Kein zugriff auf HDD - Volllast

Fabsn

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Jan. 2018
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Mahlzeit,

Ich habe derzeit das Problem, dass meine 2. Festplatte unter Volllast läuft, obwohl ich nicht auf sie zugreife. Zudem kommt, dass der PC nicht hochfährt wenn die Festplatte angeschlossen ist, erst wenn ich sie nachträglich per "HotPlug" anschließe fährt der PC hoch.
Sobald ich versuche auf die Festplatte zuzugreifen Freezed der das jeweilige Fenster, nicht der ganze Rechner. Die Windows Reperatur hat auch nicht geholfen, zudem hab ich versucht per Windows Installation die Festplatte zu Formatieren, selbst dann Freezed es bzw. es Lädt und passiert nichts weiter.


Bilder vom Taskmanager:

https://i.imgur.com/cQA5waV.png
https://i.imgur.com/aCiXayf.png

Mein System:

CPU - i7 6700k
GPU - GTX 970
SSD -120 GB SanDisk SSD
HDD -2TB Seagate Desktop HDD
PSU - PowerZone 650 Watt
MB - MSI Z170 Tomahawk
 
Platte oder Kabel defekt

CrystalDiskInfo runterladen und Screenshot hier posten
Ereignisanzeige-> System nach Disk-Fehlern schauen
 
Ne, die ist hinüber denke ich.
Wieso willst du die Platte retten? Die Daten die drauf waren sind dir ja sicherlich nicht wichtig, sonst hättest du ja auch nicht versucht zu formatieren.
Musst dir halt ne neu besorgen.
 
Formatieren, wäre die allerletzte Notlösung, leider war ich dieses mal so dämlich und habe dort meine Bewerbungsunterlagen abgelegt, ohne sie nochmal woanders zu sichern. Das wäre das einzige wichtige, alles andere sind eher Spiele etc. und da kommt man ja schnell wieder dran.
 
Formatieren bringt dir da auch nichts mehr. Die ist hinüber.
Spätestens damit hättest du aber sowieso deine Daten gelöscht
 
Danke für die Hilfe, dann schau ich mal nach einer neuen Festplatte um
 
Achte aber bitte darauf, dass Du -je nach beabsichtigten Einsatzzweck- den für Deinen Einsatzzweck korrekten Platten-Typ kaufst (also Desktop, NAS, Surveillance).

Vielen Anwendern ist leider gar nicht bekannt, dass es unterschiedliche Festplatten-Typen für unterschiedliche Nutzungs-Szenarien gibt und erleben häufigere Plattenausfälle wenn beispielsweise Desktop-Platten im NAS-Umfeld eingesetzt werden. Es geht einfach darum, ein Gefühl dafür zu bekommen wie man die Platten grundsätzlich nutzt. Wenn es in Richtung 24/7-Betrieb oder die HDD mit mehreren HDDs in einem Gehäuse betrieben wird, sollte man immer zur etwas höherwertigen Platte greifen.

Außerdem würden wir Dir nach einem Kauf empfehlen:
(1) das Produktionsdatum zu überprüfen
(2) über den Link der Herstellerseite die (Rest-)Garantie nachzuschauen
(3) per Herstellertool die SMART-Werte checken
 
seagate_surfer schrieb:
Achte aber bitte darauf, dass Du -je nach beabsichtigten Einsatzzweck- den für Deinen Einsatzzweck korrekten Platten-Typ kaufst (also Desktop, NAS, Surveillance).

Das ist die Wunschvorstellung vom Hersteller. Nur daran hält sich doch niemand, ganz besonders wenn es ums Geld geht.

Habe hier auch einige Desktop HDD‘s im Dauerbetrieb es ist einfach eine Kostenfrage nehme ich eine Teure NAS/Enterprise HDD die vielleicht 3 Jahre hält oder eine Billige Desktop HDD die dann nach 2 Jahren den Ars** hochmacht weil im Dauerbetrieb.

Bestimmte Cloudanbieter betreiben selber Desktop HDD‘s… ist halt eine Preisfrage.
 
Extrema schrieb:
Das ist die Wunschvorstellung vom Hersteller. Nur daran hält sich doch niemand, ganz besonders wenn es ums Geld geht.

Dir ist schon klar, dass seagate_surfer ein Mitarbeiter von Seagate ist und dies auch offiziell so dort steht?
 
Schau auf den Resourcen Monitor, öffne auch die Datenträgeraktivitäten und denke über die Sortierung der Spalten nach. Gibt CrystalDiskInfo mehr Zeit, wenn es Probleme mit einer Platte gibt, kann es dauern bis der Bildschirm sich öffnet.
 
Extrema schrieb:
Das ist die Wunschvorstellung vom Hersteller. Nur daran hält sich doch niemand, ganz besonders wenn es ums Geld geht ..es ist einfach eine Kostenfrage nehme ich eine Teure NAS/Enterprise HDD die vielleicht 3 Jahre hält oder eine Billige Desktop HDD die dann nach 2 Jahren den Ars** hochmacht weil im Dauerbetrieb.

Hi Extrema,

diese Aussage ist schlichtweg zu allgemein und die Gesamtthematik somit unvollständig dargelegt!

In den letzten Jahren wurden aufgrund des Wachstums an Datenmengen und Veränderungen der Einsatzgebiete auch neue Plattentypen entwickelt bzw. diese immer weiter verbessert. Vielen Anwendern ist leider gar nicht bekannt, dass es unterschiedliche Festplatten-Typen für unterschiedliche Nutzungs-Szenarien gibt.

