wir einigen uns auf Empfehlungen bezüglich USB 3.0 für die Praxis ohne Diskussion, ob USB 3.0 Hochfrequenztechnik, Klingeldrahttechnik oder sonst was ist.

Ich zitiere von hier http://www.heise.de/mac-and-i/artikel/Das-bringt-USB-3-0-1615518.html
Vom Einsatz mehrerer Hubs hintereinander zum jetzigen Zeitpunkt warnt die c't. Ebenfalls nicht empfehlenswert sind demnach passive oder aktive Verlängerungen. Auch manche Kabel erwiesen sich als Grund für Probleme, billige und sehr lange Strippen passen eben nicht unbedingt zur Hochfrequenztechnik.

Können wir folgende Punkte beide unterschreiben?

1. USB 3.0-Sticks und USB 3.0-Festplatten funktionieren mit SuperSpeed fast immer an den hinteren Mainboardausgängen.

2a. USB 3.0-Sticks funktionieren meistens an Gehäuse-USB 3.0 Anschlüssen.
2b. USB 3.0-Festplatten funktionieren oft nicht an Gehäuse-USB 3.0 Anschlüssen.

3. Jedes zusätzliche USB 3.0-Verlängerungskabel verringert die Wahrscheinlichkeit, dass USB 3.0 mit SuperSpeed funktioniert.

4. Aus Punkt 1.-3. Folgen die folgenden Empfehlungen

4a. USB 3.0-Festplatten möglichst mit einem Kabel (ohne Verlängerung) direkt am Mainboard anschließen

4b USB 3.0 Sticks funktionieren meistens mit SuperSpeed

4b.1 wenn sie vorne am Gehäuse ohne Verlängerungskabel angeschlossen werden

oder

4b.2 hinten am Mainboard mit einem (möglichst guten) Verlängerungskabel angschlossen werden.
 
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ah_frankfurt schrieb:
Fuer den Alltag gilt nur ein Kabel vom Mainboard zum Geraet.

Das würde dann a priori ausschließen, dass man eine USB 3.0 Frontblende benutzen kann, denn dabei hat man immer zwei Kabel bis zum Gerät! Außer bei Sticks natürlich.

Davon habe ich jetzt aber noch nie gehört. Das wäre eine starke Einschränkung, die man überall in Reviews lesen könnte - liest man aber nicht. Deshalb kann es nicht sein!
 
Das meine ich, aber etwas abgeschwächt: Man kann es probieren, sollte aber nicht fest davon ausgehen, dass es funktioniert. Wenn es funktioniert gehört man zu den Glücklichen.

Manch einer merkt vielleicht nicht, dass er nur USB 2.0-Tempo hat.
 
Dem kann ich zustimmen, wenn ergänzend noch "mit einem möglichst kurzem Kabel" dazukommt.
Das alles kann man zusammenfassen unter
5. USB3.0 ist bei derzeitigem Stand der Fertigungstechnik derart störanfällig, dass eine Verwendung manchmal zum Glücksspiel wird. Besonders bei den Verbindungen der Frontanschlüsse. Ein Fallback auf USB2.0 ist auch nicht immer möglich, um wenigstens irgendwie mit den Geräten arbeiten zu können.

Wenn man liest, welche Elektrosmog-Schleuder USB3.0 Verbindungen darstellen, dann ist dies nicht weiter verwunderlich.
 
Mal ein kurzes update:
Habe mal meine externe mit dem kabel meines Schwagers angeschlossen. Und siehe da... es funktioniert einwandfrei am Front - USB 3.0. Habe mir nun ein günstiges Kabel bei eBay geholt... und siehe da auch das funktioniert super... nur das original Toshiba USB kabel liefert kein usb3 am Frontpanel.

Gruß
 
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