Kernel Security Check Failure nach Neuinstallation

Alcarhon

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,
ich benötigte eine größere System-SSD und habe nach Erwerb einer 1 TB SSD - NVMe Windows 10 komplett neu installiert. Nun habe ich immer wieder einen BSOD mit der o.g. Fehlermeldung. Mein System:

Mainboard: Gigabyte B450 Aorus Elite
CPU: AMD Ryzen 3 3200G
RAM: 2 x 8 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2666 CL16 18-18-35
Grafikkarte: ASRock Radeon RX550 Phantom
Netzteil: be quiet! System Power p CM 700 Watt ATX24
SSD: 1 x 1 TB Samsung SSD 970 EVO Plus NVMe, 1x250GB Samsung 860 EVO, 1x500GB Samsung 860 EVO
HDD: 1x500GB Seagate Barracuda
OS: Win10 Home 64bit
Gehäuse: be quiet! Pure Base 500 Window wh ATX

Die RAM-Bausteine sitzen in Slots #2 und #4, Spannung beträgt 1,2 Volt. Ich habe im BIOS alles auf Standard gelassen, lediglich bei TMP (?) habe ich etwas aktiviert. Was das genau ist und wozu es dient, habe ich bisher nicht groß hinterfragt. Ich habe es aktiviert. weil beim Kompatibilitäts-Check für Windows 11 dieser Punkt bemängelt wurde. Nach Aktivierung gilt der PC nun als Windows 11-geeignet. Nicht, dass ich gerade Bock darauf hätte, Win 11 zu testen...

Das BIOS hat die aktuelle Version F63d drauf.

Das System wurde in keiner Weise übertaktet (wird nur für Office und Photoshop / Lightroom genutzt).

Memtest86 vom USB-Stick ergab keine Fehler
CrystalDiskInfo zeigt keine Fehler
sfc /scannow hatte beschädigt(e) Datei(en) gefunden und (vermeintlich) korrigiert. Die Abstürze passieren trotzdem immer wieder. Anbei lade ich mal ein kleines Dumpfile hoch. Ein vollständiges Abbild habe ich auch, ist aber gezippt immer noch rd. 152 MB groß und daher wahrscheinlich nicht zielführend/erwünscht, oder?

Ich kann mit der Analyse von WinDBG leider nichts anfangen und bräuchte daher dringend Hilfe. Ich kann grundsätzlich natürlich den PC neu installieren - geht wahrscheinlich schneller als die Fehlersuche. Das Problem hatte ich aber vor der Neuinstallation auch schon (allerdings weiß ich den Fehlercode nicht mehr).

Besten Gruß
AL
 

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Und was machst Du, wenn der Datenträger beschädigt ist? Dann schaffst Du es mit einer Neuinstallation auch nicht. @Alcarhon, Smart Werte der Datenträger hast Du geprüft?
 
@PHuV, ich weiß nicht genau was das ist. Ich habe mit CrystalDiskInfo nachgesehen und dort keinerlei Auffälligkeiten gesehen. Auch dieses Samsung Smart Dingenskirchen zeigte alles ok. Firmwareupdates hatte ich auch gemach. Und die System-SSD ist brandneu. Kann es sein, dass es irgendwie mit dieser TPM-Einstellung zu tun hat? Oder mit dem BIOS-Update? Das sind die beiden Änderungen, nach denen - GLAUBE ICH - die häufigen Fehler auftraten.
 
Dein Dampfile sagt
KERNEL_SECURITY_CHECK_FAILURE (139)
A kernel component has corrupted a critical data structure. The corruption
could potentially allow a malicious user to gain control of this machine.

Eine Kernelkomponente hat eine kritische Datenstruktur beschädigt. Die Korruption könnte es einem böswilligen Benutzer möglicherweise ermöglichen, die Kontrolle über diesen Computer zu erlangen.

