Klinkenstecker abgebrochen, ein Teil steckt nun im Notebook-Klinkenanschluss

Photon

Rear Admiral
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Hallo Community,

ich habe ein ziemlich dummes Problem: Vor Kurzem ist mir mein Laptop heruntergefallen, als ein Headset mit Klinkenstecker angesteckt war. Dabei ist die Spitze des Steckers abgebrochen und im Anschluss des Laptops stecken geblieben. Ich habe recherchiert und versucht, mit einer leicht erhitzten/angeschmolzenen Kugelschreibermine dranzukommen, aber leider erfolglos. Was kann ich noch versuchen, um den Anschluss vom Steckerteil zu befreien?

Viele Grüße
PhotonX
 
Um welchen Laptop handelt es sich denn?
Ist er einfach zu demontieren? Vielleicht kommst du dann besser an das Stück vom Stecker ran.
 
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Das Notebook aufschrauben, dann solltest du den Klinkenstecker von der Rückseite der Buchse herausdrücken können.
 
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Oh, sorry, es ist ein Lenovo Thinkpad L13 Yoga Gen2. Hat noch Garantie, deswegen wäre Aufschrauben die letzte Option, nachdem alle anderen ausgeschöpft sind. Aber ich gehe mal davon aus, dass mein Problem kein Garantiefall ist. :)
 
Ein Bild wäre ev. hilfreich wenn du es schaffen solltest es scharfzustellen
Kleinzeug und dann auch noch ein Loch könnte schwierig werden mit einem Telefon^^

Photon schrieb:
Ich habe recherchiert und versucht, mit einer leicht erhitzten/angeschmolzenen Kugelschreibermine dranzukommen, aber leider erfolglos.
Der Stecker wird sich erfolgreich verkantet haben ansonsten wäre er vermutlich schon draußen.
Ev. klappt es ja mit dem Kopf einer Nadel da diese dann Formschlüssig fixiert wird und du dann an der Nadel mit einer Beißzange ziehen kannst.
 
Ich würde einen ganz kleinen Tropfen Kleber (der darf auf keinen Fall an den Seiten überquellen) auf das Ende des restlichen Teils machen, reinstecken, warten bis der Kleber abgebunden hat und dann versuchen raus zu ziehen. Ich übernehme für diesen Tipp keine Verantwortung. Anwendung natürlich auf eigene Gefahr.
 
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Weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber Foto im Anhang!
 

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    Klinkenstecker.png
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Zahnstocher mit Sekundenkleber mit der Klinke verbinden, 15-30 Minuten warten und dann langsam und gerade herausziehen.
 
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Photon schrieb:
Aber ich gehe mal davon aus, dass mein Problem kein Garantiefall ist. :)
Definitiv nicht.

Man kann auch HDD/Ram am Laptop wenn nicht fest verlötet ohne Garantieverlust aufrüsten. Dazu muss er normalerweise auch geöffnet werden. Manche haben dafür eine kleine Abdeckung die man öffnet und andere haben das nicht. Wenn Du beim öffnen gänzlichst ohne Gewalt zu werke gehst sollte das eigentlich kein Problem werden.

Mit etwas Glück bekommst Du den aber auch noch mit einer spitzen Pinzette rausgezogen. Da das Reststück wie auf dem Foto zu sehen ja nur noch ein kleines Stückchen vorm Ausgang steckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Photon schrieb:
Aua. Wenn das nicht direkt rausgeht muss vermutlich das gesamte Board raus damit du da mit etwas Glück die Beißzange ansetzen kannst.

Ev. reicht es aber auch die Metallabdeckungen abzuschrauben und den Stecker so weit zu entlasten, dass du ihn auch ohne Boardausbau rausbekommst.

Falls das nicht klappt und du den Klinkenstecker zwingend benötigst wird entweder ein Boardtausch oder eine USB Soundkarte fällig.
1709986251701.png
 
Joshua2go schrieb:
Ich würde einen ganz kleinen Tropfen Kleber (der darf auf keinen Fall an den Seiten überquellen) auf das Ende des restlichen Teils machen, warten bis der Kleber abgebunden hat und dann versuchen raus zu ziehen. Ich übernehme für diesen Tipp keine Verantwortung. Anwendung natürlich auf eigene Gefahr.
Als ich es mit der Kuli-Mine experimentiert habe, ist ein Stück vom Klinkenstecker rausgekommen. Aber ein anderes sitzt offenbar noch fest. Heißt, dem Stecker fehlt noch ein weiteres Stück (das mittlerweile auch verloren gegangen ist).
 
Spitzzängchen, Pinzette klappt nicht? Aufschrauben wäre natürlich die einfachste Lösung.
 
Tenferenzu schrieb:
Ev. reicht es aber auch die Metallabdeckungen abzuschrauben und den Stecker so weit zu entlasten, dass du ihn auch ohne Boardausbau rausbekommst.
Inwiefern "entlasten", meinst du, die Buchse hält das Steckerstück deshalb fest, weil sie von außen zusammengedrückt wird?

