conf_t schrieb:
Das Problem kenne ich nur mit LSA-Duplexdosen. Gerade durch die zwei gleichzeitig aus dem gleichen Gehäuse ausgeführten Leitungen sind die sehr steif. Bei Keystone ist das sehr flexibel einzubauen.
Wenn du 2 Keystones in eine Duplexdose einsetzt, laufen die Kabel auch 2x in die gleiche Richtung.
Nur brauchst du dafür halt in aller Regel 1cm mehr Einbautiefe. Flexibler ist da garnichts.
conf_t schrieb:
Gerade die seitliche Kabelausführung finde ich schlecht, weil so uU das Kabel zwischen Unterputzdose und Schirmung gequetscht wird.
Wie die Kabelzuführung gestaltet ist, hängt einzig und allein davon ab, welche LSA-Dose du kaufst.
Die CAT-Leitungen führt man, wie auch den Strom, üblicherweise vertikal in die Dose ein... sei es nun von oben oder von unten. Dann kauft man halt eine Duplex-Dose, bei der die Kabel auch vertikal zugeführt werden.
Gequetscht wird hier auch garnichts... kA wie du solche Dosen einsetzt.
Die Grundplatte der Duplex-Dose hat (im allerschlimmsten Fall) eine Abmessung von 50x50mm und das Dosenloch hat 68mm. Ein CAT-Verlegekabel hat 7,5mm Durchmesser... das sollte jeder hinbekommen.
Und da die Duplex-Dose eben nur 35mm tief ist, kannst du in jeder üblichen Hohlraumdose (üblicherweise 55mm tief... oft auch mehr); sogar noch innerhalb der Hohlraumdose die Duplex-Leitung überkreuzen, ohne dass sich irgendwas berührt, geschweige denn gequetscht wird.
conf_t schrieb:
Gerade wenn man 20, 30 und mehr Dosen auflegen muss, geht Keystone schneller, einfacherer und fehlerfreier.
Was genau geht bei einem Keystone fehlerfreier als bei einer Dose?
Auf dem Keystone stehen die 8 Farben der einzelnen Drähte drauf und in der Dose ebenfalls...
Logischerweise ist die potentielle Fehlerquote absolut identisch... Eher ist sie in der Dose noch geringer, weil die Abbildung größer ist.
Ein LSA An-/Auflegewerkzeug kann ich sowohl in der Dose, als auch im Keystone verwenden... wahlweise auch einen Kamm. Auch hier keinerlei Unterschied... Die Zugentlastung beim Keystone wird in aller Regel mit einem Kabelbinder umgesetzt und in der Dose mit einer einfachen Schraube.
Ob du nun zum Schraubenzieher oder zum Seitenschneider greifst, dürfte keine großartigen Zeitersparnisse für die eine oder andere Variante bedeuten. Daher sind das keine validen Gründe.
Keystone geht weder schneller, noch einfacher, noch fehlerfreier. Es ist im Grunde identisch.
Da aber die Duplex-Dose eine höhere Kompatibilität bietet; macht die Dose mehr Sinn.
Keystones machen im Patchpanel absolut Sinn, weil man es frei umbelegen kann, wie man es halt haben möchte. Innerhalb einer Hohlraumdose bietet der Keystone aber keine Vorteile.
conf_t schrieb:
Dazu empfiehlt es sich grundsätzlich gleich im Rohbau ausreichend dimensionierte Dosen einzubauen, da man dann auch genügend Platz hat, um eine Kabelreserve zu verstauen und Biegeradien einzuhalten. Wer also keinen Platz in der Dose hat, hat vorher schon was falsch gemacht.
Weißt du, wie seine wohnliche Situation aussieht?
Nicht alles ist ein Neubau mit Stahlbeton-Außenwänden und innen nur noch doppelt beplanktem Trockenbau. Schonmal einen Altbau mit Stein- oder Lehmwänden saniert?
Da wünsche ich viel Spaß, mit einer Unterputzdose, die 15cm breit ist und am Ende nur für einen einzigen Auslass dient. Es ist nicht immer Platz für 6cm tiefe Dosen... vor allem dann nicht, wenn mit altem Bestand gearbeitet wird.