Kleines Set als Ergänzung zum Musikhören (ggf. WiiM Amp + Regal-LS?)

GiGaKoPi

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Hallo zusammen,

ich suche fürs Wohnzimmer nach einer Möglichkeit, recht umkompliziert Musik in halbwegs guter Qualität zu spielen.

Im Moment sieht es so aus:
Am TV wird ein Denon 3500 AVR genutzt. Daran angeschlossen sind 2x Teufel Ultima 40 Stand-Lautsprecher, 1x Ultima 40 Center und 1x Canton AS 85.2 SC Subwoofer.
Dass das Setup klanglich ausbaufähig ist, steht außer Frage.

Trotzdem muss ich sagen, dass es in Filmen und Serien gute Dienste leistet. Klingen druckvoll und sauber. Für diese Nutzung würde ich keine anderen Lautsprecher haben wollen, weil das völlig reicht (außer, dass ich gerne auf minimum 5.1 aufrüsten wollen würde).

Musik hören in Zimmerlautstärke (wichtig, da Mietswohnung) ist damit aber nur mit starken Kompromissen möglich. Der Subwoofer springt da gar nicht erst an. Die Musik klingt sehr eindimensional. Es fehlt völlig dieser Druck, den die Anlage in Filmen und Serien leistet.
Keine Ahnung, woran das liegt, vermutlich an der Einmessung, die dieses Szenario nicht bestmöglich abbildet (ggf. weil Sub einbezogen, der aber gar nicht anspringt bei Musik in Zimmerlautstärke)? Wenn man nicht am Einmesspunkt (bei mir auf der Couch) beim Musik hören sitzt, wird es qualitativ auch schnell noch schwächer.
Ich hatte früher mal eine einzige Sonos One. Selbst die habe ich klanglich besser in Erinnerung.

Davon abgesehen ist das Musik hören auch nicht wirklich unkompliziert. Es muss immer der große AVR angeworfen werden. Über AirPlays gehts dann, egal welche App man letztendlich nutzt. Aber das geht sicherlich auch alles einfacher und schneller.

Daher hatte ich überlegt, ob ein Teufel 3sixty (weil zusätzlich unkompliziert Radio möglich) oder eine Sonos Five eine sinnvolle Ergänzung wäre, um halbwegs solide Musik zu hören, ohne den AVR nutzen zu müssen.

Mittlerweile bin ich beim WiiM Amp angekommen. Da dann zwei gute, kleine Lautsprecher angeschlossen. Um einen qualitativ guten Stereosound zum Musik hören zu erzeugen.

Macht diese Überlegung aus eurer Sicht Sinn? Falls ja, welche Lautsprecher, Preisbereich bis 500€, wären da empfehlenswert?

Danke euch!
 
GiGaKoPi schrieb:
Musik hören in Zimmerlautstärke (wichtig, da Mietswohnung) ist damit aber nur mit starken Kompromissen möglich. Der Subwoofer springt da gar nicht erst an.
Dann solltest du den Schalter 'Amplifier Mode' (Rückseite Subwoofer) mal auf On stellen (warum hast den Schalter überhaupt auf Auto?) 🤔 ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na der geht ja ab einem bestimmten Signal an. Also da muss schon ein wenig Lautstärke vorhanden sein, sonst bleibt der aus, das stimmt schon.

Also du kannst sehr wohl mit einem guten Stereo-Set viel Spaß beim TV schauen haben. Das sage ich, weil ich selbst einen Verstärker (Yamaha A-S501) und ein Paar KEF LS50 nutze.

Mein Wohnzimmer habe ich aber um die Lautsprecher-Aufstellung drum herum gebaut. Soll heißen: Raum und Aufstellung sind das A und O. ;)
 
Damit der Sub in den Standby geht, wenn er nicht genutzt wird.

Eigentlich sollte er sich bei Musik auf auto dann ja selbst einschalten. Das Signal ist aber offenbar zu schwach bei Zimmerlautstärke.

