kleine Hardware-Plattform für Virtualisierung (ESXi)

Joe Dalton

Lt. Commander
Registriert
Dez. 2010
Beiträge
1.166
MoinMoin,

in den nächsten Wochen/Monaten werde ich bei mir eine kleinen Rechner für virtualisierte Serverchen (Testumgebung mit ESXi) benötigen. Bisher habe ich folgende Aufgaben geplant:
- Router-VM mit Sophos UTM
- Test-VMs für Monitoring (z.B. Icinga)
- evtl. später Mal: NAS-Ersatz
- sehr unwahrscheinlich: HTPC

Bei der Suche bin ich von AMD E350/450/E2-1800 über die Intel Pentiums bis hin zu den i5 (für VT-d) gestolpert, die alle mehr oder minder praktische Vorteile habe, aber auch immer mit einem Kompromiss einhergehen.

Aktuell bin ich für eine Kombination aus:
1 x Shuttle XH61V (PIB-XH6V11)
1 x Intel Pentium G2120, 2x 3.10GHz, boxed (BX80637G2120)
1 x Corsair ValueSelect SO-DIMM Kit 8GB PC3-10667S CL9 (DDR3-1333) (CMSO8GX3M2A1333C9)

Wichtig sind mir am Anfang zwei Netzwerkkarten und ein wenig CPU-Leistung bei geringem Verbrauch (24/7-Betrieb). Den Shuttle könnte man später als HTPC weiternutzen, wenn ich mein aktuelles Synology NAS durch was anderes ersetzen will.

Einen HP N36L hatte ich mir auch schon überlegt, aber ich fürchte, dass dort zu wenig CPU-Leistung vorhanden ist.

Von Zotac gibt es noch die ZBoxen, wo mich das WLAN interessieren würde. Aber das bekomme ich wahrscheinlich nicht in der gewünschten Form als Access Point zum Laufen.


Hat jemand von euch bei sich einen ähnlichen Aufbau und kann seine Erfahrungen schildern?
Oder kennt jemand bessere Hardwarealternativen?

Preislich sollten sich die Alternativen im Bereich 200-300.- EUR bewegen, da das ganze nur eine private Spielerei ist.


Vielen Dank,
Chris
 
Die Netzwerkkarten müssen VLAN fähig sein, sonst werden sie vom ESXi nicht unterstützt. Am besten zwei davon: http://geizhals.de/351749

Wenn du mal ganze PCIe Karten an eine VM durchreichen willst bist du auf VT-d angewiesen, es wäre also nicht schlecht das Board und die CPU gleich danach auszuwählen.
 
MoinMoin,

Masamune2 schrieb:
Die Netzwerkkarten müssen VLAN fähig sein, sonst werden sie vom ESXi nicht unterstützt. Am besten zwei davon: http://geizhals.de/351749

Die Realteks des Shuttle werden anscheinend von ESXi 5.1 unterstützt.

Wenn du mal ganze PCIe Karten an eine VM durchreichen willst bist du auf VT-d angewiesen, es wäre also nicht schlecht das Board und die CPU gleich danach auszuwählen.

VT-d wäre für einen RAID-Controller im NAS sinnvoll. Andere Einsatzgebiete für VT-d habe ich bei mir noch nicht ausmachen können.

Cu,
Chris
Ergänzung ()

computerbase107 schrieb:
Vielleicht ist der aktuelle Proliant N54L Etwas für Dich mit immerhin 2x2,2GHz-CPU.

Der N54L kostet ca. 100.- EUR mehr als meine Aufstellung oben und bietet weniger Rechenleistung. Da wäre dann der ML 110 G7 (z.B. 639260-045) schon deutlich sinnvoller - von der Verlustleistung mal abgesehen.

Cu,
Chris
 
Wie viele gleichzeitige VMs sollen denn laufen? So wie es klingt würde ich dir vermutlich ein Core i3 empfehlen, da eine Security Appliance und Routing schon ordentlich Leistung benötigen, wenn du eine größere Internetanbindung hast. Für einen zukünftigen NAS mit Software Raid würde ich 4 bis 8GB RAM für diese VM reservieren.
 
MoinMoin,

andy_0 schrieb:
Wie viele gleichzeitige VMs sollen denn laufen?

Mehr als drei-vier werden es nicht sein. Und die dürften meistens auch Idle sein...

So wie es klingt würde ich dir vermutlich ein Core i3 empfehlen, da eine Security Appliance und Routing schon ordentlich Leistung benötigen, wenn du eine größere Internetanbindung hast. Für einen zukünftigen NAS mit Software Raid würde ich 4 bis 8GB RAM für diese VM reservieren.

Die UTM läuft sogar auf kleinen Atoms für ca. 10 User und so hart werde ich sie nicht beanspruchen (z.B. kaum Virenscan und nur wenig Proxy-Nutzung). Daher dürfte der i3 schon fast overkill sein und dem Xeon-Verschnitt des ML110 dürfte mächtig langweilig werden.

Für einen i3 würde jedoch sprechen, dass es Varianten mit HD4000 gibt, was sich im HTPC später gut machen dürfte.


Cu,
Chris
 
Sollte das UTM kein bis wenig Virenscans ausführen ist ein Großteil der Last natürlich nicht vorhanden. Ich überlege/plane selber ein UTM und Telefonieserver womöglich auf Intel Celeron Basis und womöglich Zentyal als OS. Ich hätte dann aber den Virenscanner für sämtlichen Port 80 Traffic aktiviert. Ist natürlich auch eine Frage wie groß deine Internetanbindung ist.

Ich würde so ein Gerät eher nur als Server definieren und keine Endanwender (z.B. HTPC) drauf lassen. Auf dem Gerät kannst du ja z.B. ein Telefonserver laufen lassen und via WLAN Karte auch das WLAN AP betreiben. So stelle ich es bei mir zumindest vor ;).
 
andy_0 schrieb:
Sollte das UTM kein bis wenig Virenscans ausführen ist ein Großteil der Last natürlich nicht vorhanden. Ich überlege/plane selber ein UTM und Telefonieserver womöglich auf Intel Celeron Basis und womöglich Zentyal als OS. Ich hätte dann aber den Virenscanner für sämtlichen Port 80 Traffic aktiviert. Ist natürlich auch eine Frage wie groß deine Internetanbindung ist.

Virenscan für HTTP ist machbar, aber ich hänge alleine an der 100/2,5 MBit/s-Verbindung: Die Last dürfte zu vernachlässigen sein. Der große Rest geht eh über verschlüsselte Verbindungen.

Einen Telefonieserver werde ich auf absehbare Zeit nicht brauchen. WLAN ist hingegen noch so ein Thema: Den würde ich gerne auch über die UTM steuern.

Ich würde so ein Gerät eher nur als Server definieren und keine Endanwender (z.B. HTPC) drauf lassen. Auf dem Gerät kannst du ja z.B. ein Telefonserver laufen lassen und via WLAN Karte auch das WLAN AP betreiben. So stelle ich es bei mir zumindest vor ;).

Der Nutzerkreis für den Rechner ist denkbar klein: Da gehe ich alleine ran. Sollte sich das in der nächsten Zeit ändern, dann wird sich meine IT-Landschaft hier sowieso ändern müssen. :-D

Zentyal: Samba 4.0... Das ist doch glatt mal einen Blick wert. Allerdings würde es parallel zur UTM laufen und nur die Verzeichnisdienste machen.

Cu,
Chris
 
Zurück
Oben