Madman1209 schrieb:
also man hätte auch kurzgefasst sagen können: Nextcloud als Datengrab plus Medienspieler.
Eventuell ja, die Software will ich einfach mal kennenlernen. Auch OpenMediaVault interessiert mich.
Madman1209 schrieb:
Für mich klingt das allerdings alles nicht stimmig. Einerseits sind die Daten vermutlich wichtig, andererseits wird dann von gebrauchten Festplatten und RAID 0 gesprochen. Von einer Sicherung lese ich nirgends etwas, wobei das in meinen Augen der größte Punkt ist. Für mich hat das alles weder Hand noch Fuß.
Da hast Du Recht, weil mir ein Tippfehler unterlaufen ist. Ich habe mich vertippt und wollte Raid 1 schreiben. Zur Datensicherung: Bereits mein Fritz Nas wird regelmäßig per rsync auf eine externe Festplatte, die in einem Feuerschutz-Safe lagert, gesichert. Dieses System würde ich für das NAS, sobald es keine reine Spielwiese mehr ist, übernehmen wollen. Bis dahin würde dort lediglich eine Kopie meiner Fotosammlung liegen. Mehr nicht. Die Daten, mit denen ich arbeite, werden mehrschichtig, an mehreren Orten, versioniert gesichert. Das führt hier aber zu weit.
Madman1209 schrieb:
Wenn ich es ohne kommerzielle Anbieter umsetzen müsste wäre es in jedem Fall ein reguläres NAS plus nVidia Shield. Einfacher und sauberer wird es nicht. Dazu eine vernünftige Backuplösung (3-2-1).
Das vermute ich fast auch.
Madman1209 schrieb:
Ich lese allerdings nirgends, um welche Datenmengen es konkret geht. Vielleicht wäre es hier nämlich sinnvoller zu trennen und einmal z.B. einen kommerziellen Nextcloud Anbieter oder Google Drive / Google One zu nutzen für wichtige Daten, die dann auch nochmal separat gesichert werden. Und andererseits einen lokalen Medienspeicher plus Zuspieler für den TV einzusetzen.
Meine Fotosammlung umfasst derzeit 16 GiB. Kommt noch dies und jenes dazu, aber wie man sieht, ist es überschaubar.
Madman1209 schrieb:
Ich würde aber ganz klar sagen: wichtige Daten plus Einfachheit plus Spielwiese für dich und alte Hardware beisst sich ganz, gan massiv.
Also in dem Moment, wo das Ding als Produktivsystem genutzt wird, ist es vorbei mit Spielwiese. Ich brauche allerdings auch nicht unbedingt die absolute Einfachheit für mich. Im Berufsleben betreue ich ein Netzwerk mit derzeit rund 1400 Rechnern.
Madman1209 schrieb:
egal welche Lösung ihr einsetzt, es wird immer auf so etwas hinauslaufen. Ich sehe da allerdings nicht, wo das Problem ist. Du installierst das doch und richtest es ein oder nicht? Wo genau entsteht da ein "Aufwand" für deine Eltern?
Ich glaube hier ist die große Inkonsequenz: Einerseits sehen meine Eltern an allen Ecken und Enden jemanden, der ihre Daten ausspionieren möchte. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite kauft mein Vater dann irgendein chinesisches Billighandy und nimmt es selbst in Betrieb. Android richtet dann natürlich Google Fotos ein. Eine andere Foto-App zu installieren (wie geht das? welche?) ist dann gleich zu aufwendig, zu kompliziert, was weiß ich.
Madman1209 schrieb:
offenbar sind nicht nur deine Eltern inkonsequent. Was denn nun? Budget zweitrangig oder darf nichts kosten?
Die teuersten Gehäuse, die ich gefunden habe, lagen bei etwas über 200 €. Wenn ich überzeugt davon wäre, dass die für das, was ich machen möchte, perfekt sind, dann würde ich vermutlich etwas zähneknirschend das Geld in die Hand nehmen. Die meisten Gehäuse liegen ja so um die 70 €, was ich völlig in Ordnung finde. Das geht ja aus meinen Geldbeutel ab.
Zu meinen Eltern: Ich habe ein Synology NAS mit Festplatten und allem zusammengestellt, was für alle Nutzer ausreichend dimensioniert gewesen wäre und wäre preislich so um die 400 € gekommen. Da wurden dann Maximalforderungen aufgestellt und über den irren Preis gejammert. Das finde ich ein wenig absurd bei einem NAS, was auf die Nutzung von 8 Personen ausgelegt ist. Wir reden über 50 € pro Person...
Madman1209 schrieb:
Sei mir nicht böse, aber das klingt für mich alles sehr unausgereift und zusammengewürfelt. Das würde ich niemals in Verbindung mit wichtigen Daten machen. Was passiert denn, wenn die Kiste samt Daten abraucht? Wie erklärst du das deinen Eltern, dass plötzlich alles futsch ist? Ne ne, da gehört schon eine sauber durchdachte und geplante Lösung her!
Ob der von meinen Eltern gewünschte Familienserver je zustande kommt, bezweifle ich selbst stark. Mit der Technik mal zu experimentieren reizt mich. Wenn die Hardware am Ende als energiesparender Medienspieler verwendet wird, ist die Sache für mich auch gut gelaufen. Das bildet auch so ein bisschen mein Stufenplan ab. Bis zu einem gewissen Punkt ist es eine Spielwiese, wenn sich herauskristallisiert, dass das gut funktioniert, dann wird es Produktivsystem und wenn es Produktivsystem wird, dann wird das Ding per rsync gesichert. Also konkret, wenn eine Festplatte abraucht gibt es ein Raid 1 oder 5; wenn das ganze System abraucht oder von einem Verschlüsselungstrojaner übernommen wird, gibt es eine Sicherheitskopie an einem anderen Ort.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!!!