Das macht klanglich aber auch nicht den großen Unterschied. Es klingt fad. Aber nur beim reinen Musiksignal (über AirPlay). Musik in Filmen oder Games klingt ganz anders, so wie man es von einer Anlage erwarten würde.
 
Dann stecke doch dein gesamtes Equipment in eine schaltbare Steckdosenleiste oder Funksteckdose...
 
also...
so wie ich das sehe, hat dein AVR Audyssey MultiEQ XT32 mit DynamicEQ und sogar LFC!
ich habe so einiges im Audio Bereich durch, es gibt (noch) bessere Korrektur Systeme, aber um leise mit viel Druck Musik zu hören, gibt es wohl kaum etwas, was da heran kommt!

DynamicEQ ist die adaptive Loudness, die bei Denon/Audyssey sogar in der Standard Konfiguration (viel) zu stark eingreift und die (echten) Bässe um über 20dB anhebt!
damit bekommt man bei niedriger Zimmerlautstärke die Tassen im Regal zwei Zimmer weiter zum scheppern.
und genau dagegen gibt es das LFC!
das ist ein "intelligenter" Subsonic-Filter, der eben nicht nur weg filtert, sondern Oberwellen des ausgeblendeten Signals wieder dazu mischt. Hast du z.B. 40Hz in der Musik (gibt es nur recht selten, einige Adele Lieder gehen auf um die 35Hz runter), dann werden die weggefiltert aber dafür 80Hz und 160Hz Oberwellen dazu gemischt. Das menschliche Gehirn lässt sich da hervorragend verarschen und "denkt" sich den Grundton dazu!
das ganze lässt sich auch noch in vielen Stufen einstellen.

mit etwas Konfigurationsaufwand: Trennfrequenzen vernünftig setzen, Sub-Pegel am AVR und Sub selber so aufeinander anpassen, dass der Sub auch anspringt (wenn nicht, dann hat man etwas falsch gemacht), Reference Level Offset für DynamicEQ richtig einstellen (wie gesagt, Default 0dB ist mir viel zu stark, ich habe maximal mit 10dB gehört) usw. usf. bekommst du mit großer Wahrscheinlichkeit einen "fetteren" und trotzdem Nachbarschaft tauglicheren Sound hin, als mit irgendwelchen "Spielzeugen".

wobei man sagen muss, dass diese "Spielzeuge" heute auch schon ganz ordentlich was können.
ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich zwei Echo Studio und einen Echo Sub habe, um für die Lala nebenbei im Home-Office nicht die 7.2.4 Anlage (alles zusammen mehr als ein halbes kW im Leerlauf...) über viele Stunden laufen lassen zu müssen.
 
Den Sub separat über Funksteckdosen zu steuern, ist in meiner Alltagsnutzung eher umständlich. Würde ich vermeiden wollen. Daher war der Amplifier Mode bei mir bislang auch immer auf auto.

Ich muss mal schauen, wie ich das nun im Ergebnis löse.

Ich nehme die Eindrücke aus deinem Post (@Mickey Mouse) mal mit dazu. Eigentlich muss ich sagen, dass ich genau das nicht unbedingt wollte - also großen Konfigurationsaufwand betreiben. Weil mir zum einen das Hintergrundwissen fehlt, um wirklich konkret zu wissen, was meine Einstellung bewirkt. Und zum anderen bin ich in Filmen und Serien absolut zufrieden mit dem Soundergebnis. Es geht also nur um Musik. Und die höre ich, wenn ich qualitativ wirklich höherwertig hören will, mit relativ guten Kopfhörern (Hifiman Ananda).
Deswegen habe ich für Musik nebenbei (ohne Kopfhörer) eine einfache Lösung angepeilt.
Die Echos schauen auch ganz brauchbar aus, da werfe ich mal einen Blick drauf. Meine überlegte WiiM Amp Lösung geht vielleicht zu sehr in die Richtung, die ich eh schon zu Hause habe (AVR+Lautsprecher).

Werde mich die Tage aber mal ans Einstellen versuchen. Unabhängig davon, ob ich nun noch eine "Spielzeug" Lösung dazu kaufe zum Musik hören oder nicht. Mal schauen, wo ich klanglich dann am Ende lande.
 