Da ist dein Windows beschädigt. Mit Kernel ist das Betriebssystem gemeint. Diese Beschädigung kann dszu führen das sich ein Virus einnisten kann. Deshalb wurde der Rechner anghealten mit dem blue screen.
Alcarhon schrieb:
sfc /scannow hatte beschädigt(e) Datei(en) gefunden.
Da beschädigte Dateien gefunden wurde, würde ich wenn der Stopp Fehler dann immer noch kommt, Windows neu installieren. Vorausgesetzt Dein Festplatte ist noch in Ordnung.
 
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Alcarhon schrieb:
Kann es sein, dass es irgendwie mit dieser TPM-Einstellung zu tun hat? Oder mit dem BIOS-Update?
Nope, oder anders eher unwahrscheinlich. Wenn der Datenträger in Ordnung ist, würde ich hier dann der Empfehlung einer Neuinstallation von Silver Server folgen, wenn Du natürlich vorher eine Sicherung durchgeführt hast.
 
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Ok, dann werde ich das tun. Nervt natürlich ohne Ende, aber was soll's. Da ich eh gerade neu installiert hatte, war noch nicht viel Neues drauf, das gesichert werden muss.

Danke in die Runde! Wenn's wieder Probleme gibt, melde ich mich. Was ich aber nich verstehe ist, wieso das OS nach neuer Installation direkt im Sack ist...
 
Eher nicht - die ist brandneu und laut dem Samsung-Tool und CrystalDiskInfo tadellos. Ich bin gerade bei der Neuinstallation...
 
Dann sag bitte mal, was weiter passiert ist. Und wichtig, schau mal bitte bei der Neueinrichtung, daß Du es so knapp wie möglich hältst. Vielleicht hattest Du ja irgendwie ein Tool oder Programm vorher eingespielt, was diesen Effekt erzeugt.
 
Kann das nicht ein RAM Problem sein? Ich meine, dass Corsair Vengeance hier auch schon negativ aufgefallen ist; genauso wie der berüchtigte Aegis :rolleyes: Standardempfehlung ist hier ja fast immer Crucial Ballistix (wohl aus gutem Grund) oder Samsung für noch mehr Geld.

Alcarhon schrieb:
sfc /scannow hatte beschädigt(e) Datei(en) gefunden und (vermeintlich) korrigiert.
Nicht nur vermeintlich. Wenn der BS wieder auftritt, führe ruhig wieder sfc aus und falls er danach wieder mal auftritt, nochmals sfc ausführen. So siehst du immerhin, ob wieder Systemdateien beschädigt sind.
Ergänzung ()

Der Thread ist mir in Erinnerung geblieben:
https://www.computerbase.de/forum/threads/dateikorruption-wegen-ram-defekt.2056204/

Und dazu diese interessante Aussage:
https://www.computerbase.de/forum/threads/dateikorruption-wegen-ram-defekt.2056204/post-26322450
Ergänzung ()

Alcarhon schrieb:
Ich habe es aktiviert. weil beim Kompatibilitäts-Check für Windows 11 dieser Punkt bemängelt wurde.
Dann deaktiviere es doch wieder. Wird aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mit dem Bluescreen nichts zu tun haben. Wozu TPM gut ist, kann man im Internet lesen. Du brauchst es aber offensichtlich nicht.

Alcarhon schrieb:
Kann es sein, dass es irgendwie mit dieser TPM-Einstellung zu tun hat? Oder mit dem BIOS-Update? Das sind die beiden Änderungen, nach denen - GLAUBE ICH - die häufigen Fehler auftraten.
Ist es möglich, wieder die vorherige BIOS-Version einzuspielen? Wenn es wirklich damit zusammenhängt, sollten ja auch die Bluescreens verschwinden.
Du hast ja ein AMD System. Durch Mitlesen hier habe ich auch schon mitbekommen, dass mit einem AGESA-Update, ein vorher funktionierender RAM plötzlich Probleme machen kann.
Inwiefern das jetzt hier relevant ist, kann ich nicht sagen, aber bei einer Fehlersuche sollte man immer erstmal den Ursprungszustand wieder herstellen um nicht auf falsche Rückschlüsse reinzufallen.
 
