Knifflig: 2x 500GB übrig, Raid 1 möglich?

Satya

Lt. Commander
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Hi,
nach einer kompletten Umstrukturierung meiner Datenwirtschaft habe ich 2 Notebook platten mit jeweils 500gb übrig.

Eine HD (Fujitsu MJA2500BH) war in meinem Notebook eingebaut und die andere fungierte als Backup HD (WD Scorpio Blue 500BEVT).
Die Interne wird nun durch eine Intel X25 mit 160gb ersetzt. Machbar ist das nur durch eine Datenauslagerung unwichtigen Datenschrotts auf eine externe Lösung. Diesen "Schrott" traue ich wiederum auf keinen Fall einer einzigen HD an. Diese Externe müsste - neben der Internen - also wiederum backuped werden.

Vorgestellt habe ich mir ein externes Raid1 System, auf dem in einer Partition das Backup der internen HD gespiegelt wird und in der anderen Partition der ausgelagerte Schrott abgelegt ist.
Dann hätte ich die Systempartition zwangsläufig auf 3 verschiedenen Datenträger gesichert (Paranoider gehts kaum :D ) und den ausgelagerten Datenschrott nur auf den beiden 500er HDs.

Soweit alles logisch und umsetzbar?

Stellt es nun ein Problem dar, dass beide HDs von verschiedenen Herstellern sind?
Werden überhaupt 2,5" Lösungen für mein Vorhaben angeboten?
Würde alternativ auch eine 3,5" Lösung mit Adapter gehen?

Gruß
moi
 
Du bräuchtest ein externes Gehäuse, das ein RAID1 erstellen kann (z.B. https://www.computerbase.de/preisvergleich/a436092.html ) - dann fasst du beide Platten zusammen und hast dann fürs OS einen 500GB großen Datenträger.
Darauf kannst du dann mit einem Imaging-Tool dein Backup ablegen und gleichzeitig deine restlichen Daten speichern.

Dass es keine gleichen Platten sind, wird höchstens die Geschwindigkeit verringern, sollte grundsätzlich aber kein Problem sein. Die langsamere Platte gibt eben die Geschwindigkeit vor, aber 2,5"er mit 500GB sollten nicht so schlimm lahmarschig sein.
 
Tempo ist im externen USB-Gehäuse ohnehin zweitrangig. Ich empfehle dir, ein 3,5" Gehäuse zu nehmen, bessere Preis-Leistung. Kannst ja Adapterbleche nachkaufen.
 
Nur, dass er dann Pech haben könnte, wenn es mit den Adaptern nicht passt - meistens sind die Gehäuse genau auf die Positionierung von Anschlüssen und Befestigungen ausgelegt...

Wobei:
Wie wäre es mit 2 einfachen Gehäusen und dann immer wechselweisen Backups? Das sollte logischen Fehlern vorbeugen, die ein RAID ja gnadenlos mitspiegeln würde.
 
Das Prinzip mag für einige sinnvoll sein, für mein Vorhaben scheint es nicht so geeignet zu sein.
Backupen macht kein Spaß, das empfinde sicher nicht nur ich so.
Da möcht ich mir eigentlich nicht noch über ein Spezielles BU-System Gedanken machen müssen.

Bisher lief alles schön simpel in einem Ablauf: HD Anschließen - Programm starten - Start klicken - Fertig, System gesichert.
Nach meinen Überlegungen müsste es in Zukunft dann in zwei Schritten ablaufen:
1. HDs Anschließen - Prog starten - Partition auswählen - Start klicken - System gesichert.
2. ggf. angesammelten Schrott auf die zweite Partition verschieben - Datenschrott gesichert.

Wie würde das mit dem Generationsprinzip funktionieren? Ich müsste doch die kleinsten Veränderung der Schrott-Partition - zb. Löschung, Verschiebung einer Datei - zweifach ausführen damit auf beiden HDs die gleiche Inhaltsstruktur herrscht...

Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Du sollst das doch nicht 1 zu 1 übernehmen. Ich mache das folgendermaßen:

1. Meine alten Daten, auf die ich nur noch Lesezugriff benötige, speichere ich in einem bestimmten Archiv-Ordner auf meiner Daten-Platte. Eine Kopie dieses Ordners (z.Z. etwa 530GB) befindet sich auf einer externen Platte. Da nur Lesezugriff, müssen die Daten nicht regelmäßig gesichert werden.

2. Die Dateien, auf die ich aktuell Zugriff nehme, bis zu 20 GB, sichere ich jede Woche mit der Lösung von Windows 7 extern.

3. Wird der wöchentliche Datenbestand zu groß, werden ältere Daten in den Archiv-Ordner verschoben (z.B. Bilder von März o.ä.) und ebenso auf die externe Platte kopiert.

Das ist meine Definition von Vater-Sohn-Prinzip.
 
Ich glaube der Unterschied zwischen unseren Systemen ist, dass du deine Daten auf einer externen HD gesichert hast, aber trotzdem noch auf der internen "Pflegst".
Ich dagegen werde mit meinem Archiv fast nichts zu tun haben, ich behandel es wie ein Mülleimer, der nie ausgeleert wird. Dieser Müll ist trotzdem sehr wichtig und darf nicht verloren gehen. (Jetzt bin ich nicht nur Paranoid sondern auch noch ein Messi...)