Welchen Abspieler nutzt du für Filme und welchen Abspieler für Musik?
 
Filme laufen über den Amazon Fire TV Stick.
Musik eigentlich in fast allen Fällen übers Smartphone (via Airplay).
 
Und die Musik dann im mp3 Format?
(Und im Smartphone den Datensparmodus aktiviert?)
 
naja, sooo groß ist der Aufwand da nun auch nicht...

wenn die Anlage sauber eingemessen ist (und die Lautsprecher NICHT auf GROSS stehen, sind die Ultima nämlich nicht), dann kann man darauf aufbauen und das ist auch die Basis für besten Film Ton.

die wichtigste Funktion ist: DynamicEQ!
das ist halt eine Loudness, nur viel präziser als was alte Stereo Amps konnten. Die passt sich automatisch der eingestellten Lautstärke an, wenn du mit -30dB hörst, dann ist die quasi aus, bei -50...-60dB aber "richtig heftig". Und wie gesagt, mit dem Reference Level Offset kannst du das noch etwas "verschieben". Bei einem RLO von 10dB is die der DynamicEQ Effekt bei -50dB nur noch so stark wie bei -40dB und RLO=0dB.

ich(!) würde bei Musik niemals Dynamic Volume einsetzen, das klingt meiner Meinung nach fürchterlich, probieren kann man es aber trotzdem mal. Bei (Action) Filmen und Nachbarn kann das wiederum ganz praktisch sein.

und dann noch den LFC dazu, um die Nachbarn zu schonen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann gibt es da 15(?) Stufen, einfach mal probieren.

das war's dann eigentlich schon...

wenn überwiegend mit einem iPhone/AirPlay Musik gehört wird, dann drängen sich natürlich ein oder zwei HomePods auf. Nur gibt es die Echo Studios immer mal wieder im Angebot und zwei kosten so viel/wenig wie ein HomePod...
andererseits bin ich der Typ, für den zwei HomePod mini besser klingen als ein großer, auch wenn Volumen fehlt, zwei (echtes Stereo) ist immer besser als "mit Tricks verbreitert".
 
Die Musik läuft aktuell über Apple Music (vieles in Lossless) und vorher und bald wieder über Tidal (vieles in HiRes FLAC bzw. FLAC).

Ich werde mich heute Abend ans Einstellen probieren. Messe vorher auch nochmal alles neu ein, einfach um sauber aufzusetzen. Und dann nehme ich das Feintunigung, wie oben beschrieben, vor.

HomePods sind schon nicht günstig..
Wenn das Einstellen hilft, dann kann ich mir auch vorstellen, mal einen Echo Studio (oder ggf. zwei) zu bestellen zum Testen, sobald es ein Angebot gibt. Dann kann ich grundsätzlich Musik über die Anlage hören, aber wenns einfach mal nur Radio sein soll, oder ein Podcast, usw. den Echo Studio.
 
In welchem Modus hörst Du denn Musik? Die Ultima 40 sollten dafür mehr als genug Druck haben, ein Subwoofer ist gar nicht nötig. Eventuell werden ihnen einfach nur die tiefen Frequenzen weggeschnitten, weil sie in Deinem Setup als ‚klein‘ eingerichtet sind und in Stereo Musik nun mal kein LFE-Kanal kodiert ist.

Kannst Du im Receiver eventuell einen Direct-Modus für Musik wählen, der alles ausschließlich an die beiden Fronts liefert?
 
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Ja, das geht. Im Music Mode läuft es Stereo, nur die beiden Front LS.
Grundsätzlich hab ich Modus Dolby Audio an, damit Center und Sub mitlaufen.
Wenn der Sub läuft, dann ist es in Dolby Audio schon etwas kraftvoller.

Die Einmessung macht aus meinen Ultima 40 große Lautsprecher. Hatte ich auch nicht umgestellt. Nur gerade eben testweise auf klein. Es kann auch Einbildung sein, aber wenn überhaupt, ändern sich dadurch Nuancen.