TorenAltair schrieb:
Spitzzängchen, Pinzette klappt nicht? Aufschrauben wäre natürlich die einfachste Lösung.
Hab keine, die so fein ist und zugleich stark genug greifen kann...

Schneeball schrieb:
Zahnstocher mit Sekundenkleber mit der Klinke verbinden, 15-30 Minuten warten und dann langsam und gerade herausziehen.
Hab bisschen Angst, dass Kleber im Anschluss drin bleibt und dann gar nichts mehr geht... Aber könnte man natürlich ganz vorsichtig versuchen.
BAssDad schrieb:
Man kann auch HDD/Ram am Laptop wenn nicht fest verlötet ohne Garantieverlust aufrüsten. Dazu muss er normalerweise auch geöffnet werden. Manche haben dafür eine kleine Abdeckung die man öffnet und andere haben das nicht. Wenn Du beim öffnen gänzlichst ohne Gewalt zu werke gehst sollte das eigentlich kein Problem werden.
Okay, das klingt gut, jetzt würde ich nur vorher gerne herausfinden, ob die Buchse von innen besser zugreifbar ist als von außen.
 
Photon schrieb:
Okay, das klingt gut, jetzt würde ich nur vorher gerne herausfinden, ob die Buchse von innen besser zugreifbar ist als von außen.
Das finden wir erst raus sobald die Metallabdeckung bei den Steckern runter ist. Mit etwas Glück kannst du dann sogar von Innen dagegendrücken aber ich habe da so meine Zweifel. Du bekommst halt diese zusätzlichen 2mm um ev. mit einer Zange daran zu ziehen.
Photon schrieb:
Inwiefern "entlasten", meinst du, die Buchse hält das Steckerstück deshalb fest, weil sie von außen zusammengedrückt wird?
Nein, nicht ganz. Ich meine, dass der Stecker zu stark reingedrückt wurde, sich verkantet hat und nun gegen das Metallstück drückt. Sollte das der Fall sein, könnte die Entfernung von dem Metallstück schon helfen.
 
Bei der Kleberlösung lieber mit weniger Kleber anfangen und Zeit verschwenden als zu klotzen.
Ein Zahnstocher darf dabei nicht tropfen, sondern gerade so angefeuchtet werden, dass das Holz es schon fast aufsaugt.

So ähnlich habe ich einen abgebrochenen Schlüssel aus einem Schloss geholt. Natürlich mit mehr Kleber, da dort mehr Raum war.
 
Wenn die Bodenabdeckung und die kleine Metallabdeckung weg sind solltest Du die Buchse sehen können. Die meisten Klinkenbuchsen haben eine Stelle/kleine Öffnung durch die man an der Buchse quasi von aussen/hinten unter den Stecker kommt. Von dort sollte man dann mit einem passenden dünnen Hilfsmittel den Rest schön sanft aus der Buchse schieben können.

Edit:
Wenn das alles nicht fruchtet kann man sich auch einfach eine neue Buchse einlöten oder löten lassen. Eine Buchse kostet keine 2€ und ist auch nur mit 3 kleinen Lötpunkten am Board festgemacht. Das Einlöten lassen wird dich mit geschätzt ca. 20 -30€ auch kein Vermögen kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Photon schrieb:
Hab keine, die so fein ist und zugleich stark genug greifen kann...
Bevor ich noch was anderes kaputt mache oder mit Kleber rumspiele, würde ich einfach in den nächsten Baumarkt fahren und entsprechende Zange kaufen, oder mal bei Nachbarn, Bekannten oder Familie Fragen ob jemand einen besser sortierten Werkzeugkasten hat.
 
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@Photon
Der Greifer eines Fallminen(blei)stiftes sollte genau ins Loch passen und ausreichend die abgebrochene Klinke greifen können. Alternativ spitze Zange oder Pinzette, die Pinzetten mit der breiten Spitze passen nicht.
Mit Leim würde ich nicht hantieren, aufschrauben ist imo Zeitverschwendung, da du doch nicht an die Klinkenbuchse gut genug herankommst voraussichtlich.

edit: das Bild von @Tenferenzu zeigt dein Board.
 
Eventuell mit der Feder vom Kuli ? Drüber drehen und damit rausziehen.

Eine feine Nagelschere spitz und leichtgebogen könnte auch funktionieren.
 
Ich gebe zu bedenken, dass die Spitzen von 3,5mm-Klinkensteckern für Kopfhörer solide gebaut sind; dabei meine ich einerseits den Steckerkopf und andererseits die Rückhaltefeder. Mit andern Worten: Der Kraftaufwand, diese Verbindung zu lösen, ist beträchtlich. So etwas bringt man mit Zahnstocher und Leim oder mit einer Spitzpinzette nicht hin. Allenfalls eine Greifzange in der Art, wie es @sedot beschrieben hat, wäre einen Versuch wert.
Ich rate aber, mit dem Teil zum Fachhändler zu gehen und die Arbeit von einem Profi samt seinen Gerätschaften machen zu lassen. Der preisliche Aufwand kann ja im Verhältnis zum Wert des gesamten Gerätes gesehen werden :)
 
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