Kleine SSD als Cache

proserpinus

Commander
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Guten Abend,

Ich bin dabei mir eine "kleinere" Workstation zu erwerben. Hier die wichtigsten Eckdaten:
ASUS P8B WS
Intel Xeon E3-1230
Kingston ValueRAM DIMM 4x 4GB PC3-10667E ECC CL9
Intel SSD 320 Series 160GB
Western Digital Caviar Black 1500GB
ATI FirePro 3D V4800

Da mir auf Dauer 1 SSD nicht reichen wird, bin ich aber noch auf der Suche nach einer kleinen, schreibstarken SSD. Diese würde dann als Cache-Partition dienen (pagefile, temp, scratchdisk, eventuell hibernation). Dafür müsste die SSD auch nicht groß sein, aber wie groß ist für mich gerade die Frage.

Intel hat vor kurzem diese SSD mit SLC-Chips auf den Markt gebracht:
Intel SSD 311 Series 20GB

Nur sind 20GB etwas knapp nach meinen Geschmack, da SSDs nicht unbedingt bis zum Rand vollgeschrieben werden sollten. Die Performance dieser SSD wäre für Cache-Operationen jedenfalls sehr gut (Schreiben und Lesen). 100 Euro für 20GB klingt viel, aber ist es gar nicht einmal (SLC-Chips).

Eine andere Option wäre eine SSD, ebenfalls mit SLC-Chips ausgestattet, mit nem Indilinx-Controller:
Solidata K5 64GB
Diese SSD ist in Sachen Preis-Leistung der Intel überlegen, zumindest scheinbar.

Die Benchmarkdaten zeigen nämlich, dass die Stärken der Solidata das sequentielle Lesen und Schreiben sind. Bei den für Caching wichtigeren Zugriffen auf kleinere Dateien hat die Intel klar die Nase vorn (auch vor anderen, neueren SSDs mit MLC).

Wenn die Intel 40GB hätte, wäre sie perfekt ^^

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Auslagern dieser von mir besagten Systemordner und -dateien? Wieviel Platz braucht man um einigermaßen auf der sicheren Seite zu sein? Ist ne schwere Frage, da dies von etlichen Faktoren abhängig ist. Die Datei Hibernation,sys wär wohl am besten am Anfang der Festplatte aufgehoben. Aber kann mir vielleicht jemand diesbezüglich eigene Erfahrungen oder Ideen geben?

Und meine Hauptfrage:
Welche SSD ist für meine Aufgabe die richtige? Indilinx Barefoot mit einem schon etwas älteren Controller, aber dafür recht groß, oder die leistungsstarke, jedoch sehr kleine Intel?

Vielen Dank schonmal!


Mit freundlichen Grüßen
 
Hibernation kannst Du meines Wissens nicht umlegen. Das muss auf C zu liegen kommen. In dem Moment wo das Hyberfile geladen wird kennt das OS noch kein anderes Verzeichnis als Root.

Wie viel Platz Du brauchst ist von Dir, Deiner Arbeitsweise und Deinen Anwendungen abhängig. Da kann ein Aussenstehender genau NULL Aussagen zu machen. Ich meine was bringt es Dir, wenn ich Dir sage das ich das meiste davon auf einem 4GB I-RAM und den Rest davon in einer 8GB Ramdisk gelagert habe? Nix. Weil Du keine Ahnung davon hast mit welcher Software ich arbeite und wie ich arbeite.

Pagefile: Abhängig davon was Du für Anwendungen fährst, wie viel RAM die brauchen, wie viele Davon gleichzeitig laufen. Ausprobieren. So lange verkleinern bis Windows meckert und die Datei wieder aufbläst.
Temp: Abhängig davon welche Anwendungen Du zu laufen hast, und ob Du sie so einstellen kannst das sie das Temp-Verzeichnis nutzen, bzw welchen Anwendungen Du sagen kannst: Nutze dieses oder jenes Verzeichnis als Temp-Verzeichnis. Beispiel: Du brennst ständig Datenträger. Die Daten dazu Cachen normale Brenn-Programme im Temp-Verzeichnis. Jetzt ist es an Dir zu sagen: Ich brenne nur CDs, ich brenne nur DVDs, ich brenne nur DL-DVDs, ich brenne nur BRs, ich brenne nur DLBR.
Ist das Verständlich? Da ist alles von 700MB bis 50GB möglich.
Ähnliches bei einem Pack-Programm. Packst Du nur mal 100MB-Archive, oder packst Du mal 50GB-Archive. Dementsprechend muss das Temp-Verzeichnis dimensioniert sein.
Von hier aus nicht zu beantworten.
Scratch:
Scratch für was? Photoshop? Hängt davon ab wie groß die Dateien sind mit denen Du arbeitest, wie viele davon geladen sind, wie groß Deine Undo-Historie ist, in welchem Format die Dateien gehalten werden (8 Bit braucht weniger Platz als 16 Bit, Dina4 mit 150 DPI braucht weniger als 3,5 x 2,5m mit 300DPI.)
Alles Sachen die wir nicht Beantworten können, sondern nur Du.

