Hallo,
seit einigen Jahren benutze ich einen Kingston Datatraveler Workspace (DTWS) USB-Stick mit 64 GB, auf dem ich problemlos Windows 11 Pro betreibe.
Dieses ist aktiviert und startet von einem ASUS Z170-A Desktop und auch einem ACER Travelmate relativ zügig (siehe unten).
Vor einigen Monaten habe ich mir zwei Kingston XS2000 gegönnt. Das sind externe USB-SSDs, die USB 3.2 Gen 2x2 nutzen und bis zu 2.000MB/s übertragen können. Darin steckt NVMe Technik. Diese befülle ich wöchentlich mit einer neuen von bis zu 5 Generationen Backup-Images und lagere sie wechselseitig zuhause und im Bankschließfach.
Um mit dieser XS2000 bei Totalverlust des Desktops oder Laptops quasi "from scatch" wieder neu alles aufbauen zu können, habe ich mit Macrium Reflect das Windows und die EFI-Systempartition (ESP) vom DTWS auf die XS2000 geklont. Ich kann auch das Windows von der XS2000 booten, aaaber der Bootvorgang dauert 90 Sekunden bis zum Login-Bildschirm. Ich sollte froh sein, dass das Gerät überhaupt bootet, und im Notfall ist die Dauer sowieso irrelevant. Aber mich nervt, dass ich keine Erklärung dafür finde. Ich habe drei Benchmark-Tools eingesetzt und den DTWS mit der XS2000 verglichen. Immer war die XS2000, auch bei kleinen Blöcken, doppelt oder dreimal schneller als der DTWS. Ich habe auch versucht, ein Windows von einer Windows-ISO als Windows To Go mit Rufus und auch WinToUSB neu zu installieren. Das funktionierte zwar, brachte aber keine Verbesserung. Übrigens wird die XS2000 in der Datenträgerverwaltung als "Basis" dargestellt und nicht als "Wechseldatenträger". Während des Bootens läuft der Prozessorlüfter auf Hochtouren, obwohl es da doch nicht viel zu tun gibt. Hat Microsoft da eine Drosselung eingebaut, weil denen diese Art der Nutzung nicht gefällt?
Vier Tests auf dem ASUS Z170-A mit UEFI Secure Boot und Windows 11 Pro Version 23H2 (22631.2428) zum Vergleich der Boot-Geschwindigkeiten
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1. Nur die interne NVMe-SSD
a) Beep F8 4 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl < 1 Sekunde bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl 7 Sekunden bis Login-Screen
2. Interne NVMe-SSD und Kingston Datatraveler Workspace
a) Beep F8 7 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl KingstonDT Workspace < 1 Sekunde bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl Windows (auf dem Stick) 13 Sekunden bis Login-Screen
3. Interne NVMe-SSD und 8 GB USB-Stick mit Windows-Setup
a) Beep F8 6 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl UEFI: TrekStorUSB Stick 17 Sekunden bis Windows Setup
4. Interne NVMe-SSD und 2 TB Kingston XS2000 NVMe-SSD
a) Beep F8 9 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl KingstonXS2000 20 Sekunden bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl Windows (auf der XS2000) 60 Sekunden bis Login-Screen
d) danach normale Geschwindigkeit, wie sie von eine NVMe-SSD zu erwarten ist
Vielleicht hat ja jemand tieferen Einblick in die Abläufe beim UEFI-Boot und eine Idee, wo das Problem liegt.
seit einigen Jahren benutze ich einen Kingston Datatraveler Workspace (DTWS) USB-Stick mit 64 GB, auf dem ich problemlos Windows 11 Pro betreibe.
Dieses ist aktiviert und startet von einem ASUS Z170-A Desktop und auch einem ACER Travelmate relativ zügig (siehe unten).
Vor einigen Monaten habe ich mir zwei Kingston XS2000 gegönnt. Das sind externe USB-SSDs, die USB 3.2 Gen 2x2 nutzen und bis zu 2.000MB/s übertragen können. Darin steckt NVMe Technik. Diese befülle ich wöchentlich mit einer neuen von bis zu 5 Generationen Backup-Images und lagere sie wechselseitig zuhause und im Bankschließfach.
Um mit dieser XS2000 bei Totalverlust des Desktops oder Laptops quasi "from scatch" wieder neu alles aufbauen zu können, habe ich mit Macrium Reflect das Windows und die EFI-Systempartition (ESP) vom DTWS auf die XS2000 geklont. Ich kann auch das Windows von der XS2000 booten, aaaber der Bootvorgang dauert 90 Sekunden bis zum Login-Bildschirm. Ich sollte froh sein, dass das Gerät überhaupt bootet, und im Notfall ist die Dauer sowieso irrelevant. Aber mich nervt, dass ich keine Erklärung dafür finde. Ich habe drei Benchmark-Tools eingesetzt und den DTWS mit der XS2000 verglichen. Immer war die XS2000, auch bei kleinen Blöcken, doppelt oder dreimal schneller als der DTWS. Ich habe auch versucht, ein Windows von einer Windows-ISO als Windows To Go mit Rufus und auch WinToUSB neu zu installieren. Das funktionierte zwar, brachte aber keine Verbesserung. Übrigens wird die XS2000 in der Datenträgerverwaltung als "Basis" dargestellt und nicht als "Wechseldatenträger". Während des Bootens läuft der Prozessorlüfter auf Hochtouren, obwohl es da doch nicht viel zu tun gibt. Hat Microsoft da eine Drosselung eingebaut, weil denen diese Art der Nutzung nicht gefällt?
Vier Tests auf dem ASUS Z170-A mit UEFI Secure Boot und Windows 11 Pro Version 23H2 (22631.2428) zum Vergleich der Boot-Geschwindigkeiten
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1. Nur die interne NVMe-SSD
a) Beep F8 4 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl < 1 Sekunde bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl 7 Sekunden bis Login-Screen
2. Interne NVMe-SSD und Kingston Datatraveler Workspace
a) Beep F8 7 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl KingstonDT Workspace < 1 Sekunde bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl Windows (auf dem Stick) 13 Sekunden bis Login-Screen
3. Interne NVMe-SSD und 8 GB USB-Stick mit Windows-Setup
a) Beep F8 6 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl UEFI: TrekStorUSB Stick 17 Sekunden bis Windows Setup
4. Interne NVMe-SSD und 2 TB Kingston XS2000 NVMe-SSD
a) Beep F8 9 Sekunden bis "Please select boot device"
b) nach Auswahl KingstonXS2000 20 Sekunden bis Windows Start Manager
c) nach Auswahl Windows (auf der XS2000) 60 Sekunden bis Login-Screen
d) danach normale Geschwindigkeit, wie sie von eine NVMe-SSD zu erwarten ist
Vielleicht hat ja jemand tieferen Einblick in die Abläufe beim UEFI-Boot und eine Idee, wo das Problem liegt.