News Kindle Unlimited ohne aktuelle Bestseller

Jan

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Amazons Flatrate für den Verleih von Büchern ist ab sofort auch in Deutschland verfügbar. Für 9,99 Euro pro Monat können Abonnenten von Kindle Unlimited aus einer Auswahl von 650.000 elektronischen Büchern, bis zu zehn Exemplare gleichzeitig ausleihen. Aktuelle Bestseller sind nicht darunter.

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Warum wird das als schwerer Nachteil angeprangert, dass man nur begrenzt viele Bücher auf einmal ausleihen kann...? Wer liest denn bitte 5 Bücher parallel?
 
DonUdo schrieb:
Warum wird das als schwerer Nachteil angeprangert, dass man nur begrenzt viele Bücher auf einmal ausleihen kann...? Wer liest denn bitte 5 Bücher parallel?

Ein schwerer Nachteil vielleicht nicht aber wer gerade, etwa historische Ereignisse, nachrecherchiert ist da schnell am Limit.
 
Wenn man z.B. 4 Kindles hat, aber nur 1 Konto, kann es schonmal vorkommen dass 4 Personen unterschiedliche Bücher lesen wollen.

Fällt mit dieser Restriktion flach. OK, mag sich konstruiert anhören, kann mir aber gut vorstellen dass sowas passiert.

Meine Frau und ich nutzen auch einen Account aber haben 2 Kindles.
 
naja wenn du in urlaub fährst willst du vielleicht mehr als 1 buch mitnehmen und im urlaubsland, willst du nicht unbedingt mit tablet neue bücher laden müssen
 
Was vielleicht eher erwähnt werden sollte ist, dass Amazon für Kindle Unlimited unbedingt eine Kreditkarte haben will. Damit fällt das für mich allein deswegen schon mal flach. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich die Bücher normal im Kindle per Lastschrift kaufen kann, aber das Abo soll nun nur per Kreditkarte gehen.
 
Heute haben die Leute einen Watchever-Account, evtl. noch AMazon Prime, aktuell werden viele siche rnoch Netflix dazu nehmen. Dann noch eine eBook-"Flatrate" (Flat, lol) und ein Musik-Streaming-Dienst. Unter dem Strich zahlen die Leute dann 50, 60, 70 Euro im Monat für den Medienkonsum, haben aber nirgendwo Zugriff auf alles, insbesondere nicht auf alle aktuellen Titel. Die werden dann noch in iTunes oder sonstwo dazu gekauft oder gemietet.

Ich konsumiere bewusst, ich brauche keine Flatrates. Was ich höre, sehe oder lese habe ich mir ausgesucht und gekauft, jedenfalls ein dauerhaftes Nutzungsrecht - in Form von Blu rays, CDs und Büchern. Nebenbei kann ich all die Dinger weiter verleihen oder auch verkaufen. Und unter dem Strich gebe ich nicht mehr aus als ein Haushalt, der mit div. "Cloud-Diensten" in einem Überangebot erstickt.

Und die bessere Qualität bekomme ich auch noch. Verrückte Welt.
 
Was für ein lächerliches Angebot!

Habe mir mal schnell die ersten 15 Seiten des Kindle Unlimited Sortiments angesehen. 99% Herz-Schmerz-Groschenromane von denen die meisten E-Books 1-3 € (max. 5€) kosten. Anders gesagt: eine Flatrate für Hausfrauen. Ganz schlimm. Dabei dachte ich nach der Werbung mit Harry Potter das zumindest 10% der Bücher halbwegs interessant sein könnten (obwohl ich die Harry Potter-Reihe nicht mag, aber es ließ zumindest auf ein paar qualitativ halbwegs brauchbare Bücher schließen).

Die Idee einer E-Book-Flatrate ist gut, aber so wird das nichts. Da muss sich noch gewaltig etwas tun.
 
Zuletzt bearbeitet: ("Reihe" hinzugefügt)
-273.15°C schrieb:
Ein schwerer Nachteil vielleicht nicht aber wer gerade, etwa historische Ereignisse, nachrecherchiert ist da schnell am Limit.

Ich glaube kaum, dass Leute, die wiss. Recherche betreiben wollen, die Zielgruppe von Amazon sind. Dafür geht man in die Bib :-)
Das Angebot richtet sich an Heinz und Kunz, die schmökern wollen, ohne den Anspruch Beststeller zu lesen. Es gibt mehr als genug sehr gute ältere Bücher, die nicht mehr in den aktuellen Bestsellern sind und trotzdem absolut genial sind.
 
derduke81 schrieb:
Wenn man z.B. 4 Kindles hat, aber nur 1 Konto, kann es schonmal vorkommen dass 4 Personen unterschiedliche Bücher lesen wollen.
Irgendwann ist es dann aber auch mal gut. Zugegeben, der Begriff Flatrate ist maßlos überzogen und wird bei vielen Produkten falsch eingesetzt. Aber sonst kann ich mir in meinem gesamten Freundeskreis einen Account für den Kindle teilen. Das kann es auch nicht sein.

Irgendwo müssen die Hersteller Beschränkungen einbauen. Das geht entweder über die registrierten Geräte (Netflix und co.) oder über die anzahl parallel erlaubter Downloads.
 
desnatavo schrieb:
Ich glaube kaum, dass Leute, die wiss. Recherche betreiben wollen, die Zielgruppe von Amazon sind. Dafür geht man in die Bib :-)
Schadet keinem das aus reinem Interesse selbst zu machen, gerade in Sachen Politik/Geschichte/Wirtschaft.
 