Wie würde dabei das Backupen ablaufen? Meine Daten, die ich nicht brauche, aber auch nicht löschen kann / darf, möchte ich in unregelmäßigen Abständen extern auslagern, damit ich sie von der internen löschen kann. Um diese Daten nun zweifach gesichert zu haben, müsste ich doch jedes mal doppelte Arbeit verrichten. Ich würde quasi ein menschliches Raidsystem sein. Anders geht es doch garnicht, zum mindest komm ich beim besten willen nicht drauf wie dieses Prinzip für mich Sinn machen könnte.


p.s. ich habe schon zu oft komplette Datenverluste gehabt als dass ich heutzutage wirklich wichtige Daten (Und damit meine ich nicht irgendeinen runtergeladenen Murks) auch nur einen Tag ruhigen Gewissens 1 fach gesichert lassen kann.
 
So wie du das nutzen willst, gibt es nur noch eine Möglichkeit:

Du holst dir z. B. das Gehäuse vom 2. Post, das auf jeden Fall Raid 1 unterstützt und baust dir dein RAID.
Damit kannst du deine Daten jederzeit auslagern.

Als wirkliches Backup kommst du allerdings nicht um eine weitere externe Platte rum (ne günstige Teraplatte o.ä.).
Das kannst du dann alle Monate mal ausführen, also vom Raid auf das Backup.
is leider mit Kosten verbunden.
 
Aber warum ist ein Raid kein wirkliches Backup? Die Daten werden auf 2 von einander unabhängigen HDs gespiegelt. Falls eine ausfällt habe ich exakt diese Daten noch auf der zweiten (als Backup vom Backup). Was ist daran unwirklich?
Ich habe bisher keine Erfahrung mit Raid und dessen Risiken, und bin dankbar für Erklärungen;)
 
Ein Risiko eines RAID 1 wäre zum Beispiel folgendes Szenario:
Du löschst unabsichtlich eine Datei vom RAID 1.
Dann wäre die Datei von beiden Festplatten verschwunden und ohne Datenrettungsprogramm, wenn überhaupt, nicht mehr wiederherstellbar.
 
Das heißt also das Hauptrisiko wäre meine eigene Dummheit bzw Unvorsichtigkeit?
Das Argument kann ich irgendwie nicht ganz so ernst nehmen. Zumal ich ja schon geschrieben habe, dass ich diesen Raid nur dafür verwenden werde um Daten raufzuschaufeln, und eine 1:1 Klon meiner Systempartition zu sichern.
Und Falls ich irgendwann mal Aufräumen sollte, und versehendlich in der Zeile verruschte und dadurch eine falsche Datei lösche, merke ich das doch und ziehe sie wieder aus dem Papierkorb.
Wenn ich eine Datei endgültig löschen will, ist mir dagegen schon klar, dass ich sie nicht wieder herstellen kann. Aber das war doch nie anders, egal ob Raid oder stink normaler PC Alltag.

Ich dachte eher an mechanische Risiken wie zb ein defekter Sektor in dem Daten verloren gehen und dieser Verlust dann direkt gespiegelt wird...
 
Ich werds dir nochmal kurz erklären. RAID 1 stellt eine Ausfallsicherung deines Plattenverbundes dar, keine Backuplösung.

Für ein Backup ist u. a. notwendig, das die gesicherten Daten physikalisch vom laufenden System getrennt werden.

Beispiel:
Die Tante meines besten Kumpels hatte vor ein paar Jahren einen Kurzschluß am Hauptschalter im Keller. Dank Versicherung war der einzige Verlust, rate mal, ihre Daten. Der Rest (alle angeschlossenen Geräte waren dahin) wurde von ihrer Versicherung erstattet.
 
Ich glaube wir haben uns missverstanden.
Dieses Festplatten Array soll auf keinen fall ständig am System hängen. Ich bringe wöchentlich oder monatlich für ein paar Stunden alles auf den neusten Stand, dann zieh ich das Kabel ab und das Array kommt in den Schrank. So war bisher meine Vorgehensweise.

Ich weiß nicht ob wirklich schon das System klar geworden ist, wie und wo ich meine Daten gesichert sehen will. Ich werde es sonst nochmal bildlich darstellen.
 
Mach dir keine Mühe, dann hab ich dich falsch verstanden. Fakt ist, dein Vorhaben ist so durchführbar. Das Gehäuse im 2. Post ist dafür auch geeignet.

Wegen der 2 verschidenen Platten mach dir keine Sorgen, nur musst du halt immer berücksichtigen, was Geschwindigkeit und Speicherplatz des RAID angeht, hält das schwächste Glied die Kette.
 
Du willst deine wichtigen Daten auf 2 500GB Speicher legen. Und die gleichzeitig anschließen?

Würde behaupten: FAILED.

Wenn das Netzteil inne Fritten geht sind auch beide Platten im Nirvana. Kauf dir doch einfach ne Docking-Station für SATA und steck da eine Platte rein, Daten drauf, Platte raus, nächste Platte rein, Daten druff.

Fertig.
 
Onkelhitman schrieb:
Wenn das Netzteil inne Fritten geht sind auch beide Platten im Nirvana.
Da wären wir bei den mechanischen Risiken, an die habe ich garnicht mehr gedacht.
So selten ein Netzteilfehler auch vorkommt (ich hatte noch nie einen), wenn es passiert ist das Geschrei groß. Gibt es da keine netzteil-, oder gehäuseinterne Sicherung, die bei Überspannung oder was auch immer aktiv wird?

Onkelhitman schrieb:
Kauf dir doch einfach ne Docking-Station für SATA und steck da eine Platte rein, Daten drauf, Platte raus, nächste Platte rein, Daten druff.

Kommt nicht in die Tüte. Zu kompliziert, zu aufwändig, das Thema ist oben schon abgehakt worden.
 
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