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So, da bin ich wieder: Ich hab mal eine Neuinstallation gemacht und bisher folgendes installiert: Windows 10 Home, Firefox, dann alle verfügbaren Updates bis zu Version 21H2. Zum Schluss Office Home & Business 2019. Sonst nix. Keine separaten Treiber, keine Bloatware - nix. Dann eine Pause, um den Sohnemann an die frische Luft zu kriegen. Ich habe dern PC nun neu gestartet. Erste Meldung: BSOD - Kernel Security Check Failure. Ich könnte kotzen. Kann mir jemand sagen ob / wie man das BIOS mit einer älteren Version flashen kann?
THX
AL
 
Hi, ich habe gerade eher zufällig auf einem USB-Stick Crash-Dumps des Systems vom letzten November gefunden. Auch darin wird der Kernel Security Check Failure ausgegeben. Zu diesem Zeitpunkt war aber noch die alte SSD drin, m.a.W. an der neuen SSD liegt es ziemlich sicher nicht. Memtest86 vom USB-Stick hatte ich mit dem Standardtest zweimal durchlaufen lassen: 100% fehlerfrei.
 
Aha! Also kein TPM, kein BIOS, keine neue SSD. Hm, schwierig. Einfach mal zwei Crucial Ballistix einbauen ist wohl nicht drin? Die müsste man ja auf Verdacht ordern. Bin jetzt aber nicht so der Fan von sinnlosem Zurückschicken 🙁
 
Also das mit dem BIOS würde ich jetzt noch versuchen - zum Zeitpunkt des Dumpfiles vom November war bereits das neue BIOS drauf. Kann ich also noch nicht ausschließen. Anbei mal ein Screenshot von CrytalDiskInfo von der neuen SSD.

Ergänzung:
Ich kann auch neue RAM-Bausteine bestellen, daran soll's nicht scheitern. Wie finde ich denn ohne große Recherche heraus, welche auf das Board passen? Bei Gigabyte jetzt die furzklein gedrucken Tabellen nach dem passenden RAM zu durchforsten würde ich mir gerne sparen. Das hatte ich vor Anschaffung des bestehenden RAMs schon gemacht und fand es sehr sehr mühsam :).
 

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Wie man ein Bios "Downgrade" bei deinem Board macht weiß ich leider nicht. Je nach Hersteller ist das auch nicht ohne weiteres möglich.
Alcarhon schrieb:
Wie finde ich denn ohne große Recherche heraus, welche auf das Board passen?
Im Normalfall in der QVL vom Board-Hersteller. Die ist aber für nicht immer vollständig, oder nicht (mehr) aktuell. Da habe ich auf die schnelle jetzt nur die Crucial Ballistix Sport gefunden.
Da aber die Crucial Ballistix durch die Bank weg empfohlen werden, wirst du damit nichts falsch machen.
https://www.crucial.com/memory/ddr4/bl2k8g32c16u4b

Ich will mich aber trotzdem nicht zu weit aus dem Fenster lehnen mit dem Thema. Mal schauen, was die anderen noch dazu sagen.
 
Sodele - BIOS Downgrade habe ich soeben erfolgreich gemacht. Das ging supereasy über die Q-Flash Funktion im BIOS. Gab auch kein Gemecker bzgl. neuere durch ältere Datei zu ersetzen o.ä. Im BIOS habe ich noch das XMP-Profil aktiviert. Das wird nach dem damaligen BIOS Update wohl auf Standardwert "Aus" gestellt worden sein. Ich hoffe das hilft jetzt. Gibt es einen Benchmark o.ä. mit dem ich die Stabilität testen kann? Eine Vollversion von PCMark10 habe ich noch irgendwo. Bringt das was?
 
Am meisten gebracht hätte es was das neuen (alte) BIOS explizit nach dem Flashen zu resetten, Defautls zu laden und dann nur das Allernötigste zu ändern. XMP gehört da nicht zu.

Meine einer würde dann jeden Speiehrrriegel einzeln mit MEMTEST86 quälen

CN8
 
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