DynamicEQ ist an, DynamicVolume aus.

Habe gerade neu eingemessen. Die Einstellungen waren vorher aber ebenso. Vielleicht habe ich auch einfach eine übertriebene Erwartungshaltung an Musik in Zimmerlautstärke. Oder meine Raumakustik ist schlecht.

Ansonsten ist nur noch folgendes aufgefallen:
Beim Input Signal werden nur die beiden Front LS hinterlegt angezeigt.
Müssten da nicht in dem Modus alle Lautsprecher (also zusätzlich Center und Sub) mit angezeigt werden? Also wie bei den Active Speakers.

1707234730844.png
 
Wie gesagt, Musik ist (meist) Stereo, also kommen als Eingangssignale nur vorne links und rechts.
 
Das ist aber unabhängig von der Quelle. Im Screenshot ist es AirPlay. Ich kann auch einen Film über den Fire TV Stick schauen.
Im Input Signal zeigt er mir durchgängig nur die Front LS an, auch wenn die anderen Speaker aktiv sind (wie rechts zu sehen).
 
Der Stick ist per HDMI am AVR angeschlossen.
Bei meinen anderen Endgeräten (z.B. Sky Receiver) siehts auch so aus. Input Signal immer nur die beiden Lautsprecher.
Vielleicht ist das auch normal. Hat mich nur gewundert.
 
ja, das sind zwei verschiedene Dinge
  • was rein kommt (reines Stereo)
  • was der AVR daraus errechnet und ausgibt
Airplay kann halt nur Stereo (zumindest soviel ich weiß, bzw. können die AVR Implementierungen nicht mehr) und wenn du Dolby Atmos auswählst, dann ist der Atmos Upmixer aktiv.

wenn du einen Film per HDMI Stick abspielst und da Atmos einstellst, dann sollte auch am Eingang "mehr als Stereo" ankommen.

Geschmäcker sind verschieden. Für Lala beim Wäsche aufhängen ist Atmos vielleicht ganz ok, "richtig Musik hören" würde ich damit aber niemals wollen (in ganz, ganz wenigen Ausnahmen vielleicht).
ich habe sogar viele 5.1 SACDs, bei denen auf der Center Spur nur "Begleit-Musik" läuft und die Stimmen "ganz normal" von den Stereo LS wiedergegeben werden.

dagegen würde ich immer meine Stereo LS zusammen mit dem Subwoofer(n) laufen lassen. Meine LS haben sogar noch zu dem 2-1/2 Wege System 4 (vier!) Bass-Chassis verbaut und kommen tief, meine Subwoofer kommen gemessen auf 10Hz bei -3dB.
egal wie man es dreht oder wendet, die Ultima 40 sind "kleine" Lautsprecher, die bei je nach Raum und Aufstellung spätestens zwischen 60 und 40Hz getrennt werden sollten, darunter produzieren sie wortwörtlich nur noch heiße Luft, hier ist der Frequenzgang
 
Ich habe nun noch ein wenig rumprobiert.

Es ist tatsächlich so, dass das Input Signal mehr als Stereo ist, wenn ich dann einen Film starte. Also alles gut, meine Gedankengänge oben können ignoriert werden.

Die Ultima 40 stelle ich fest auf klein.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich den Center beim Musikhören deaktiviert bekomme. Dann würde ich die Ultima 40 + den Sub laufen lassen und schauen, ob das besser klingt.

Wobei ich sagen muss, dass der reine Stereobetrieb gar nicht so flach klingt. Ich weiß nicht, ob es an der heutigen Einmessung liegt, vorher irgendwas komisch eingestellt war.
Ich muss mal schauen, wie ich über die nächsten Tage gesehen empfinde.

VIelleicht ist meine Ursprungsüberlegung dann tatsächlich hinfällig. Heißt, zumindest keine teure Alternative zu meiner Anlage zum Musikhören.
Den Echo Studio (oder ein vergleichbares Modell) werde ich mir aber wohl zulegen als kleine Ergänzung, wie oben erwähnt, zum Radiohören, für Podcasts, etc.
 
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