Die angegebenen Power-On-Hours von 2400 pro Jahr bei den meisten Desktop-HDDs (hier am Bsp. der BarraCuda) sind umgerechnet etwa 8h pro Tag, im Schnitt, JEDEN Tag! Das reicht im Normalbetrieb (falls kein 24/7-Betrieb angepeilt ist) für reguläres Computing, Gaming oder Backups für die meisten Anwender locker aus. Tatsächlich erreichen viele User, die Festplatten für die genannten Zwecke kaufen, diese jährlichen Werte nicht bzw. nicht einmal annähernd.

NAS-Platten sind dagegen für den 24/7 Betrieb ausgelegt und unterscheiden sich deutlich in Produktion, Firmware, Vibrationstoleranz und Lebensdauer von herkömmlichen Festplatten - daher auch der (herstellerunabhängig) etwas höhere Preis. Des Weiteren gibt es z.b. noch Surveillance-Platten, die auch zu den "höherwertigen" Platten zählen, vor allem aber auf Schreibvorgänge optimiert sind und zumeist in Überwachungs-Geräten Verwendung finden.

Extrema schrieb:
Bestimmte Cloudanbieter betreiben selber Desktop HDD‘s… ist halt eine Preisfrage.

Aus den oben dargelegten Punkten ist exakt dieses Verhalten ein entscheidender Knackpunkt.
Besonders bei einem dieser Cloudanbieter werden Desktop-Platten im großen Stil und im 24/7-Betrieb unter Höchstlast eingesetzt und dann umfangreiche Ausfallberichte veröffentlicht. Die Entwicklung neuer Platten-Typen geschah bzw. geschieht ja nicht aus Langeweile oder Marketing-Zwecken, sondern einzig und allein aufgrund gestiegener und veränderter Anforderungen an Festplatten!

Entsprechend ist die Thematik der Verwendung von Desktop-Platten in einem nicht dafür geeigneten Szenario in etwa wie folgender Vergleich:
nimmt man beispielsweise einen Stahlträger, der für Belastungen von bis zu 1000kg hergestellt wurde, so lädt man diesem Träger nun bis zu 3000kg auf und hofft das er (weiterhin) hält. "Früher" war diese Mehrbelastung vielleicht bis maximal 1100kg oder 1200kg, heute sind dagegen im entsprechenden Umfeld deutlich höhere Belastungen möglich! In beiden Beispielen wird der Stahlträger früher oder später einbrechen, es stellen sich lediglich die Fragen wann & wie wahrscheinlich - und es ist dem Benutzer alleine überlassen, inwiefern und ob er dieses erhöhte Risiko eingehen möchte oder nicht.
Selbst in Extremfällen unter vielfach erhöhter Norm-Last wird es einzelne Festplatten geben, die deutlich länger halten als erwartet oder garantiert - Empfehlungen sollten aber auf dieser Grundlage eher nicht ausgesprochen werden, da dies nicht mehr auf seriösen Daten sondern ausschließlich auf individuellem Glück oder Pech basiert!

Es gilt einfach, sich zu überlegen, in welchem Umfeld und mit welchem Workload man HDDs einsetzen möchte. Im Zweifel sollte man immer zur etwas hochwertigen Platte greifen. Preislich liegen diese auch nicht mehr sehr weit über Desktop-Platten, so dass sich der Mehrwert langfristig definitiv rechnet!

Völlig unabhängig von dem verwendeten Festplatten-Typ sollte aufgrund der Tatsache dass jedes technische Gerät -so auch Festplatten- immer ausfallen können, auch zu jedem Zeitpunkt ein vollständiges Backup wichtiger Daten angefertigt werden!
 
Und eben jeder bestimmte Cloudanbieter verwendet dann von HGST die Megastar Modelle, also Enterprise HDDs Auch die anderen, älteren, dort als HGST geführten HDDs eigentlich noch von Hitachi sind und deren HDDs waren alle durchweg für Dauerbetrieb zugelassen und mit der Rotational Vibration Safeguard (RVS) Technik zum Schutz vor Vibrationen ausgestattet, die waren mit den einfachen Deskstar Desktopplatten andere Hersteller also nicht vergleichbar, meist auch preislich nicht. Daher gab es nach der Übernahme im 3.5" Bereich auch nur noch Deskstar NAS Modelle, denn von den Spezifikationen her entsprechen diese auch mindestens den NAS Platten.

Wenn man aus deren Ausfallstatistiken etwas ablesen kann, dann eben das man die passende HDD für den jeweiligen Einsatz auswählen sollte. Aber der Anbieter behauptet auch noch, das Enterprise HDDs bei ihm nicht nicht zuverlässiger oder langlebiger als einfache Desktopplatten wären. :freak: Der Grund dürfte aber hier einfach sein, dass genau der Anbieter eben mit seiner "innovativen" Idee einfach, billiger Deskopplatten zu verwenden um Investitionen geworben und diese auch bekommen hat, da wäre es wie ein Eingeständnis des Scheiterns der Grundidee der Firma, wenn sie nun etwas anderes zugeben müssten. Andererseits kann es durchaus günstiger sein auf solche HDDs zu setzen, solange die Kapazitäten schnell genug steigen und man daher die HDDs mit geringeren Kapazitäten sowieso früher tauschen würde, um nicht noch mehr Server und Racks aufstellen zu müssen.

Immerhin haben sie aber zuletzt Enterprise Nearline HDDs wie die ST10000NM0086 und die ST12000NM0007 gekauft. Allerdings ist die ST10000NM0086 auch derzeit die günstige 10TB HDD im Preisvergleich.

Es scheint fast als wären gerade bei den 10 und 12TB die technischen Unterschiede eher gering und es gibt die einfachen Desktopplatten mit diesen Kapazitäten daher auch gar nicht.
 
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