Beobachte Dich und Deine Software. Du hast doch alle Tools an der Hand dazu. Du kannst sehen wie groß Dein Temp-Verzeichnis jetzt ist. Du weißt wie groß Dein Pagefile jetzt ist. Du weißt wie groß die Scratch-Datei Deiner Software ist.

Sorry wenn ich Dir wenig konkrete Hilfe gebe. Das ist leider nur Hilfe zur Selbsthilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hibernation kannst Du meines Wissens nicht umlegen. Das muss auf C zu liegen kommen. In dem Moment wo das Hyberfile geladen wird kenn das OS noch kein anderes Verzeichnis als Root.
Danke, das is völlig richtig ... ich dachte wohl an die Systemwiederherstellung, die problemlos ausgelagert werden kann. Systemwiederherstellung werde ich sowieso abschalten, da ich ohnehin Backups des Systems erstellen werde.
 
Anandtech hat diesbezüglich mal einen Test gemacht. Könnte dich vll interessieren: Klick

Ansonsten kommt natürlich für um die 100€ auch zB eine Crucial m4 64GB in Frage.
 
Wie viel Platz Du brauchst ist von Dir, Deiner Arbeitsweise und Deinen Anwendungen abhängig. Da kann ein Aussenstehender genau NULL Aussagen zu machen. Ich meine was bringt es Dir, wenn ich Dir sage das ich das meiste davon auf einem 4GB I-RAM und den Rest davon in einer 8GB Ramdisk gelagert habe? Nix. Weil Du keine Ahnung davon hast mit welcher Software ich arbeite und wie ich arbeite.

Pagefile: Abhängig davon was Du für Anwendungen fährst, wie viel RAM die brauchen, wie viele Davon gleichzeitig laufen. Ausprobieren. So lange verkleinern bis Windows meckert und die Datei wieder aufbläst.
Temp: Abhängig davon welche Anwendungen Du zu laufen hast, und ob Du sie so einstellen kannst das sie das Temp-Verzeichnis nutzen, bzw welchen Anwendungen Du sagen kannst: Nutze dieses oder jenes Verzeichnis als Temp-Verzeichnis. Beispiel: Du brennst ständig Datenträger. Die Daten dazu Cachen normale Brenn-Programme im Temp-Verzeichnis. Jetzt ist es an Dir zu sagen: Ich brenne nur CDs, ich brenne nur DVDs, ich brenne nur DL-DVDs, ich brenne nur BRs, ich brenne nur DLBR.
Ist das Verständlich? Da ist alles von 700MB bis 50GB möglich.
Ähnliches bei einem Pack-Programm. Packst Du nur mal 100MB-Archive, oder packst Du mal 50GB-Archive. Dementsprechend muss das Temp-Verzeichnis dimensioniert sein.
Von hier aus nicht zu beantworten.
Ja ist ne unpassende Frage gewesen.
Ich werde dann wohl die 20GB aus Leistungsgründen vorziehen und einfach probieren. Bei Bedarf kann ich ja immer noch auf- oder umrüsten.

Meine Fragen sollte sich auf folgende Frage beschränken:
Ist die Solidata K5 64GB mit SLC-Chips nach heutigem Kenntnisstand noch zu empfehlen? Es gibt ja viele geteilte Meinungen zu Indilinx, was wohl mit Firmwareproblemen zu hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der von Dir erwaehnte Punkt "Schreibstaerke" scheint sich weniger auf die Schreibgeschwindigkeit als auf die TBWs zu beziehen. Was spricht da z.B. gegen Intels aktuelle 320er, die Du mit bestimmt ausreichenden 5 Jahren Garantie bekommst?
 
Im grunde nichts, deshalb werde ich die 80GB-Version von den 320ern nehmen, statt den 20GB von 311. Ich meine aber die tatsächliche Schreibperformance. Die Benchmarks zur 311 zeigen nämlich, wie stark das Ding wirklich ist, vor allem mit kleinen Dateien. SLC-Chips sind nunmal performanter, was die Schreibleistung angeht, nicht nur in bestimmten Szenarien, sondern durch die Bank.
Wenn es eine 40GB-Version mal geben sollte, werde ich mir wohl eine holen, da für meine Zwecke nicht nur eine gute Leseperformance wichtig ist. Die 320 nehm ich deshalb, weil eine SSD als Cacheplatte jedenfalls ums x-fache schneller ist als eine HD. Langlebig wär sie auch, wobei 3 Jahre Garantie wenig erscheinen.
 
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