Pana schrieb:
Ich konsumiere bewusst, ich brauche keine Flatrates. Was ich höre, sehe oder lese habe ich mir ausgesucht und gekauft, jedenfalls ein dauerhaftes Nutzungsrecht - in Form von Blu rays, CDs und Büchern. Nebenbei kann ich all die Dinger weiter verleihen oder auch verkaufen. Und unter dem Strich gebe ich nicht mehr aus als ein Haushalt, der mit div. "Cloud-Diensten" in einem Überangebot erstickt.

bei Blu-rays stimme ich da über ein, da zähle ich im Regal nun auch 400 stück , die gucke ich aber auch einfach häufiger
bei musik lohnt sich für mich aktuell kein stream dienst weil ich so gut wie nix höre, ich glaub wenn ich im jahr 3 CDs kaufe, dann habe ich schon viel musik gekauft , da reicht mir radio vollkommen aus

Bücher: ich lese gerne und auch relativ viel (wenn es die Zeit erlaubt) ich finde es aber zu nervig ein buch zu halten, weil das immer unbequem ist, also ebook, und da ich bücher immer nur einmal lese ist kaufen unsinn und nach dem einmal lesen wieder verkaufen, ist mir a zu viel aufwand und was dann für "gebrauchte" bücher noch rüber kommt ist mir der Aufwand nicht wert, von daher ist so eine flatrate super vorallem sind wir einem account zu dritt, würden sich die flatrate kosten auf 3 euro reduzieren
 
Das Angebot ist leider ein Witz. Ich kann mir ueber meinen Prime Account ja wenigstens 1 Ebook pro Monat kostenlos leihen und habe das irgendwann sein lassen, da die Auswahl so schlecht ist. Aktuelle Buecher findet man genausowenig wie populaere Romane und in dem Wirrwarr der ganzen Hausfrauenromane ein paar Perlen zu finden war mir einfach irgendwann zu aufwendig und meine Zeit zu schade. Da kaufe ich die Ebooks lieber, lese das was mir gefaellt und erlebe keine boesen Ueberraschungen...
 
derduke81 schrieb:
Wenn man z.B. 4 Kindles hat, aber nur 1 Konto, kann es schonmal vorkommen dass 4 Personen unterschiedliche Bücher lesen wollen.

Und genau dafür ist die Restriktion wahrscheinlich gedacht. Amazon will natürlich (zu Recht) nicht, dass einer das Abo abschließt und der gesamt Freundeskreis dann den gleichen Account nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das ist wirklich die Zielgruppe von Kindle Unlimited ???

Scheint ja verdammt viele Historiker zu geben ;)
 
Das schlechte Angebot... oh je, man bekommt also für 9,99 Euro im Monat keine hochwertige Literatur, bzw. auch keine sich gut verkaufende Spannungsliteratur - was für eine Überraschung.

Einige sollten hier nicht vergessen, dass nur ganz wenige Autoren, vielleicht eine handvoll in Deutschland, von ihren Büchern leben können. Und das viele Buchverlage seit Jahren ums Überleben kämpfen, besonders die, die keinen oder nur wenig "Schund" im Angebot haben, der meistens als Einnahmequelle notwendig ist. Teilweise ist gute Literatur auch ein Zuschussgeschäfft.

Das ist eben nicht die Film- oder Musikbranche. Und nicht jeder Verlag hat Harry Potter oder Shades of Grey im Angebot.
 
Zuletzt bearbeitet:
@calluna

Aber bei irgendwelchen Filmstreamingdiensten wie Watchever oder Netflix findet man hier nicht mal ältere gute Bücher, das Angebot ist einfach von vorne bis hinten Schrott.

Ich finde aber eh, dass Amazon bei Streamingdiensten vom Angebot hinterherhinkt.
Die kaufen ein paar aktuelle Filme ein die sie dann auf der Startseite groß bewerben, der Rest ist aber höchstens genau so gut wie Watchever/Maxdome (Netflix hat ja selber noch ein eingeschränktes Angebot), eher jedoch schlechter.

Bei Kindle Unlimited läuft es wieder so, Amazon wirbt mit Harry Potter und afaik auch Tribute von Panem, davon abgesehen ist das Angebot aber einfach nicht gut.

Wie CaptainCrazy schon sagte, der größte Teil der 650.000 verfügbaren Bücher besteht aus irgendwelchen Groschenromanen oder Büchern die ein Autor selber bei Amazon publiziert, häufig sind (zumindest bei Amazon.com) auch Bücher die versuchen Leser über den Inhalt zu täuschen.
Da schreibt dann ein gewisser Stephen King, doch merkwürdigerweise stammen seine Bücher gar nicht aus dem Thriller/Horror-Genre...

Die Autoren profitieren davon, dass die Bücher dann hin und wieder bei "Käufer von Shining haben auch folgende Bücher gekauft" auftauchen und vielleicht gekauft werden ohne wirklich hinzusehen.
Als Nutzer von Kindle Unlimited blähen solche Fakes aber die Liste der "verfügbaren Bücher" auf und wahrscheinlich kriegen die Autoren für jedes heruntergeladene Buch auch noch eine kleine Beteiligung, bääh!
 
Natuerlich ist es ein schlechtes Angebot, wenn man nichts findet was man lesen moechte. Dann lieber 10 Euro im Monat fuer normale Buecher und aktuelle Sachen kosten dann pro Buch noch einen Aufpreis oder so was...
 
Wenn etwas an allen Ecken und Enden begrenzt und eingeschnürt ist, sollte man das nicht ausgerechnet Unlimited nennen.
 
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